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Dienstag, 3. Februar 2009

Englische Konversation

Irgendwie witzig finde ich gerade, wie ich versuche, in einem englischen Supportforum meine Vorstellungen bezüglich der Softwareentwicklung eines Produkts schriftlich darzulegen.
Ich mein, ich hab an der Uni das Cambridge First Certificate abgelegt und hatte Anglistik mehrere Semester als Nebenfach, also besser gesagt - Englisch ist nicht direkt Chinesisch für mich. Und trotzdem, in so einem englischen Forum frage ich mich manchmal, ob man mich wohl für einen Legastheniker hält. Ulkig ist bei mir immer die Übergangsphase, die ich brauche, bis ich völlig in Englisch denke. Diese Umstellungsphase läuft in mehreren Etappen ab. Die erste Etappe hat mehr lautlichen Charakter. Das heißt, ich denke zwar englische Wörter, bin aber noch in der deutschen Lautsprache. Wenn ich in dieser Etappe beginne zu schreiben, kann es passieren, daß ich statt "the" "de" oder "but" "bat" schreibe, meistens handelt es sich um die kleineren, "selbstverständlichen" Wörter, und erst beim Prozess selbst bemerke ich - hoffentlich - den Irrtum. Wenn dann die Umstellung abgeschlossen ist, läuft in der Regel auch das Schreiben relativ problemlos, außer ich streue mal hier und da in geistiger Umnachtung ein paar seltsame Vokabeln ein, wie zum Beispiel "konfigere". Der Endung nach zu urteilen dürfte es sich eher um ein lateinisches Verbum handeln (Latein hatte ich ebenfalls an der Uni), aber egal. Ich wage zu hoffen, daß das Verstehen dieses Wortes universell ist, insbesondere unter Softwareentwicklern. But in the end, the meister will understand.