Alien
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Traumsplitter

In einem kleinen Konferenzraum findet ein Interview mit einer bekannten Fotografin statt. Sie ist noch relativ jung, hübsch, trägt einen blonden Bubikopf, hat aber bereits sehr viel Erfolg mit Fotoporträts von Prominenten. Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich bei diesem Interview mit dabei bin. Ich bin durchgängig nur ein stiller Zuhörer und habe weder mit der Fotografin noch mit der Interviewer-Crew aus mehreren Personen etwas zu tun. Es ist für mich aber recht interessant, zumal die Fragen hauptsächlich fotografischer Art sind. Irgendwann holt die Fotografin zwei gebrauchte und schon etwas abgegriffene Kameras hervor - ein helle große und eine schwarze kleine Kamera. Die helle Große bekommt eine der Interviewerinnen, die schwarze Kleine drückt sie mir in die Hand. Zuerst betrachte ich sie interessiert, sehe, daß es eine Analog-Kamera ist, und schaue durch das Objektiv. Dann werde ich jedoch unsicher, aus welchem Grund mir die Kamera gegeben wurde. Nur zum Ansehen? Muß ich etwas dazu sagen? Oder darf ich die behalten? Ich halte sie hoch und frage noch einmal nach. Ja, ich darf sie behalten, wow. Es wundert mich, daß sie ausgerechnet mir die Kamera gegeben hat. Ein guter Grund, um wieder mehr analog zu fotografieren.

Die restliche Nacht reise ich mit einem schwarzen Aktenkoffer voller Geld umher. In allen möglichen Verkehrmitteln packe ich ihn neben mir auf den Sitz, während ich schlafe, so daß er leicht gestohlen werden könnte. Ich frage mich im Traum selbst, warum ich das tue, und komme zu dem Schluß, daß ich es wohl tatsächlich möchte, daß er gestohlen wird. Allerdings passiert es nicht. Blöd.

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