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Nachtschicht

Hallen schallen im Neongetöse,
die Nadeln töten sich den Weg
hin durch das rauhe Mischgewebe,
die Zeit wird knapp, der Motor dröhnt

Gedanken fliegen pflichtvergessen
durch der Nadeln Nadelöhr,
aufgespießt wie Schmetterlinge,
zu langen Nähten aufgereiht

Einsamkeit tropft aus Maschinen,
legt sich ölig wie ein Netz
auf ein jedes Ding hernieder,
trinkt den Atem heißen Garns

Zwischen staubigen Regalen
Schemen wandeln durch die Gänge,
liegend in tiefer Dämmerung,
still wandeln sie, vergehen wieder...

...vergehen wieder wie die Nacht,
die unerreichbar steht im Fenster
(hungriges Schwarz in ihrem Blick
und verschlingend ihre Kinder)
WilderKaiser - Sa, 01:39

Ist das ein...

...aktuelles Gedicht von dir?

Ja, absolut aktuell, nämlich von gestern. ;o)
Die Nachtschichten dagegen sind lange her, aber "Der Maschinist" hat mich sehr an diese Zeit erinnert.
WilderKaiser - Sa, 11:17

Du hast doch mal...

...als Näherin gearbeitet, kann das sein? Und deswegen dachte ich, das Gedicht würde ebenfalls aus dieser Zeit stammen. :-)

Ja, darüber ist das Gedicht auch, ab er eben aus der Erinnerung daran. ;o)
40plusX - Sa, 02:51

Früher hatten wir ja Bonbons für solche Worte. :-)

Manche würden dich jetzt rügen dafür, dass du Bonbons überhaupt wieder erwähnst. ;o)
Tja, und was hatte ich überhaupt von meinem riesigen Bonbonlager, die ich so schnell gar nicht ausgeben konnte, wie ich sie gekriegt habe? Nix. Alle weg. Vollkommen überflüssig. *gg*
WilderKaiser - Sa, 11:20

Ich wollte zwar wegen der Bonbons was sagen, habe mich aber dann vornehm zurückgehalten. *g*

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