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Samstag, 17. November 2007

Die übliche Ostprominenz

war auf der Geburtstagsparty anwesend und es wurden der Reihe nach alle möglichen Leute aus dem Showbiz durchgehechelt, wer was macht oder nicht mehr macht, usw. usf., inklusive Rocklexikon des Ostens. Der Brüller des Abends war allerdings, als ein Sänger die Story von einer gewissen Außerirdischen N.H. erzählte, welche zufällig einstmals seine Nachbarin war und deren Talkshowauftritt natürlich ebenfalls Thema gewesen ist. Jene N.H. trat ihm einmal vollkommen verheult, tuscheverlaufen, aufgelöst und kaum noch in der Lage zu sprechen im Hausflur entgegen, in ihrem Einkaufsnetz eine Wodkaflasche, und versuchte ihn zu bewegen, in ihre Wohnung zu kommen, wobei er das Wort "gestorben" verstand. Er dachte schon - um Gottes Willen, jetzt hat die in der Wohnung eine Leiche gefunden, wo ich doch keine Leichen sehen kann, aber in der Wohnung zeigte sie auf eine große Suppenschüssel auf dem Klavier, in welchem ein kleiner Goldfisch namens Hugo, mit dem Bauch nach oben schwamm. Er sollte ihn hinausfischen, was er mit der Hand versuchte, worauf sie ihm vorwarf, er hätte Hugo zerdrückt und ihm einen Löffel gab, um ihn herauszuangeln. Dann wollte er den Goldfisch im Klo runterspülen, allerdings war N.H. heftigst dagegen, holte einen riesigen Schuhkarton, den sie mit viel Watte ausstopfte, in welche sie den kleinen Fisch bettete.
Danach schleppte sie ihn mit Löffel und Schuhkarton in den gegenüberliegenden Stadtpark, wo er für den Schuhkarton mit dem Löffel ein Loch ausheben sollte. Das hätte nun aber so mindestens Stunden gedauert, mal ganz abgesehen davon, daß sicherlich bald jemandem diese Aktion aufgefallen wäre, glücklicherweise konnte er sie überreden, den Karton wegzulassen und nur die Watte zu nehmen. Nachdem der Goldfisch Hugo begraben war, hat sie sich schließlich noch vor sein Grab gekniet und für diesen gebetet.

Ansonsten meinte jemand am Abend zu mir, daß ich noch für 27 durchgehen würde. Prima. Sowas hört man doch gerne. *gg*

Die Ruhe vor dem (Schnee)sturm

Es ist eisig und dunkel draußen. Der Himmel ist verhangen und suppig, so als würde es jeden Moment beginnen zu schneien. Und ich stelle fest, daß es durchaus was hat, sich bei diesem Wetter hinaus auf den Balkon zu begeben. Die kalte Luft pustet einem den Kopf frei und es ist unglaublich ruhig. Wahrscheinlich bleiben die meisten bei diesem Wetter noch im Bett oder sitzen eingemummelt vor dem Kamin der Heizung. Ich stattdessen, habe mir ein trockenes Kissen zum Unterlegen geschnappt und mich raus auf die Bank gesetzt, wo ich der Stille lausche, welche nur von ein paar Krähen und leise in der Ferne rauschenden ICEs unterbrochen wird. Ich liebe diese Stille. Es ist dieselbe, die man auch belauschen kann, wenn es frisch geschneit hat. Die Ruhe vor dem Schnee ist die Ruhe nach dem Schnee(sturm).