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Der Flug mit der Eule und das Hexenseminar

Eine Eule trägt mich in einer großen schwarzen Umhängetasche fort, fliegt mit mir über die Stadt. Ich sitze in der Tasche und schaue hinunter auf die Häuser und Straßen. Dunkel meine ich mich zu erinnern, diese Tasche, sehr schwer gefüllt mit irgendwas, in einem vorigen Traum selbst getragen zu haben. Zuerst halte ich die Eule, warum auch immer, für Ch., die verstorbene Freundin meiner Mutter, und erwarte, daß sie mit mir zu ihrer Wohnung fliegt. Doch überrascht registriere ich, daß sie mit mir bis über den Mauerstreifen hinausfliegt. Sie läßt mich in einem Gebüsch nieder, wo ich auf dem Gras liegen bleibe. Doch dann bemerke ich plötzlich, daß ich mich mitten im Raum eines Seminars befinde. Schnell rappel ich mich vom Boden auf und setze mich auf einen Stuhl, um kein Aufsehen zu erregen. Eigentlich hatte ich nicht vor, einem Seminar beizuwohnen, ich weiß noch nicht einmal, ob es mir überhaupt erlaubt ist, da die Leute hier teilweise etwas seltsam aussehen. Vielleicht wird man sauer sein, daß ich mich eingeschmuggelt habe, aber wenn ich jetzt gehe, fällt es noch mehr auf. Eine ehemalige Kollegin, A.L., ist ebenfalls anwesend und trägt schwarze Kleidung, sowie einen ulkigen breitkrempigen Hut. Sie sieht aus wie eine schwarze Hexe. Das sage ich auch spontan zu ihr, doch sie reagiert nicht weiter darauf, so daß ich denke, ich hätte sie beleidigt und mich schnell entschuldige. Doch auch darauf reagiert sie nicht groß. Überhaupt tragen manche Leute hier merkwürdige Kleidung und ich höre einiges Geflüster über die Seminarleiterin und diese Veranstaltung, nämlich, daß sie eine "Gothika" sein soll und die Veranstaltung nicht ganz "sauber" ist, sondern mehr ein rituelles Treffen. Ach herrje, wo bin ich denn hier hereingeraten? Es behagt mir nicht besonders, falls ich im Treffen einer Sekte oder religiösen Gemeinschaft gelandet sein sollte, egal welcher Art. Die Seminarleiterin tritt ein und verwundert stelle ich fest, daß es meine Physiotherapeutin ist. Na sowas, das hatte ich nicht gewußt, daß sie zusätzlich noch Seminare gibt. Sie steht etwas erhöht auf einem Podest und beginnt damit, daß sie einzelne Leute im Raum anspricht und auffordert, über ihr Problem zu sprechen. Jemand neben mir berichtet über sein Alkoholproblem, während ich krampfhaft überlege, welches Problem ich habe, mir aber vor Schreck keines einfallen will. Endlich beschließe ich, daß ich, sollte sie mich ansprechen, einfach sage, daß ich dies lieber unter vier Augen besprechen möchte. Normalerweise kann mir das ja niemand verübeln. Die Seminarleiterin schreitet nun vom Podest hinunter und trägt jetzt den Talar und das Beffchen einer Pfarrerin, aber dazu außerdem ebenfalls so einen großen breitkrempigen schwarzen Hexenhut. Das finde ich nicht richtig. Hier ist etwas faul. Ich sollte auf der Hut (Hexen-Hut?) sein.

Bemerkung: Witzig ist, daß ich von meiner Physiotherapeutin, als ich sie selbst noch gar nicht kannte, bereits träumte, daß sie Eidotter als rituelles Opfer den Göttern schenkt, um sie milde zu stimmen. Mich würde mal interessieren, wieviel an diesen Träumen wirklich dran ist, allerdings sehe ich sie nicht mehr. Und ich schwöre, ich habe keinen Harry Potter gelesen oder gesehen.
Traumzeit - So, 13:08

Toll, die Szene mit der Eule!
Und: es ist ein echtes Problem, keine Probleme zu haben! ;-)

Wie die Eule

es geschafft hat, mein Gewicht über die Stadt zu tragen, ist mir immernoch ein Rätsel. Aber in Träumen ist ja alles möglich. Das mit dem Problem - na ja , es ist eigentlich nicht so, daß ich keine hätte, aber in dieser Situation war da durch den ausgelösten Streß ein gedankliches Blackout, so wie das manchmal bei Prüfungen vorkommt. Doch meine Idee, die ich als Lösung hatte, finde ich irgendwie recht clever. *gg*
cptsalek - So, 13:56

Bewundernswerte Traumbilder

Ich bewundere Deine Traumbilder, genauso wie ich bewundere, dass Du Deine Träume überhaupt online stellst, denn damit gewährst Du gewissermassen einen tiefen Blick in Dein Innerstes.
Deine Traumbilder zu deuten liegt mir fern, ich denke, das ist ein ganz persönliches Terrain, und selbst wenn einige Motive kulturell belegt sein sollten, kann man nur für sich selbst eine ordentliche Deutung vornehmen. Ich sehe in vielen Deiner Träume aber einen spirituellen Hintergrund oder zumindest spirituelle Facetten.
Ich weiß, das Du solchen Themen nicht abgeneigt gegenüber stehst, aber hast Du Dich mal aktiv auf der Suche nach "Deinem spirituellen Weg" gemacht?

Hi cptsalek,

meinen spirituellen Weg muß ich nicht mehr suchen, den hab ich bereits gefunden. Und auf diesem Weg befinde ich mich ständig aktiv, wobei ich nicht weiß, was du für dich darunter verstehst, wobei ich aber natürlich auf immer neue Erkenntnisse stoße. Ich glaube, selbst wenn ich wollte, könnte ich davon nicht mehr abweichen, da er zu sehr meinen inneren Überzeugungen und Erfahrungen entspricht. Aufgedrängelte Traumdeutungen nach dem Motto "das bedeutet dies und jenes" finde ich furchtbar, gegen interessante Anregungen dagegen habe ich nichts einzuwenden. ;o)

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