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Montag, 11. Februar 2008

Mit dem Besen den gelben Ordner kehren

Zwei Wochen muß ich jetzt wieder zur Schule gehen, weil sich unsere Oberindianer ausgedacht haben, lieber ein Open-Anwendungsprogramm statt eines Windows-Anwendungsprogramms haben zu wollen. An sich ist ja daran nichts auszusetzen, wenn das Programm auch einigermaßen funktionieren würde. Der anfängliche Optimismus ging uns allerdings schon nach der zweiten Stunde verloren. Mir und auch allen anderen ist es ein Rätsel, wie wir mit diesem Programm, in welchem wir uns wegen jedem Statistik-Pups-Haken durch meterlange Verzeichnisbäume klicken müssen, bis Ende Juni tausende von Akten eingeben sollen, denn eine automatische Übernahme funktioniert natürlich auch nicht. Mal ganz abgesehen davon, daß sich das Programm gerne mal zwischendurch einfach so beendet und die Hälfte der Daten wieder rausschmeißt. Nun gut, ich werde mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, denn schließlich hat in der Verwaltung noch nie irgendwas funktioniert.
Interessant ist überhaupt, was wir bei der Schulung so lernen. Zum Beispiel erhalten wir die Aufforderung, "mit dem Besen den gelben Ordner zu kehren". Meine erste Reaktion war: "Hä? Wat solln wa machen?", bis bei mir endlich der Groschen fiel, daß unsere Dozentin uns damit mitteilen wollte, wir sollen den aufgerufenen Fall beenden. Ok, in dem alten Programm gibt es tatsächlich einen Button mit einem Besen, aber in dem neuen Programm ist weit und breit kein Besen zu sehen und ich würde auch nicht auf die Idee kommen wollen, mit einem Besen einen Programmordner zu kehren. Immerhin hab ich jetzt mal wieder Gelegenheit, im Tierpark nach dem Rechten zu sehen. Auch gut.