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Samstag, 6. Januar 2007

SOS Eisberg

Diesmal ein Tonfilm, ebenfalls von Arnold Fanck, doch trotzdem mit extrem sparsamen Dialogen. Man merkt geradezu, wie das Stummfilmen mit den wenigen geschriebenen Dialogen den Filmemachern noch in den Knochen steckt, was ich persönlich aber recht angenehm finde. Denn ich habe den Eindruck, dass man sich gerade weil früher der Ton fehlte, enorm viel Mühe mit der Kamerainszenierung und den Bildern gegeben hat, was mir gut gefällt. Heutzutage findet gerade in den Fernseh-Massenproduktionen die Handlung hauptsächlich über die Sprache statt, wobei die Dialoge meist kaum irgendwelchen erhebenden Inhalt haben, während die Einstellungen lieblos abgedreht werden. Allerdings könnten die sparsamen Dialoge auch was mit der etwas seltsamen und unlogischen Handlung zu tun haben. Fast hege ich den Verdacht, dass die Handlung nur mürrisch konstruiert wurde, um majestätische Eisberge und tollkühne Flugmanöver, natürlich wieder mit dem Flieger Udet und auch Leni Riefenstahl als Fliegerin, die ihr Flugzeug aber völlig unmotiviert in einen Eisberg krachen lässt (Frauen und Flugzeuge!), filmen zu können. Ich glaube, das würde zu Fanck passen, wenn man auf dieser interessanten Seite über Eisbergklettern die eingestreuten Zitate von ihm über die lebensgefährlichen Dreharbeiten liest.

Noch einen Enneagrammtest

habe ich bei subby gefunden. Leider bekomme ich hier gleich drei Zahlen mit der gleichen Anzahl an Punkten, nämlich 4, 5 und 9. Da ich in anderen Tests immer die 9 habe, nehme ich die mal weiterhin als meine Hauptpersönlichkeit und ich finde auch, dass sie von allen drei Möglichkeiten am meisten zutrifft. Jedenfalls sagte ich sogar selbst von mir schon immer, ohne diesen Test zu kennen, man kriegt bei mir, was man sieht. Manchmal möchte ich mich selbst schütteln und fragen: Wer bin ich eigentlich? Und über die Trägheit, nun ja, hatte ich erst vor zwei Tagen wieder einen Eintrag geschrieben. Nur das mit den Fußballstadien muss wohl ein gewaltiger Irrtum sein(ok, einmal in meinem Leben war ich auch in einem Fußballstadium, habe aber vom Fußballspiel nix mitbekommen, weil ich mich stattdessen gesonnt habe *gg*):

Die NEUN steht am "Gipfel" des Kreises, und zwar deshalb, weil es sich bei der NEUN in gewisser Weise um das ursprünglichste menschliche Wesen handelt, um Adam und Eva. NEUNer sind so, wie wir alle waren, bevor wir kompliziert wurden. Das ist der Grund, weshalb so viele andere die NEUNer mögen und beneiden. Andere sehnen sich nach ihrer Einfachheit und Geradlinigkeit, obwohl es ihre Mitmenschen auf die Palme treibt und ihnen auf die Nerven geht, was sie alles nicht machen.

NEUNern fällt es sehr schwer, ein klares Ziel zu finden und zu verfolgen. Sie sind überall und nirgends. Sie machen Elefanten zu Mücken: Selbst wirklich große Sachen können sie ganz klein machen. Nichts ist wirklich wahnsinnig wichtig. Und selbst wenn objektiv ein Problem vorliegt, weigern sie sich, es zu sehen. Das ist gemeint, wenn man von ihrer "Trägheit" redet. NEUNer wissen einfach nicht, wie sie Energie bündeln können.

NEUNer sind oft überaus aktiv bei einer Reihe von Hobbys und Tätigkeiten. Aber wenn man genau hinsieht, merkt man, daß viele dieser Aktivitäten ziemlich bedeutungslos sind und daß sie in keine dieser Sachen übermäßig viel Energie stecken. NEUNer füllen die Fußballstadien Europas - auf den Zuschauerrängen. Und sie können in die Luft springen und jubeln und sich begeistern - für nichts.

NEUNer sind besonders suchtgefährdet. In der Regel sind es eher kleinere Abhängigkeiten wie Nikotin oder Koffein. Aber sie brauchen immer irgendeine Stimulanz, die ihnen hilft, den eigenen Saft zu fühlen. Viele NEUNer fahren gern Motorrad oder Lastwagen. Es ist, als hätten sie keinen Motor in sich selbst und müßten sich deshalb einen Motor unter den Hintern klemmen. Dabei ist es nicht besonders wichtig, wohin die Fahrt eigentlich geht.

EINSer begeben uns auf dem kürzesten Wege von hier nach da. Eine NEUN weicht hier und da vom Weg ab, macht Umwege und Kurven, bleibt stehen, kehrt um. . . NEUNer sind nicht so sicher, daß sie da überhaupt hin wollen. Sie sind nicht sicher, ob sie überhaupt irgendwohin wollen. Deshalb können sie für andere so nervend sein. Manchmal will man sie schütteln und fragen: "Wer bist du und was willst du überhaupt?" Sie wissen nicht nur nicht, was sie wollen - es ist ihnen auch egal. Das ist unter anderem mit "Trägheit" gemeint.

Die meisten anderen mögen NEUNer. Das hängt damit zusammen, daß sie anderen Impulsen und anderen Energie folgen, wie immer die aussehen. Wenn du eine DREI bist, machen sie bei deiner "Dreierei" mit - wenn auch nicht im selben Tempo! Sie lassen sich auf das ein, was gerade gespielt wird. Deshalb sind sie "pflegeleicht" und quasi von Natur aus Freunde.

Wir nennen NEUNer auch "passiv-aggressive" Menschen. EINSer wollen die Wirklichkeit reformieren. ACHTer rebellieren gegen die Wirklichkeit. Aber NEUNer sitzen einfach da und sagen: "Das ist doch alles so ein Quatsch. Es lohnt doch überhaupt nicht, sich mit dem allen abzugeben!" Wenn man eine NEUN näher kennenlernt, wird man merken, daß dieses letzlich aggressive Potential (Bauch-Energie!) immer vorhanden ist. Es ist eine Art zynisch-passive Aggressivität im Blick auf die Welt.

Das heißt aber auch, daß NEUNer sehr viel bewirken können, wenn sie es schaffen, ihre Energie zu bündeln. Denn sie feuern niemals direkt. Die Person als solche ist nett und friedfertig, aber man beachte ihre beiden Flügel, EINS und ACHT! In beiden Flügeln steckt ein intensives Wertempfinden und viel Emotionalität. Und so kann es manchmal passieren, daß sie mitten in einem Gespräch, das so dahinplätschert, plötzlich etwas sagen, was eine ganz große Wahrheit enthält und zutiefst überzeugt. Und weil sie so nett und vertrauenswürdig sind, und weil man im Gespräch mit ihnen die Verteidigungsanlagen abgebaut hat, können NEUNer einen auf diese Weise plötzlich mitten ins Herz treffen.

NEUNer sind unkompliziert. Sie sind sehr einfach, und ihre Absichten sind ganz klar und durchschaubar. Urplötzlich gelangen sie zu einem Punkt, wo alles glasklar ist. Dann fällen sie eine Entscheidung, und zu dieser Entscheidung stehen sie, was immer es kostet. an kann den Esel als Symboltier der NEUN nehmen. NEUNer können stur sein. Wenn sie einmal die Hinterfüße in den Boden gerammt haben, dann bleiben sie stehen, wo sie sind und sind keinen Millimeter zu bewegen.

Die Faustregel lautet: Was man bei einer NEUN sieht, das kriegt man auch. Es gibt keine versteckten Absichten. Das ist ein weiterer Grund, weshalb NEUNer so beliebt sind. Denn man weiß, daß sie ihr wahres Gesicht zeigen - auch wenn nicht viel Energie da ist. Aber wenn man ihnen helfen kann, ihre Energie zu bündeln, machen sie in der Regel ein oder zwei Sachen in ihrem Leben wirklich gut. Und wahrscheinlich erwartet Gott von keinem und keiner von uns mehr als das.


Aber auch bei der 5 finde ich einiges zutreffendes, insbesondere das, dass bei mir Gefühle immer erst später kommen. Genau das ist eines meiner Probleme, worüber ich mich häufig ärgere. Wenn mir nämlich jemand dämlich kommt, mich verletzt oder sonstiges, bekomme ich direkt in der Situation nie etwas davon mit, bzw. ich bekomme es schon mit, spüre aber nichts, weshalb ich auch nicht reagiere. Erst zwei Stunden später, wenn der andere schon über alle Berge ist, könnte ich dann toben und die Wände hochlaufen, aber nicht nur aus Ärger über den anderen, sondern auch über mich selbst, weil ich mal wieder nix mitbekommen hab. Manchmal habe ich schon überlegt, wie es wäre, wenn ich jemanden nach vielleicht drei Wochen irgendwo wiedersehe und ihm dann sage, was ich hätte gleich sagen sollen. Doch wenn ich mir vorstelle, ich sehe z.B. nach Wochen eine Verkäuferin wieder, die mir blöd gekommen ist, und gebe ihr dann einen bissigen Kommentar zu unserer letzten Begegnung, die sie selbst wahrscheinlich schon vergessen hat, dann denke ich, die müssen mich ja für bescheuert halten. Also tobe ich mich lieber hinterher beim Bloggen aus.
Auch die Distanziertheit ist wohl eine meiner wichtigsten Eigenschaften. Niemand würde jemals auf die Idee kommen, mich als herzlich zu bezeichnen. Und die Informations-Sucht? In irgendeiner Form packt sie mich immer wieder.
Die wenigsten Übereinstimmungen kann ich mit der 4 finden. Ich habe mich zwar schon immer als anders empfunden, war aber in den seltensten Fällen stolz drauf. Im Gegenteil - es gab und gibt Zeiten, da würde ich alles dafür geben, ein stinknormales Leben zu führen und so zu sein, wie alle scheinbar sind. Es gab auch schon Zeiten, da habe ich so getan, als wäre ich stinknormal und alles in bester Ordnung, was dann letztendlich zu einem Burnout geführt hat.
Überhaupt scheint die 4 ein bißchen mehr meiner Vergangenheit zu entsprechen, denn das Ausprobieren und Spielen von Gefühlen gehörte mehr oder weniger zu meiner Jugend, wobei ich mich frage, ob das nicht bei jedem so ist. Und das Spielen bzw, Ausprobieren bedeutet keineswegs, dass die Gefühle nicht real sind. Sie sind verdammt real und doch nicht wirklich, so real, dass es mir irgendwann zu anstrengend wurde (Trägheit) und ich damit aufgehört habe.

Der Link zum Enneagrammtest: http://neher.piranho.de/EnneagrammTypTest.html