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Ebook-Variationen

Der Selfpublishing-Anbieter meines Ebooks schrieb mich an, weil sie sich darüber wundern, daß es sich nicht in dem Maße verkauft, wie sie es erwartet hätten. Sie finden es "erstklassig" und meinen, daß es "verdient hätte, reißenden Absatz zu finden" (ihr Wort in irgendwessen Gehörgang). Deshalb überlegten sie, woran das wohl liegt und kamen darauf, daß eventuell das Ende ja etwas dramatischer sein könnte. Hm, hätte ich vielleicht noch eine blutige Schießerei oder Messerstecherei einbauen sollen? Oder hätte ich Herrn Luchterhand, mit dem Messer sich selbst richtend, über den Zeugnissen seiner Tat tot zusammenbrechen lassen sollen? Ich bin nun mal keine Drama-Queen und mag lieber die leisen Töne, während es in anderer Art und Weise durchaus rasant zugehen darf. Außerdem schlugen sie vor, daß das Buch einen anderen Titel bekommen könnte, z. B. "Der Fluch des Zarengoldes". Oh je, das klingt verdammt nach einem B-Horror-Movie. Trotzdem finde ich es gut, daß sie sich überhaupt Gedanken darüber machen und mich unterstützen. Es ist aber natürlich auch in ihrem Interesse. Leider scheint niemand Rezensionen schreiben zu wollen, aus denen man Rückschlüsse über die Ursachen ziehen könnte. Es ist weiterhin nur eine vom Juni vorhanden, obwohl etliche Leute mehr das Buch gekauft haben. Bei mir ist es so, daß ich eigentlich nur dann Lust habe, Rezensionen zu schreiben, wenn ich entweder enttäuscht bin von einem Buch und dem, was mich stört, Luft machen möchte, oder aber, weil ich total begeistert bin. Wenn ich von mir also auf andere schließe, obwohl das sicher nicht bei jedem so ist, ist das Einordnen meines Buches weniger optimistisch, aber gleichzeitig nicht niederschmetternd genug, um wenigstens damit Aufmerksamkeit zu bekommen. Es wäre natürlich ebenfalls möglich, daß die Leser einfach alle in Schockstarre gefallen sind. Man könnte nun spekulieren, was der Auslöser für diesen Schock gewesen ist...
Namesi (Gast) - Fr, 21:11

Lass dich nicht ärgern. Ich z.B lese dein Buch ganz gerne. Du kannst gut erzählen. Ich bin aber noch nicht durch, sondern erst bei 20%, da mein derzeitiger mentaler Zustand (es ist draußen viel zu hell) mein Lesetempo drastisch senkt. Zum Ende kann ich also nichts sagen. Nun zum Herrn Luchterhand. Ich hoffe, dein Beitrag ist kein Spoiler. Ich mag ihn nämlich, den Herrn Luchterhand. Vielleicht liegt das einfach daran, dass schrullige Menschen bei mir einen Vorschuss an Symphatie haben. Aber vielleicht ist es auch deine Absicht, ihn so erscheinen zu lassen wie er mir erscheint. Raik dagegen ist mir unsymphatisch. Schon deshalb, weil er zu Herrn Luchterhand meint: Der hat ja 'nen Schatten." Er ist mir sehr suspekt. ;) Soviel dazu, was ein Leser denkt, wenn er etwa 20% deines Buches gelesen hat. Ich finde, dass geringe Verkaufszahlen wohl eher darauf zurückzuführen sind, dass es sich um Selfpublishing handelt. Dem haftet der Makel an, dass Lektoren "echter" Verlage das Manuskript abgelehnt haben könnten. Dazu kommt die fehlende Werbung. Ja, so ist das wohl. Eine Lösung habe ich nicht.

Ja,

so ist das wohl. Um so mehr ist man darauf angewiesen, daß die Leser möglichst derart begeistert sind, daß sie kräftig die Werbetrommel rühren, denn alleine ist das schwierig. Es gibt ja auch Selbstpublishing-Books, die durchaus recht erfolgreich sind, oft ist das aber mit ziemlich aggressiver Werbung verbunden (wie ich es oft in der Anbieter-Community beobachten kann). Das möchte ich meiner Umwelt eigentlich nicht zumuten, weil ich sowas selbst nicht mag.

Ich finde es interessant, was du über deine Eindrücke schreibst und daß du Herrn Luchterhand sympathisch findet. Das passt durchaus zu meinen Absichten in der Geschichte. ;o)
Namesi (Gast) - Sa, 00:31

Und Raik?

Nee, lass' es. Kein Spoiler. ;)

Irgendwie

finde ich es gut, daß du Raik nicht leiden kannst, obwohl es mich ein wenig überrascht. *gg*

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