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Schweinehunde

Der Verlag wartet auf ein Manuskript von mir und ich mache - nichts. Na gut, ich will meinen inneren Schweinehund nicht über Gebühr loben, denn so viel Macht hat er dann doch nicht. Allerdings stellte ich letztens fest, daß er sich mit meinem inneren Kritiker verbündet hat. Die stecken beide unter einer Decke! Sauerei! Immerhin recherchiere ich Gerichtsurteile, suche Hinweise, plaudere mit Rechtsanwälten und schreibe Briefe. Meine Bausparkasse, bei der ich noch zu DM-Zeiten einen Vertrag abschloß, dessen Guthaben weiterhin mit heutzutage unvorstellbaren 5 Prozent Zinsen verzinst wird, möchte diesen Vertrag gerne loswerden, und das unter fadenscheinigsten Gründen und Berechnungen. Ich kann es ihnen nicht verdenken, habe aber nicht vor, mich so schnell von meiner Inflationssicherungsquelle vertreiben zu lassen. Außerdem sind die Freistellungsaufträge wieder fällig. Und damit die schwierige Entscheidung, welche der Banken und Versicherungsinstitute den Adressaufkleber mit dem Herzchen bekommt. Die Bausparkasse ganz sicher nicht! So viel steht fest.
Namesi (Gast) - So, 22:42

Der innere Schweinehund und der innere Kritiker als Verbündete. Das ist interessant. Echt. Und wenn ich's recht bedenke, ist das gar nicht mal so selten.

Kein Wunder,

wo sich die beiden doch ziemlich gut ergänzen. ;o)
Namesi (Gast) - Mo, 00:10

Banken, Finanzkram:

Bin von der Commerz weg zur Targo. Bin zufrieden. Und warum? Anders als bei der Commerz habe ich hier immer den gleichen Berater. Ich kenne seine Interessen und er weiß es. Das ist eine Basis. Wirklich unabhängige Finanzberater gibt es nicht. Die Alternative, alles selbst zu machen, setzt voraus, dass man Lust dazu hat und die Zeit aufbringen will zu lernen, und das als Spiel zu sehen. Ich habe da keine Lust mehr drauf. Früher war ich ganz aufgeregt und genau bei solchen Sachen. Heute bin ich da lässig. Ab und zu mal die Abbuchungen grob checken, das reicht mir. Aber ich kann gut reden. Mein Berufsleben ist zu Ende, monatliche Einnahmen in Durchschnittsverdienerhöhe sind auch ohne Arbeit gesichert. Die zu erwartende Lebensspanne ist überschaubar. Das Ende selbst hat seinen Schrecken im Vergleich zum Erlebten verloren und kann bei Bedarf vorgezogen werden. Vielleicht sollte ich noch ein paar Krügerands kaufen in möglichst kleiner Stückelung, um für den Totalzusammenbruch vorzusorgen. Das ist mein Konzept, wenn es überhaupt diesen Namen verdient. ;)

Ich verlasse

mich nicht auf Finanzberater, sondern mache alles selbst. Finanzberatern traue ich nicht, weil die nie unabhängig sind. Bisher bin ich damit ziemlich gut gefahren, indem ich jede Menge überflüssiger Versicherungen und Kredite eingespart habe. Aber dafür ist mein Bruder Steuerfachgehilfe, so daß ich zumindest das nicht selbst machen muß. Und mein Leben zieht sich ja hoffentlich noch etwas hin, da möchte ich auf der sicheren Seite sein. Mein Ende möchte ich keinesfalls vorziehen, auch wenn ich dafür ganz gute Chancen hätte. ;o)
Namesi (Gast) - Mo, 00:55

Dann bist du auf der richtigen Spur. Und ein Bruder als Steuerfachgehilfe dürfte eine echte Hilfe sein. Alles wird gut, sagt der allwissende, lebenserfahrene, mit allen Wassern gewaschene und allseits seine Weisheiten preisgebende
Namesi.

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