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Freitag, 24. April 2009

...

Und die Sorgen verhüllen mich,
vernehme ich den tiefen Klang
der Hörner, die zum Angriff rufen:

Ihr Wille sei rein, beteuern sie,
die folgsamen Empörten,
doch bekommen sie nicht,
was sie wollen, denn der Wille
des einen dirigiert sie -

Marionetten in seinen Händen,
die Fäden bleiben verhüllt
von lautem Aktionismus
und zur Nahrung werden sie
für Würmer und die Krähen.

Mit dem Sommer

sind auch die Bauarbeiter zurückgekehrt, die nun den dritten Abschnitt unseres Häuserblocks instandsetzen, der vierte Sommer Lärmbelästigung in Folge. Im Winter würde es mir ja weniger ausmachen, da ich dann sowieso Fenster und Türen geschlossen habe. Aber nun gut, im nächsten Jahr dürfte theoretisch wieder Ruhe einkehren und wenn in 2011 der Flughafen Tegel schließt, ist es wahrscheinlich so eine ungewohnte, himmlische Ruhe, daß ich es richtig mit der Angst zu tun bekommen werde. Schade nur, daß ausgerechnet bereits 2012 die Welt untergeht. Blödes Timing. Da hab ich nicht mehr viel von der neu gewonnenen Ruhe. Schön ist auch, daß die Bäume vor meinem Balkon inzwischen so hoch gewachsen sind, daß es nur noch wenige Jährchen dauern dürfte, bis ich im Sommer gänzlich in der grünen Blätterwand verschwinde und kein Durchblick mehr zur gegenüberliegenden Häuserzeile möglich ist. Wie paradiesisch wird das sein - wenn nicht, ja wenn nicht in 2012 die Welt untergehen würde. Blödes Timing, wie gesagt. Beim Googlen zum Flughafensachverhalt - ich war mir nicht sicher, ob die Schließung nun schon in allen Instanzen bestätigt ist - landete ich auf dem Blog eines Berliners, der feststellte, daß er den Flughafen vermissen wird und ohne den Fluglärm nicht schlafen kann. Tja, da kann ich nur raten, nach Schönefeld zu ziehen. Wahrscheinlich kriegt man dort die Einfamilienhäuser schon hinterhergeschmissen.