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SOS Eisberg

Diesmal ein Tonfilm, ebenfalls von Arnold Fanck, doch trotzdem mit extrem sparsamen Dialogen. Man merkt geradezu, wie das Stummfilmen mit den wenigen geschriebenen Dialogen den Filmemachern noch in den Knochen steckt, was ich persönlich aber recht angenehm finde. Denn ich habe den Eindruck, dass man sich gerade weil früher der Ton fehlte, enorm viel Mühe mit der Kamerainszenierung und den Bildern gegeben hat, was mir gut gefällt. Heutzutage findet gerade in den Fernseh-Massenproduktionen die Handlung hauptsächlich über die Sprache statt, wobei die Dialoge meist kaum irgendwelchen erhebenden Inhalt haben, während die Einstellungen lieblos abgedreht werden. Allerdings könnten die sparsamen Dialoge auch was mit der etwas seltsamen und unlogischen Handlung zu tun haben. Fast hege ich den Verdacht, dass die Handlung nur mürrisch konstruiert wurde, um majestätische Eisberge und tollkühne Flugmanöver, natürlich wieder mit dem Flieger Udet und auch Leni Riefenstahl als Fliegerin, die ihr Flugzeug aber völlig unmotiviert in einen Eisberg krachen lässt (Frauen und Flugzeuge!), filmen zu können. Ich glaube, das würde zu Fanck passen, wenn man auf dieser interessanten Seite über Eisbergklettern die eingestreuten Zitate von ihm über die lebensgefährlichen Dreharbeiten liest.

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