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Pirouetten auf dem Bahnsteig

Auf dem U-Bahnhof Vinetastraße findet irgendeine Veranstaltung statt (Musikveranstaltung?). Viele Leute, vor allem junge, haben sich dort bereits in Grüppchen versammelt, ich darunter. Irgendwie bin ich zu einem Paar rosa Ballett-Spitzentanzschuhen gelangt, die ich jetzt an den Füßen trage. Ich will doch gleich einmal ausprobieren, ob man auf Spitzen tatsächlich besser Pirouetten drehen kann, als wenn man den ganzen Fuß benutzt. Rein physikalisch müßte das so sein, weil man einen kleineren Drehpunkt hat. Und es geht los - ich dreh mich, ich dreh mich, ich dreh mich, hui, das macht Spaß und geht wirklich viel schneller und einfacher. Die Schuhe sind so bequem gepolstert, daß man überhaupt nichts an den Zehen merkt. Super. Ich dreh mich, ich dreh mich, ich dreh mich - eigentlich möchte ich gar nicht mehr aufhören. Seltsamerweise wird mir auch überhaupt nicht schwindlig. Ich dreh mich, ich dreh mich, ich dreh mich, hui, doch langsam sollte ich doch mal wieder stoppen. Aber wie? Die Schuhe scheinen sich ganz von allein mit vollem Schwung weiterzudrehen ohne langsamer zu werden. Das ist schlecht, denn so bleibt nur ein etwas ungraziöser Ausfallschritt um zu stoppen. Na ja egal. Ich mache den Ausfallschritt und komme mir dabei ziemlich tapsig vor. Eine echte Ballerina geht so sicher nicht aus einer Pirouette. Aber schließlich bin ich keine Ballerina. Ich muß auf jeden Fall noch üben.

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