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Mittwoch, 1. April 2009

Ein Quantum Langeweile

Ich kann einfach nicht von ihm lassen, ich kann ihn nicht vergessen, zu klar sind die Erinnerungen an prickelnde Endorphin-Highs und den Traum, einmal ein Bondgirl zu sein. Ich will ihn nicht lassen - nur deshalb habe ich mir wider besseres Wissen heute die DVD "Ein Quantum Trost" angeschaut. Nach dem letzten Bondfilm hatte ich nicht allzu hohe Erwartungen. Das war gut, denn meine niedrigen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Es war ganz genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und etwas anderes ist mir aufgefallen: Wo sind eigentlich die echten exzentrischen und größenwahnsinnigen Bösewichter geblieben? Irgendwie sieht man nur noch so 08/15 Mafia-oder Guerillatypen. Ich finde, die könnte man eigentlich schon zu Beginn des Filmes alle ohne Probleme wegpusten. Ich weiß gar nicht, was der Bond da stundenlang mit denen rummacht. Ehrlich mal.

In der Straßenbahn

Eine Mutter mit Kinderwagen. Die junge Dame darin ziemlich hip mit weißem Fransenponcho und rosa Sonnenbrille, aber anscheinend etwas ungnädig, denn sie quengelte lauthals herum. Die Mutter gibt ihr zur Ablenkung das silbern blitzende Schlüsselbund. Für kurze Zeit ist tatsächlich Ruhe. Die kleine Dame betrachtet und betastet konzentriert die Schlüssel und den glänzenden Schlüsselanhänger, dann versucht sie zielstrebig mit dem Schlüssel die Straßenbahntür aufzuschließen, neben der sie steht. Das funktioniert natürlich nicht, denn Straßenbahntüren haben keine Schlüssellöcher. Also kam es wie es kommen mußte - das Gebrüll ging noch einmal eine Oktave höher und um einige Nuancen zorniger weiter. Das Fräulein schien geradezu sagen zu wollen: "So ein Beschiß! Da krieg ich Schlüssel, aber keine Tür dazu! Hält die mich für blöd? Denkt die etwa, ich weiß nicht, daß man Schlüssel zum Aufschließen benutzt? Was soll diese Verarsche?" Tja, Kleine, April, April!