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Dienstag, 29. April 2008

Marilyn Monroes Regenmantel und anderes

Nur Erinnerungsfragmente an letzte Nacht:

Ich schwimme in einem normalen Schwimmbecken und stoße mich immer wieder kraftvoll vom Rand ab, um die nächste Querbahn zu schwimmen. Jedesmal, wenn ich mich mit den Füßen abgestoßen habe, scheine ich direkt über das Wasser zu fliegen statt darin zu gleiten, und bevor ich mit dem ersten Schwimmstoß beginnen kann, habe ich schon den anderen Rand erreicht. Das kann doch gar nicht sein! Sollte das Schwimmbecken so klein sein, daß ich mit einem Abstoß schon die andere Seite erreiche? Nein, so klein sieht es überhaupt nicht aus. Erstaunlich! Dann muß das wohl meine ungeheure Sprungkraft sein, die mich wie der Wind über das Wasser fliegen läßt und das Becken viel zu klein für mich macht. Das hätte ich von mir überhaupt nicht erwartet.

Ein Umzug findet statt. Wie ein Weltmeister räume ich in meinen Träumen in Kartons und Kisten herum, packe Sachen, lege Dinge zusammen, sortiere aus. Mir ist, als zöge ich in eine Betreuungs-WG, später wandelt sich die Situation mehr in einen Büroumzug. Sicher ist, daß ich in das Zimmer Nr. 190 ziehe, allerdings habe ich noch gar keinen Schlüssel. Wo kriege ich den jetzt so schnell her? Während des Räumens fällt mir ein milchig-weißer, leicht transparenter Regenmantel in die Hände. Er ist in A-Form geschnitten, vielleicht auch mehr eine Art Pelerine. Ach ja, das ist der Original-Regenmantel von Marilyn Monroe. Ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, wie ich dazu gekommen bin, aber den gebe ich keinesfalls weg. Dazu ist er viel zu wertvoll, auch wenn der Wert für mich mehr ein ideeller ist.

Saftiges Vollkornbrot

mit Butter und frischen Bärlauchblättern - einfach FANTASTISCH! Die Bärlauchblätter sind allerdings nicht selbst gepflückt, sondern in der Bioabteilung des Supermarktes gekauft. Ich wüßte zwar, wo ich welchen finde, aber die Aussicht von vorbeipinkelnden Hunden, zumal das Waldgebiet ein Lieblingshundeauslauf ist, macht mir weniger Appetit. Es ist immer wieder erstaunlich, wie umwerfend ganz einfache Dinge schmecken können. Wer da noch Geschmacksverstärker braucht, dem ist nicht mehr zu helfen. Aber vielleicht schmeckt es mir auch nur deshalb so gut, weil ich endlich überhaupt wieder etwas schmecke, nachdem ich es ja gestern Mittag schon mit dem verstopften Klumpen in meinem Gesicht nicht mehr ausgehalten habe und die Mittagspause zu einem Spontanbesuch einer Poliklinik in der Nähe meines Büros nutzte. Die HNO-Ärztin war zwar nicht so begeistert, hat mir aber zur ersten Hilfe ein super-neues und super-teures Nasenspray verschrieben und mir gleich noch einen Termin zum Allergietest aufgedrückt. Den hab ich mir auch für die Mittagspause geben lassen, weil ich keine Lust habe, noch nach der Arbeit bei Ärzten rumzusitzen. Anscheinend sind es die Birken, die mich so zur Strecke gebracht haben.