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Rauhnachtstraum Nr. 9 - September (oder der entflohene Talkgast)

Der Traum spielt zum größten Teil in Rußland, wo ich erst arbeite, dann ein wenig shoppe und verschiedene Orte bereise. Mit dabei meine Schwester, womöglich sogar eine Zwillingsschwester, mit welcher ich zusammen ein Buch über das Meer geschrieben habe. Im Grunde war ich nur der Schreiber, während meine Schwester die Ideen und das Wissen beigesteuert hat. Trotzdem werde ich hauptsächlich als Autorin genannt. Wir reisen zu einer großen, düsteren Brunnenanlage aus mächtigen, fast schwarzen Steinen gearbeitet, die meterhohe Wasserfontänen in die Luft jagt, unter welchen man hindurchgehen kann. Später befinden wir uns auf einer großen leeren Landschaftsfläche, von welcher aus man hinter einem Zaun das Meer stürmisch gegen Felsen toben sieht. Wir bemerken plötzlich, daß die Fläche, auf welcher wir stehen, und die eigentlich durch den Zaun zum Meer hin abgetrennt ist, ebenfalls noch Meer ist, allerdings mit einer Eisschicht obenauf. Durch eine entfernte Explosion kommt diese Eisschicht ins Beben und löst sich unmerklich auf. Wir machen ganz schnell, daß wir fort kommen und befestigten Boden unter den Füßen erreichen.
Schließlich bin ich als Autorin des Buches in die Talkshow von Beckmann eingeladen. Als ich hinter den Kulissen eintreffe, sieht es dort aber völlig anders aus. Es ist eine bestrahlte Bühne, auf der ein paar Leute im Kreis Platz genommen haben und in ein Mikrofon sprechen, während ein sehr zahlreiches Publikum um die Bühne herum im Dunkeln sitzt. Auch Beckmann sieht nicht wie Beckmann aus, sondern ist ganz schön zerfurcht im Gesicht, trägt einen roten Pullover und eine schwarz umrandete Brille. Hinter der Bühne ist viel Gewimmel, da noch einige andere Talkgäste eingetroffen sind. Ganze Menschenmengen stehen dort herum. Nach meinem Blick von der Seite auf die Bühne merke ich, daß ich kaum aufgeregt bin, was mich doch sehr verwundert, aber wohl daran liegt, daß nur die Leute auf der Bühne wirklich zu sehen sind. Wir erhalten alle zwei verschieden farbige Formulare in die Hand gedrückt, welche wir ausfüllen sollen. Ich erhalte ein rotes und ein blaues Papier. Durch die Reaktionen und Fragen der anderen bekomme ich mit, daß das blaue Papier wohl für eine ziemlich hohe Honorarklasse steht. Das genaue Honorar trägt man jedoch, natürlich die Grenzen dieser Honorarklasse einhaltend, selbst auf dem Formular ein. Immer wieder kommen anerkennende oder etwas neidische Bemerkungen über mein blaues Formular, welches ich ergattert habe. Auf Fragen antworte ich, daß ich das erste Mal in einer Talkshow bin. Mitten in diesem Geplapper versuche ich mich auf die anderen Fragen im Formular zu konzentrieren und bin total genervt, weil ich sie nicht verstehe und nicht weiß, was ich darauf antworten soll. Überhaupt wird mir langsam klar, daß ich eigentlich so gar nicht richtig weiß, was ich in der Talkshow erzählen soll. Ich könnte zwar über mich reden, aber zum Thema vom Buch habe ich nicht wirklich viel Ahnung. Mir ist das alles zu doof und ich habe immer weniger Lust. Da kommt mir plötzlich der Gedanke, mich einfach ganz schnell vom Acker zu machen. In diesem Getümmel dürfte das kaum auffallen und sie haben hier ja noch genug andere Gäste, mit denen sie die Zeit füllen können. Sofort setze ich den Plan in die Tat um und stehle mich davon. Meine Schwester, die mich begleitet hat, aber nicht zur Talkshow geladen war, folgt mir und holt mich auf der Straße ein. "Was ist los mit dir? Du kannst doch jetzt nicht einfach kurz vor der Sendung gehen?" meint sie ganz erschrocken und aufgeregt. Ich jedoch zucke nur mit der Schulter und antworte: "Dann geh du doch in die Sendung! Es sind doch deine Ideen und Denkprozesse in dem Buch!" und lasse mich nicht aufhalten. Meine Schwester scheint dazu allerdings ebenfalls keine Lust zu haben und folgt mir lautlos.

Lenormand-Karten: Der Garten und der Reiter
speedhiking - Do, 18:54

Erinnerte auch gern mal wieder einen Traum en détail. Ist wohl gerade nicht die Zeit.

Ich träume

im Moment auch nicht so viel.
Angela (Gast) - Sa, 13:50

eine sehr schöne geschichte

eine sehr schöne Geschichte, wie ich meine. Wenn man sie zweimal liest, dann versteht man auch die Botschaft des Traumes....

Zucker (Gast) - Sa, 16:52

Tatsächlich?

Hm, ich habe die Botschaft noch nicht so ganz verstanden.

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