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Sonntag, 6. Februar 2011

Torgang

Torgang

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Kommt mir bekannt vor, jedenfalls wissen wir bis heute nicht, wie es die Katze geschafft hat, einen 2m hohen geschmückten Weihnachtsbaum in die Horizontallage zu bringen.

Papst isst Schoki-Weihnachtsmann

In einem betrieblichen Fitnessstudio, wo der Vorraum gleichzeitig als Aufenthalts- und Warteraum, sowie als Bar genutzt wird. Ich warte dort auf irgendetwas und meine Mutter sitzt etwas entfernt hinter einem Tisch mit Umzugskartons hinter sich und wartet ebenfalls auf jemanden, der mit dem Auto zurückkommen wollte. Ich gehe zu ihr hinüber und entdecke auf dem Boden einige als Geschenke eingepackte herzförmige Pralinenschachteln. Es sieht so aus, als wurden die extra so hingelegt, daß jeder sich eine mitnehmen kann, aber ich bin mir nicht sicher deshalb und lasse sie liegen. Mit meiner Mutter redend, entdecke ich den Papst neben ihr hinter einer Abschirmung sitzend. Als er bemerkt, daß ich ihn sehe, greift er sich einen Kinderschokolade-Weihnachtsmann, der auf dem Tisch liegt, packt ihn halb aus, legt den Kopf zurück und schiebt sich den Kopf des Schokomannes in den Mund um abzubeissen. Dies alles ein wenig inszeniert und um Aufmerksamkeit zu erhalten. Meine Mutter hat ihn hinter der Abschirmung jetzt auch entdeckt und geht vor Kichern über diesen Anblick fast in die Knie. Jetzt beginnt mir der Papst etwas zu erzählen, das nicht so leicht zu verstehen ist, da er die schleppende Sprache Wojtylas hat. Das Gesicht und die Augen sind jedoch die Benedikts. Er traue sich nicht so richtig, so etwas zu essen. Nun ja, dies scheint nicht schlimm zu sein, schließlich hat er ja bereits abgebissen. Anscheinend sucht er einfach ein Gespräch, weil er sich hinter der Abschirmung einsam fühlt, also höre ich zu, nicke und frage schließlich: "Aber schmeckt doch, oder"? "Oh, jaaaa." antwortet er mit seiner dunklen Stimme.

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Der silberhaarige Dr. Sch., Pfarrer i.R., am Fenster gurrende Tauben und krächzende Krähen mimend, wenn ich auf dem Hof spielte. Die alte Frau von ganz oben, die mir ab und zu Bonbons hinunterwarf. Der dicke Herr H., der seinen Weg zum Küsteramt ging, und sich nie aus der Ruhe bringen ließ, wenn ich ihn den dicken Herrn H. nannte. Die Katze, die am Küchenfenster maulte, weil sie auch hinauswollte. Der Kantor mit den langen Händen, fröhlich am Fenster eine Melodie pfeifend. Der schweigsame Hausmeister, nach dem rechten sehend, und mir mit dem Finger drohend. Die Zigarettenkippen, wie Schätze in den Pfützen schwimmend. Als die Welt noch in Ordnung war...