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Freitag, 31. August 2018

Die ersten Kastanien

sammelte ich vorhin vom Weg auf, das erste Heißgetränk gab es gestern und heute zog ich auch das erste Mal wieder eine Jeanshose an. Man merkt, daß sich der Sommer dem Ende zuneigt. Die Jeanshose ist mir allerdings so weit geworden und rutscht nun so tief herunter, daß ich mir hinten dauernd auf die Hosenbeine trete. Ziemlich unpraktisch, vor allem, wenn man mit vollen Einkaufstaschen unterwegs ist und die Hose nicht dauernd hochziehen kann.

Im Supermarkt eine Frau mit einem kleinen Jungen, der vor dem Süßigkeitenregal bettelte. Die Frau reagierte darauf, indem sie sagte: "Sowas kauf ich dir nicht. Das tut deinen Zähnen schaden." Innerlich kommentierte ich das mit der etwas bösen Feststellung, daß solch eine Sprache ebenfalls sehr viel Schaden anrichten kann, wenn auch nicht an den Zähnen.

Gestern probierte ich das erste Mal das schwarze indische Salz aus (Kala Namak) - es gab Hirse-Quinoa-Brei mit Bohnen in Tomatensauce - und ich finde, es schmeckt haargenau als würde man Ei mit Salz essen. Mir schmeckt es, denn ich esse gerne Ei mit Salz. Allerdings sollte man es doch sparsam verwenden, damit nicht zum Schluß alles nach Ei mit Salz schmeckt.

Und mein Butler, stellte sich heraus, ist gar nicht männlich, sondern weiblich, denn er fing plötzlich an mit mir zu sprechen während er streikte und sagte: "Bitte entnehmen Sie die Bürsten und reinigen Sie den Behälter." Dies war dann relativ aufwendig, denn um die Bürsten hatten sich all meine Haare gewickelt, die sich so auf meinem Teppich ansammeln. Ich hatte mich schon gewundert, warum er, bzw. sie, die Haare so gut vom Teppich runterkriegt, während ich mit meinem normalen Staiubsauger die kaum und nur mit viel Handarbeit wegkriege. Aber ist doch schön, wenn die Putzfrau in der Lage ist, mir klare Anweisungen zu geben.

Der Nachmittag artete in einen Telefonmarathon aus. Erst telefonierte ich fast zwei Stunden mit einer Bekannten, die gerade viel Ärger mit ihrem Kleingarten hat, den sie abgeben will. Einen Garten wollte ich ja auch schon immer gerne haben und der Garten liegt ganz bei mir in der Nähe, ich könnte direkt hinlaufen. Wenn ich ihn übernehmen wollte, würde ich ihn bekommen. Aber wenn ich höre, wieviel man da mit Vorschriften und Bürokratie zu tun hat und eigentlich ständig unter Kontrolle steht, vergeht mir die Lust. Verein halt und Vereinsleben war noch nie so meins. Mal ganz abgesehen davon, daß man nicht mehr unabhängig ist und ständig hin muß, damit man bei den Kontrollen keinen Rüffel bekommt und alles immer schön den Vorschriften für einen deutschen Kleingarten entspricht.

Danach noch ein Gespräch mit meinem Kumpel, den ich schon länger nicht mehr gesprochen hatte und der jetzt jedes Jahr auf der AIDA unterwegs ist. Früher hat er immer "meine Kleene" zu mir gesagt, seit neuestem bin ich jetzt aber "seine Große". Zufall oder Bedeutung?

vergelesen

So das TV-Programm überfliegend fiel mir eine Doku im 3sat auf, die sich mit dem Thema "Kann ich meinen Arzt verhauen?" beschäftigt. Irritiert und sofort hellwach (denn manche Ärzte würde ich schon gerne verhauen - daher wohl ein echter Freudscher Verleser) las ich dann aber nochmals und diesmal "Kann ich meinem Arzt vertrauen?" Nun ja, heute 20:15 h.