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Die Psychologie des Schaffensprozesses ist heutzutage noch wenig erforscht. Das erklärt sich aus der ungewöhnlichen Kompliziertheit dieses Prozesses, der bei verschiedenen Schriftstellern sehr unterschiedlich verläuft und sich nur schwer in die Grenzen irgendwelcher genauen Formeln oder Gesetze zwängen läßt. Mitunter ist er auch den Schriftstellern selbst unerklärlich. Die meisten von ihnen können nur wiedergeben, was sie empfinden, während sie etwas schaffen, aber sie sind nicht in der Lage, das, was dabei in ihnen vorgeht, zu erklären; sie können den Schaffensprozeß einfach nicht nüchtern analysieren und sein Wesen ergründen. Das weist diesen schöpferischen Vorgang als eine so unmittelbare Funktion unseres Bewußtseins aus, daß er selbst seinen Trägern oft unfaßbar bleibt. Viele Schriftsteller wird man vergeblich nach dem Wesen des Schaffensprozesses fragen. Sie vermögen nicht zu antworten, wie ja auch die Vögel nicht erklären können, wie sie ihre Lieder singen.
(aus "Begegnungen mit Dichtern" von Konstantin Paustowski)
Chutzpe - Do, 21:29

Ich glaube, das trifft auf die Mehrheit der Künstler zu.

Ich sitze hier grad etwas aufgelöst nachdem ich Der Solist über den schizophrenen Cellisten Nathanael Ayers gesehen habe.

Positiv

oder negativ aufgelöst? ;o)
Chutzpe - Do, 21:51

Negativ - wie meistens, ich weiss ja, dass mir sowas nicht gut tut - ausserdem bin ich krank, dann bin ich eh "wehleidig" - doch ich will, dass mehr solche Geschichten publik werden - jede kann den Weg für die psychisch Kranken nur ebnen und zur Entstigmatisierung führen *kämpferisch gucke*

Und jetzt gehe ich ins Bett - vielleicht kann ich ja schlafen.

Das wünsch ich dir -

schlaf gut!

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