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Mittwoch, 18. Mai 2016

Schwerelos und das Initiationsritual der Maya

Noch völlig versunken betrachte ich eine bunte Unterwasserwelt, als mir eine Stimme die Anweisung gibt einzuatmen. Mit dem Einatmen werde ich leichter und leichter, so daß ich immer weiter nach oben schwebe. Erst da wird mir bewußt, daß ich mich unter Wasser befinde und ich frage mich leicht panisch, ob ich rechtzeitig an die Wasseroberfläche komme. Doch ich schwebe nur stets weiter nach oben, ohne daß ein Ende abzusehen ist. Inzwischen hat sich die Panik gelegt, denn ich merke, daß ich tatsächlich atmen kann, sei es unter Wasser oder was immer das ist, worin ich mich befinde. Um mich herum dehnt sich nach allen Seiten eine hellblaue, perlende Unendlichkeit. Ich fühle mich etwas verloren darin und sehne mich nach dem Grund, denn dort war wenigstens der Boden noch eine Begrenzung. Es ist mir jedoch nicht mehr möglich, tiefer zu gehen. Dazu bin ich zu schwerelos. Und andererseits genieße ich das auch staunend.

In einem weiteren Traumbild sehe ich mich selbst als Baby und erfahre, daß ich bereits in meinen ersten Monaten einen Umzug mitgemacht habe. (Das stimmt sogar, allerdings war ich da noch im Bauch meiner Mutter.) Außerdem sehe ich einen weißen Pudel, der zur Familie gehörte. Dieser sieht aus wie ein Opferlamm und verhält sich auch so. Ich beobachte, wie sein Körper bedrängt durch irgendein anderes Tier, an das ich mich nicht erinnere, dicht an der Wand klebend, losläßt und zitternd bereit ist, sich herzugeben und zu opfern. Dazu kommt es allerdings nicht.

Später befinde ich mich auf dem Spielplatz meiner alten Kita, im Hinterhaus unseres Pfarrhauses, die Kindergärtnerin ist jedoch die ehemalige Teamleiterin, Frau K. Sie bedauert es, daß vor dem angenehmen und leichten "Spielteil", der einer Kita angemessen ist, erst eine langwierige und schwierige Konferenz und Zusammenkunft stattfindet, um einige ernste Fragen zu klären. Ich verschwinde jedoch währenddessen über den Zaun, den Abhang hinunter zu den verwilderten Gärten, wo die Brombeerbüsche wuchern. Leider sind noch keine Brombeeren zu sehen, dafür entdecke ich aber drei reife, dunkelviolette Pflaumen, die ich mitnehme und esse.

Als nächstes finde ich mich in einem Zimmer mit geschlossenem Fenster wieder. Plötzlich ist vor dem Fenster der Kopf eines dunkelgrauen, fast schwarzen Elefanten zu sehen, der versucht, die Fensterscheibe einzudrücken. Ich erschrecke, aber eine Stimme im Zimmer sieht das recht gelassen und sagt: "Das ist ein gutes Zeichen!"
Ich kann nicht recht ausmachen, wem die Stimme gehört, Mann, Frau oder Engel, deshalb sage ich einfach Geistführer dazu, und mit der Bemerkung wird mir klar, daß ich wohl auf irgendeine Initiation warte. Der Geistführer öffnet das Fenster und statt des Elefanten springt ein fast nackter, nur mit einem sehr knappen Lendenschurz bedeckter, dunkelhäutiger Indianer herein. Mit einem etwas irren und aggressiven Blick schaut er sich im Zimmer um. Ein anderer Indianer, der mit bunten Federn geschmückt ist, bleibt draußen am Fenster stehen. Ich bin jetzt ebenfalls in der Landschaft vor dem Fenster, wo sich vor mir ein saftig grüner, enorm hoher Berg erstreckt. Die Landschaft erinnert mich an Irland, doch wegen der Indianer, denke ich nun wohl an Südamerika und halte die Indianer für Maya. Die Stimme des Geistführers weist die beiden Indianer an, sich auf die Hochzeit vorzubereiten. Damit ist die Hochzeit mit mir gemeint, doch mir ist auch klar, daß es sich wohl um irgendeinen symbolischen religiös-rituellen Akt handelt und keine richtige Eheschließung. Der Akt beginnt dann auch mit einem Geschlechtsakt, den ich mit dem Lendenschurz-Indianer vollziehe, wobei dieser allerdings ständig wie wild mit seinen Fingern auf meinem Körper herumtrommelt. Mir ist das lästig, weshalb ich mich dagegen wehre, was ihn nur dazu anspornt, noch eifriger zu trommeln, denn er scheint mich dabei irgendwie "auszulesen". Das heißt, mit seinen Fingern nimmt er Fähigkeiten und Begabungen von mir auf, die er dann als knappe Stichworte dem Buntgefiederten zuwirft, welcher sie wiederum irgendwo abspeichert. Bei dem, was ich in meiner Aufregung mitbekomme, bevor ich erwache, scheint es sich hauptsächlich um präkognitive Fähigkeiten zu handeln.