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Donnerstag, 3. Juli 2008

Zurück aus dem Loch

Knapp drei Wochen lang klemmte ich in einem schwarzen Loch, einem sehr perversen Loch, da mich gleichzeitig der Ohrwurm "Schön ist es auf der Welt zu sein" quälte, was gerade, wenn einem alles sinnlos erscheint, ungefähr genauso pervers ist, wie wenn man halb tot durch die Berge irrt, mit Boney M. im Kopf, und glaubt, dort mit Boney M. verrecken zu müssen. Jedenfalls muß nur in zwei Tagen der Urlaub anstehen und schon kann mich nichts und niemand mehr ärgern. Ich sollte öfters Urlaub haben. Ich machte mir sogar einen Spaß daraus, in all diesen verkorksten Situationen und Steinen der letzten Zeit das Gute zu suchen und zu finden, nicht weil es tatsächlich etwas Gutes gibt, sondern einfach aus reinem Trotz, um irgendjemandem da draußen die Nase zu zeigen.
Inzwischen habe ich auch wieder mehr Lust, etwas zu schreiben und mitzuteilen, während vorher jedes Wort zuviel war.
Letzte Woche hatte ich eine 24-Stunden-Rundumverkabelung, um den Blutdruck zu messen und dabei wurde festgestellt, daß mein Blutdruck, der ja schon mit Medikamenten eingestellt ist, zwar nicht besorgniserregend ist, allerdings nachts nicht absinkt. Dies ist wohl überhaupt nicht gut, da die Erholungsphase fehlt und deshalb wurde ich gleich wieder zur Ärztin zitiert. Selbst hätte ich sowas ja nie mitbekommen, da ich mir beim Schlafen schlecht den Blutdruck messen kann. Wenn ich so an meine Träume denke, wundert es mich andererseits überhaupt nicht, daß mein Blutdruck nachts nicht absinkt, allerdings frage ich mich, sinkt er nicht wegen der Träume oder träume ich so viel wegen des Blutdrucks?