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Samstag, 22. Juli 2006

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Möglicherweise ist es gar nicht das Cholesterol. Vielleicht ist der Anstieg der Herzinfarkte auf die massive Zuwanderung irischer Kobolde zurückzuführen.
(aus "Das Model und der Schnüffler" - "Somewhere under the rainbow")

Mir ist da heute so eine Idee gekommen...

Ja, ich weiß, ich habe öfters mal irgendwelche Ideen, um nicht zu sagen ständig, und jetzt hat sich eben wieder eine eingenistet, aber wie ich finde, keine schlechte. Und zwar habe ich ja das Bücherregal im kleinen ZImmer noch nicht wirklich richtig eingeräumt, zumindest nicht so, dass ich irgendwas wiederfinde. Ich habe nur die Bücher, die ich für dieses Regal ausgesucht hatte, kreuz und quer da rein gepfeffert und die anderen im Wohnzimmerregal genauso. Nun kam mir heute so der Gedanke, dass man ein Fach im Bücherregal nur für die Bücher reservieren könnte, die man tatsächlich noch mehrfach zur Hand nehmen wird, da in ihnen so viel Wertvolles steckt, dass man in ihnen immer und immer wieder blättern und lesen kann. Sozusagen eine kleine literarische Hausapotheke. Es gibt sowieso nicht sehr viele Bücher von der Sorte, die meisten liest man und vergißt sie wieder, aber einige eben doch nicht (wie z.B. das Buch mit den feng-shuischen Jahresprognosen, die immer so wahnsinnig zutreffend sind, dass ich es inzwischen jedes Jahr öfters zur Hand nehme). Es gibt auch solche Bücher, die eigentlich nur schreiben, was man schon weiß, aber dies in einer solchen Weise, dass alleine das Lesen eine Bewußtseinsveränderung hervorruft, nur dadurch, dass man noch einmal schwarz auf weiß an gewisse Dinge erinnert wird, die im Alltag so gerne aus dem Bewußtsein verduften. In so einem Regalfach hätte man dann alle wirklichen Schätze griffbereit zur Hand, müßte nicht mehr suchen und es besteht nicht die Gefahr, dass im geistigen Sinn wertvolle Bücher irgendwo in der Versenkung zwischen den anderen Genossen verschwinden. Einige Bücher sind einfach zu schade dafür, in der Versenkung zu verschwinden, wie zum Beispiel auch das gerade ausgelesene "Unfug des Lebens und des Sterbens" von Prentice Mulford. Das ist zwar vielleicht eine etwas unorthodoxe Bücherordnung, aber eine, die sich auf das Wesentliche beschränkt.

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In diesen neunundvierzig Lebensjahren habe ich zwei indifferente als Matrose auf einem Handelsschiff und einem Walfischfänger verbracht. Auf letzterem war ich Koch, zum Jammer aller an Bord, die in die Wirkungssphäre meiner kulinarischen Missetaten gerieten. Erst als wir auf hoher See waren, entdeckte man, daß ich von der edlen und so nützlichen Kunst des Kochens keine Ahnung hatte. - Da war es aber schon zu spät.
(Prentice Mulford)