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Dienstag, 19. April 2016

Appetit

Wenn man halb taub ist, scheint das seltsame Auswirkungen auf den Appetit zu haben. Anders als bei Schnupfen in der Nase könnte ich ständig essen. Gestern abend habe ich einen ganzen großen Blumenkohlkopf, drei Spinat-Teigtaschen von Alnatura und einen Apfel vertilgt und hatte danach immer noch Hunger. Erst auf Schokolade - zum Glück hatte ich eine Tafel französische Schokolade da, die ich von meinem Neffen zu Ostern bekam - und dann auf Chips. Später auf kandierten Ingwer und selbst nachts hatte ich dauernd die Anwandlung zum Kühlschrank zu laufen, was ich mir aber verkniff. Normalerweise bin ich gar nicht so, daß ich ständig zwischendurch etwas essen muß. Sowas nennt man dann wohl Frusthunger. Ist ja auch etwas, wozu man die Ohren nicht braucht. Alles andere macht keinen richtigen Spaß. Und mit den halbtauben Ohren fühle ich mich komischerweise, wenn ich aus dem Haus und unter Menschen gehe, immer so, als hätte ich irgendetwas vergessen und noch meine Hausschuhe an, oder ähnliches. Bei Pinterest las ich irgendwo, daß man mit dem rechten Ohr besser Worte und Gespräche hört, mit dem linken dagegen besser Musik. Das linke Ohr ist bei mir mehr zu als das rechte. Nun ja, für Zumba hat es gerade noch gereicht.

Badende Moosfrau

Eine weiße Badewanne mit gußeisernen Füßen steht mitten in einer Landschaft aus Moos. Leichter Dunst steigt aus dem grünen Moosteppich auf, so daß die Landschaft etwas verhangen wirkt. Ich schaue mich immer mal wieder um, ob jemand zu sehen ist, denn ich sitze nackt in der Badewanne im wohlig temperierten Wasser. Doch die Ebene ist menschenleer und so mache ich mich mit Genuß an eine gründliche Reinigung mit Holzbürste und weißer Seife. Erst schrubbe ich mit der Bürste die Arme ab, dann kommen die Beine dran. Auf diesen wächst dasselbe grüne Moos wie in der Landschaft, aber das ist im Traum völlig normal. Das Moos geht vom Schrubben auch nicht ab. Aus einigen Büschen in der Ferne höre ich Kinderstimmen, die rufen: "Eine Frau mit Streifen!" Meinen die mich? Vielleicht sehe ich ja mit dem Moosbewuchs irgendwie gestreift aus.

<'Ohne Moos nix los.' - Vielleicht sollte ich ja morgen mal Lotto spielen?>