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Samstag, 2. Juni 2012

Meine heimliche Leidenschaft

für Ordnungssysteme war anscheinend bereits im Kleinkindalter sichtbar. Meine Mutter hat alte Briefe meines Vaters an meine Oma gefunden, in denen er sich beschwert, daß er gar nicht zum arbeiten komme, weil ich in seinem Arbeitszimmer die Schränke und den Schreibtisch aufräume und ständig alles irgendwo anders hinsortiere. Dabei würde ich ihm sagen, wohin er alles zu legen habe und mit dem Staubtuch herumlaufen und überall drübergehen. Ok, mit dem Staubtuch habe ich es heute nicht mehr so. Ich denk mir eher, so lange der Staub ruhig liegt, ist er nicht mein Feind. Aber ansonsten zeigt sich meine Vorliebe schon ziemlich ausgeprägt. Desweiteren ist meine Mutter seit letzter Woche geradezu beängstigend von meinem Aussehen begeistert. Ich sähe so jung aus, viel jünger als ich bin, die dunklen Haare (welche dunkler nachgewachsen sind und auch durch das Haargel dunkler werden) stünden mir so gut und die langen Wimpern. Überhaupt sähe ich richtig gut und ausgeruht aus. Kunststück, wenn man meistens lang genug schlafen kann und von niemandem gescheucht wird. Nach zwanzig Jahren Totenblässe und Augenringen ist der Unterschied wahrscheinlich wirklich frappierend. Und dabei geht es mir in den letzten Tagen nicht wirklich gut. Eine extreme Schwäche, die auch durch Schlafen nicht besser wird, verbunden mit depressiven Verstimmungen, hat mich ein bißchen panisch gemacht, zumal ich wegen der Muskelschwäche nichts mehr so richtig auf die Reihe bekomme, obwohl ich gerade unter Zeitdruck stehe (wenn auch nur selbstgemachtem, der aber seinen triftigen Grund hat). So muß ich diese Woche bei meiner Zeitplanung vernachlässigen und als Schrott verbuchen, weil ich einfach nicht hinterherkomme. Inzwischen habe ich das Vitamin D weggelassen und hoffe, daß dies der Verursacher meines merkwürdigen Befindens ist. Meine Mutter hat mich nach meiner Konfektionsgröße gefragt. Ich ahne nichts Gutes, wahrscheinlich juckt es ihr wieder in den Fingern, mir zum 42. ein "Kleidchen" zu kaufen. Das sind dann die, die hinterher sofort in der Altkleidersammlung landen. Immerhin macht es mich zuversichtlich, daß sie überhaupt nach meiner Konfektionsgröße fragt, denn normalerweise kauft sie lieber gleich in Zeltgröße. Vielleicht weil sie meint, ich wachse noch hinein...

Marienkäferkuchen

Zum Backen eines Kuchens kommen in die Schüssel Rosinen, Zitronat, sowie drei dicke Marienkäfer, die Armen. Nur auf der Suche nach dem Rezept für den Teig, der alles zusammenhalten soll, bin ich noch.