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IGA, die zweite |1

Was für ein Glück, daß ich den gestrigen Tag genutzt habe, um noch einmal zur IGA zu fahren. Heute ist alles wieder grau in grau, aber gestern gab es, zumindest bis zum Nachmittag, Sonnenschein, am Vormittag sogar noch mit strahlend blauem Himmel - dafür war es aber mit unter 10 Grad ziemlich kalt, fast ein Wintertag. Und schon sieht alles auf der IGA ganz anders aus. Sogar ein paar neue Gärten habe ich entdeckt, die ich bei Regen völlig übersah. Nun ist der "Garten des abgeschiedenen Vergnügens", wie der Name bereits sagt, eh hinter meterhohem Schilf versteckt. Ein wenig bereut habe ich es, mich nicht gleich morgens auf eine dieser großen hölzernen geschwungenen Liegen vor der Wasserpromenade gelegt zu haben, denn da war erstens noch kein einziges Wölkchen am Himmel zu sehen und zweitens die ein und andere Liege frei. Als ich am frühen Nachmittag zurückkehrte, hatte es sich bereit etwas bewölkt und die Liegen, welche die wankelmütige Sonne abbekamen, waren voll belegt. In der Wasserpromenade kann man einige hohe Wasserfälle bewundern und es gibt einen Garten, in dem das Wasser vernebelt wird, was bei Sonneneinfall auf Fotos zu kleinen Regenbögen führt.

Ich lief diesmal hinter den Kienberg an den Ausstellungen vorbei und über den Wuhlesteg auf die andere Anhöhe, wobei ich den Namen "Wuhlesteg" schon ziemlich untertrieben finde für diesen sehr langen Übergang, während die "Tälchenbrücke" mit ihren paar Metern eigentlich nur ein Steg ist. Sowas nennt man vorsätzliche Verwirrung. Ich möchte nicht wissen, wie viele Touristen an der Tälchenbrücke standen und sich fragten "Ist das jetzt der Wuhlesteg?" oder den extra langen Wuhlesteg überquerten und dachten, es wäre die Tälchenbrücke.

Als ich an den Ausstellungen vorüberschlenderte stand seitwärts eine Frau mit ihrem Kinderwagen, mit dessen Inhalt sie sehr beschäftigt schien. Allerdings klangen die Geräusche, die aus dem Kinderwagen drangen, seltsam, nämlich wie das Schreien einer Krähe. Im ersten Moment kam ich tatsächlich auf die verrückte Idee, sie führe eine Krähe im Kinderwagen herum. Doch dann waren ein paar ganz normale Babyhändchen zu sehen. Das ist ja schon irgendwie grausam, wenn man ein Baby hat, das wie eine Krähe schreit, aber noch merkwürdiger wird es dann wahrscheinlich, wenn sie mit dem Baby zu Hause ist und nicht in der vogelfreundlichen Umwelt der IGA. Unterwegs begegnete mir denn ebenfalls ein Eichelhäher. Ich wette, das Baby hat jetzt schon seinen Spitznamen weg.


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Den Schuh mit einer Pflanze hatten Gärtner auf ihrem Wagen befestigt.

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Wie man sieht, kann man auch alte Jeans und Schuhe im Garten recyceln, wäre aber nicht so wirklich mein Geschmack.

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