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Poltergeist und Totenköpfe

In einer Art Büro, wo an mehreren Tischen verschiedene Leute sitzen und wie ich einen Text in den Computer eingeben. Auffällig ist ein Gemälde in einer Ecke, welches zwei nebeneinander stehende kahle Bäume zeigt, die durch eine Sonne in der Mitte und in Herzhöhe miteinander verbunden sind. Dieses Bild wiederholt sich noch einmal in einer zweiten blassen Zeichnung. Bei einem Mann hat sich anscheinend ein Fehler beim Drucken in den Text eingeschlichen, aber aus unerfindlichen Gründen, vielleicht ist er psychisch gestört, gibt er uns anderen die Schuld daran und behauptet, wir hätten diesen verursacht. Mit einer paranormalen Fähigkeit läßt er in unseren ausgedruckten Texten ebenfalls Fehler erscheinen. In meinem Blatt mit dem Text sehe ich ihn gar nicht gleich, er muß mich erst darauf hinweisen, ich finde es aber auch nicht besonders schlimm. Nun fragt er uns nach unseren "linken Namen". Ich muß erstmal überlegen, was mit linker Name gemeint ist. Der Vorname? Dann bekomme ich mit, daß der Name damit gemeint ist, der in einem Namen enthalten ist. Da ich weiß, daß er diesen Namen wissen will, um sich an uns zu rächen, nehme ich den Namen eines Universitätsprofessors, der auf meinem Blatt unterschrieben hat.

Im zweiten Teil des Traumes befinde ich mich jetzt zuhause und auch meine Katze ist da. Ich streichle sie und habe ein bißchen schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl habe, ihr schon ewig kein Futter mehr hingestellt zu haben. Sie sieht aber trotzdem wohlgenährt und gesund aus. Zwischendurch ist sie plötzlich verschwunden und ich rufe sie immer mit "Mausi" (so habe ich sie früher nie genannt, wäre ja auch etwas identitätsverstörend für eine Katze). Komisch, denke ich, daß sie manchmal so überhaupt nicht aufzufinden ist. Schließlich finde ich sie doch in irgendeiner Ecke sitzend. Ich streichle sie wieder und mache ihr Komplimente, die sie huldvoll zur Kenntnis nimmt. Da es inzwischen in der Nacht ist, gehe ich ins Badezimmer, worin ich mich aus irgendeinem Grund einschließe. Da höre ich nebenan im Treppenhaus schlurfende und schwere Schritte. Das hört sich nicht nach den Nachbarn an und es ist ja außerdem viel zu spät. Prüfend lausche ich, ob die Schritte vielleicht vor meiner Wohnungstür stehen bleiben und denke dabei an den Menschen aus dem vorherigen Traumteil. Doch die Schritte scheinen sich weiter auf den Dachboden hinauf zu bewegen, was aber trotzdem gruselig ist, denn was sucht jemand mitten in der Nacht auf dem Dachboden? Auf einmal tut sich etwas in meiner Wohnung. Es ist wie ein Orkan, der außerhalb des Badezimmers wütet, weshalb ich froh bin, mich darin eingeschlossen zu haben, doch schon beginnt der Sturm die Tür aufzureißen. Mit aller Macht hänge ich mich an die Türklinke und versuche, die Tür zuzuhalten. Durch den Spalt, den sie bereits geöffnet ist, sehe ich grelle Lichterscheinungen. Irgendwann merke ich, daß meine Kraft schwindet und ich die Tür nicht mehr länger halten kann. Also ändere ich meine Strategie und renne nun todesmutig und kampfbereit in die Wohnung hinein. Irgendwo steht so eine verschleierte Gestalt herum, die ich aber vor lauter Aufregung gar nicht weiter beachte, sondern ihr nur im Vorbeirennen den Schleier abreiße, um ihn mir um die Schultern zu legen. Vor lauter Horror ist mir nämlich ganz fröstelig zumute. Aus der geöffneten Balkontür kommt ein Lichtschein wie von Kerzen und als ich hinausschaue, sehe ich dort aufgereihte Totenschädel, einige könnten aber auch Alienschädel gewesen sein. Einer davon war es ganz bestimmt. Panisch und wütend zugleich rufe ich nach allen Seiten: "Was wollt ihr von mir? Was wollt ihr von mir? Was? Was? Was?" Das muß ich wohl laut gerufen haben, denn davon bin ich aufgewacht.

Halloween ist in diesem Jahr wohl früher, aber der Wintereinbruch ist es ja auch. Als ich heute morgen auf das Thermometer sah, habe ich erstmal ganz hektisch die warmen Klamotten hervorgekramt. Ich war irgendwie noch mitten im Sommer. Als ich dann auf dem Weg zum Zumbakurs war, kam mir ein Mann entgegen, der haargenau so aussah wie der Säufer, der wochenlang tot in seiner Wohnung gelegen hatte. Ein Wiedergänger! Und der Bus fuhr tatsächlich rückwärts. Also nicht wirklich rückwärts, aber er zeigte immer die Haltestellen der anderen Richtung an. Alles etwas seltsam heute. Da liegt etwas in der Luft.
Im Emailpostfach hatte ich eine Email "Ein Nacktfoto von dir ist im Internet aufgetaucht! Öffne 'Deinfoto.exe'. Ja, klar. Aber dabei fällt mir ein, ich könnte zu Halloween ein Nacktfoto von mir zum Gruseln posten. Ich muß mich noch nicht einmal verkleiden. Immerhin, einmal im Jahr ein Vorteil.
speedhiking - Di, 19:04

Wenn ich Ihre Überschriften auf meiner Twoday-Abo-Seite sehe, überlege ich jedesmal: Traum, Albtraum oder (solche oder solche) Wirklichkeit?

Das erfahren Sie

dann ja, wenn Sie, neugierig wie Sie sind, auf den Bloglink klicken. ;o)
speedhiking - Di, 21:03

So mach ich's, immer!

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