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Tische sind der Teufel

Das Tageslicht wird immer rarer und in der Küche habe ich keine besonders helle Lampen, deshalb meinte ich, daß es mal wieder an der Zeit wäre, den kleinen Computertisch aufzuräumen, um einen Platz mit gutem künstlichen Licht zu haben. In einem Gedankenblitz kam mir außerdem der Einfall, einen kleinen klappbaren Notebookhalter in den kleinen Zwischenraum zwischen Tisch und Fenster, bzw. Heizung zu stellen, der verstaubt in einer Ecke herumstand. Gut, daß ich ihn nicht weggeworfen habe, denn er macht sich jetzt ausgesprochen super als zusätzlicher Platz für meinen großen Stiftebunker. In meiner Kindheit war es ja immer so, daß auf meinem Schreibtisch ein riesiger Berg von Krempel lag und ich auf dem Fußboden meine Hausaufgaben gemacht habe. Sooo viel hat sich daran bis heute nichts geändert, nur daß ich jetzt nicht mehr auf dem Fußboden herumkrieche. Dann doch lieber aufräumen. Stellt mir hundert Tische in die Wohnung und ich kriege sie alle voll! Ich bin jedoch nicht ganz so schlimm wie mein Bruder, denn der räumt seine Tische niemals auf, wenn er sie mal voll belegt hat und stellt auch gerne den Fußboden zu. Was aber langsam überhand nimmt bei mir und ich gerne loswerden würde, sind die Tausende von Röntgen- und MRT-Bilder, die ich inzwischen aufbewahre. Wenn ich noch eine Weile lebe und das so weiter geht, dann muß ich eine extra Garage anmieten, um sie zu archivieren. Oder ich frage im Literaturarchiv Marbach an, ob die auch gerne meine Röntgen- und MRT-Bilder sammeln möchten. Es gibt sogar welche von meinem Gehirn, aber wenn man nicht gerade Einstein ist, interessiert das wahrscheinlich niemanden.

Tisch 025a
Namesi (Gast) - Mo, 15:34

Nur mal so

zum Thema "Aufheben, Sammeln": Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir hielt seinen Arbeits-PC immer sauber, indem alles löschte, was er nicht unmittelbar brauchte. Wenn er zum Beispiel aus dem Urlaub oder von längeren Dienstleistungen zurück ins Büro kam, löschte er die inzwischen in seinem Postfach aufgelaufenen Emails umgehend (und das waren in der Regel sehr viele), ohne auch nur deren Betreff zu lesen. Ich konnte das nie.

Namesi (Gast) - Mo, 15:45

Ich setze noch eins drauf,

auch wenn ich jetzt vom Thema abkomme. Ein anderer ehemaliger Arbeitskollege von mir, wollte sich nicht damit abfinden, dass die moderne Technik in sein Arbeitsleben eingriff. Unsere Telefonanlage sorgte dafür, dass nicht angenommene Anrufe durch einen roten Punkt (Leuchtdiode) auf dem Telefon angezeigt wurden. Der Kollege, der sich von einem roten Punkt nicht terrorisieren lassen wollte, klebte die Punktanzeige mit einem Stück Papier einfach ab. Ok., das geht wohl in der Regel nur bei Unkündbarkeit im öffentlichen Dienst.

Da hatten wir wohl

denselben Arbeitskollegen. *gg*
Aber ich finde, daß man die Ordnung im Computer nicht so wirklich mit der Ordnung auf Tischen oder in Zimmern vergleichen kann. Im Computer stört mich Unordnung weniger. Bleibt ja alles im "Kasten", nimmt keinen weiteren Platz weg, sieht wenig chaotisch aus und es gibt Suchfunktionen. Reale Unordnung bringt mehr Ärgernisse mit sich. Allerdings hat dieser besagte Kollege, der regelmäßig für Ordnung in seinen Emails sorgte, auch gerne außen für Ordnung gesorgt, indem er herumliegende Schreiben und Papiere, egal ob bearbeitet oder nicht, in der Grundablage (Papierkorb) entsorgte. ;o)
Schreibman - Mo, 16:39

Vielleicht

sollte man öfter umziehen. Ich hab bei jedem Umzug - und das waren einige - immer wieder Ballast abgeworfen, oft auch noch zwischendurch. Die Berlinerin, mit der ich mal zwei Jahre zusammen war, meinte immer: Was man ein Jahr lang nicht in der Hand gehabt hat, kann man genau so gut wegwerfen. Trotzdem, mein Schreibtisch füllt sich immer wieder rasend schnell, da kann ich noch so oft aufräumen oder ausmisten.

Diese Jahresregel

kenne ich für Kleidung und andere Dinge ebenfalls, aber ich bringe das nie über mich. Und häufig bin ich froh, daß ich mich daran nicht halte, denn ich weiß ja, daß ich immer wieder unterschiedliche Interessen und Phasen habe, in denen ich dann doch wieder etwas hervorhole. Für mich ist vor allem wichtig, daß ich mich mit den Dingen, die ich aufhebe, noch wohl fühle. Sobald etwas unbrauchbar, kaputt, abgenutzt ist oder mir nicht mehr gefällt, manchmal auch aus anderen Gründen ein unangenehmes Gefühl hinterläßt, kommt es weg. Ist aber natürlich nicht so viel wie bei der Jahresregel. Da wären meine Wohnung und meine Schränke wohl halb so leer wie jetzt.

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