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Der gerechte Mensch dient weder Gott noch den Kreaturen. Er steht so fest in der Gerechtigkeit, daß er dagegen weder der Pein der Hölle achtet noch der Freuden des Himmels. Den gerechten Menschen ist es also ernst um die Gerechtigkeit, daß, wäre Gott nicht gerecht, sie gäben keine Bohne auf ihn. Der Mensch soll Gott nicht fürchten! - Gott ist ein Gott der Gegenwart. Man soll ihn nicht außer sich suchen oder wähnen, sondern ihn nehmen, wie er mein eigen und in mir ist. - Wahrheit ist also edel, daß, wenn Gott sich von der Wahrheit kehren möchte, ich wollte mich an die Wahrheit heften und Gott lassen!
(Meister Eckhart)
Joachim (Gast) - Di, 22:48

Obgleich mein "Hausgott" Albert Camus heisst und sich ein mehr oder weniger personifizierter Gott mit meines Lebenserfahrungen nicht wirklich in Einklang bringen lässt habe ich Eckhart allein wegen der Sprache schon immer sehr geschätzt. Und seine Rede vom Seelenfünklein und der stillen Wüste der Gottheit hat selbst für mich etwas ansprechendes.

Würde er mir heute über den Weg laufen würde ich mich gerne mit ihm unterhalten.

Liebe Grüße.

Joachim

creature - Di, 22:57

das kannst du, du kannst dich mit camus, jesus und auch hitler unterhalten, sind doch auch alle bestandteile unseres bewußtseins.

Ich habe noch

nicht so viel von Meister Eckhart gelesen, will es aber schon seit langer Zeit. Wahrscheinlich ist es eine ziemlich imponierende Persönlichkeit gewesen, denke ich mir, weil seine Worte zum Teil radikal, aber auch irgendwie von einer schamanischen Weltanschauung geprägt wirken (obwohl ihm das selbst wohl nicht bewußt gewesen sein dürfte). Letzteres spricht mich an, ersteres läßt Fragen offen, von denen ich meine, bzw. hoffe, daß sie Meister Eckhart wohl ebenfalls bewußt gewesen ein dürften.

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