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Freitag, 29. Dezember 2006

Die weiße Hölle vom Piz Palü

Heute ist die erste DVD aus dem Amazon-Verleih gekommen. Ein Stummfilm und dann auch noch mit Schnee - zwei Attribute, die Schlimmstes befürchten lassen. Es gibt von dem Film noch eine 1935 vertonte Version, die allerdings mehr als eine halbe Stunde kürzer ist. Die Original-Stummfilmversion gilt eigentlich als verschollen, wurde jedoch nach altem Nitromaterial wiederhergestellt und restauriert. Und trotz Stummheit ist der Film spannend, wenn man sich darauf einläßt, und hat jede Menge tolle Kameraaufnahmen vor allem von den Bergen zu bieten. Besonders das Wandern der Schatten über die Berge ist beeindruckend und wirkt bedrohlich. Auf einer Kinoleinwand wären die Bilder wahrscheinlich noch gigantischer. Leni Riefenstahl dagegen reizt mit einer feschen Windstoßfrisur, die mehr Stoß als Wind ist und erst mitten im Inferno ertragbar wird. Mir fiel auf, wie munter die jungen Leute im Film bloßärmelig und bloßbeinig im Schnee herumspringen. Selbst als Leni Riefenstahl mitgeht, um die Nordwand zu besteigen, trägt sie noch immer nur knielange, rockähnliche Hosen. Nun ja, vielleicht waren sie früher abgehärteter als wir in unseren ferngeheizten Wohnungen.
Die Geschichte: "Vor zehn Jahren verlor der Bergsteiger und Skifahrer Dr. Johannes Krafft seine Frau durch ein Unglück in den Alpen. Seitdem streift er ruhelos durch die Berge, ohne den Verlust je verkraftet zu haben. Eines Tages trifft er das junge Paar Karl und Maria, mit dem er in einen schweren Sturm gerät. Während sie auf Hilfe aus dem Dorf hoffen, bahnt sich in den Bergen ein Drama an."







Und sieh an - auf einmal schneit es bei uns auch....