Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Sonntag, 27. Februar 2011

...

Jedes Gebiet des menschlichen Wissens umfaßt auch unendlich viel Poesie. Viele Dichter hätten das längst begreifen müssen.
Um wieviel wirksamer und erhabener könnte das beliebte Thema des Sternenhimmels werden, wenn die Dichter, die darüber schreiben, mehr von der Astronomie wüßten!
Natürlich kann man von einer Nacht über den Wäldern schreiben und von einem Himmel ohne Gesicht; doch das bleibt ohne rechte Ausdruckskraft. Ganz anders hingegen erscheint uns die gleiche Nacht, wenn der Dichter die Bewegungsgesetze der Sternensphäre beherrscht und wenn sich im schwarzen Wasser der herbstlichen Seen nicht irgendein Sternbild im allgemeinen spiegelt, sondern der prachtvolle und traurige Orion.

(aus "Begegnungen mit Dichtern" von Konstantin Paustowski)

Irrfahrt durch das Urchaos

Die letzten drei Jahre sind ein einziger Irrtum. Wo ich hingegangen bin war ein Irrtum, wem ich vertraute war ein Irrtum, wo ich Hilfe gesucht habe war ein Irrtum, was ich glaubte war ein Irrtum, wem ich glaubte war ein Irrtum, wie ich mich durch die drei Jahre wurschtelte war ein Irrtum, auf wen ich mich verließ war ein Irrtum, was ich mir wünschte war ein Irrtum, vielleicht ist auch immer noch einiges von dem, was ich denke ein Irrtum, ohne daß ich es weiß. Nur das K, das ist kein Irrtum und weiterhin da. Das Abbild meiner Verwirrung und real gewordenes Urchaos. Das, was blieb. Doch selbst wenn man vorher weiß, daß es so oder ähnlich laufen wird, hat man keine Möglichkeit, es zu verhindern. Und was mache ich nun mit all diesen Irrtümern, die im Licht zappeln? Braten? An die Wand nageln? Mir hinter die Ohren schreiben? Etwas daraus lernen? Vielleicht noch mehr: Traue niemanden, wünsch dir nichts, glaube niemals etwas, verlasse dich auf niemanden und kaufe nix? Das wäre schrecklich. Kann man so leben? Dann doch lieber, daß das Leben eben so ist - immer für eine Überraschung gut, auch für die ganz perversen.

Neptunische Wendezeiten:
Jegliches Bemühen, einen Überblick und die Dinge in den Griff zu bekommen, ist mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt...Neptun hat ganz anderes im Sinn als gutes Funktionieren...Tatsächlich fühlen wir viel tiefer mit anderen mit, weil unsere üblichen Schutz- und Abwehrmechanismen uns nicht mehr von ihnen abschotten. (Sich aus Mitgefühl zu verlieben ist allerdings ziemlich dumm.)

Chironische Wendezeiten:
Grundsätzlich nimmt uns Chiron die Illusion, unsere Lebensqualität durch spirituelle Techniken steigern zu können. Tatsächlich sind sie dazu auch gar nicht da - was manche Menschen gerne vergessen. Spiritualität ist keine Lebensverbesserungsmethode....denn jetzt gibt es nur einen Weg: Schmerz, Halbdunkel, und Hilflosigkeit aushalten. (aus "Ach, daher weht der Wind! Die astrologischen Wendezeiten im Leben" von Sitara Mittag)