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Sonntag, 8. Februar 2009

Meinen täglichen Biff gib mir heute...

Die Statue der Kali über dem Altar war aus schwarzem Stein gehauen und so hoch wie zehn Männer. Sie trug eine Kette aus Menschenschädeln um den Hals und einen Gürtel aus abgehackten Menschenhänden um ihre Hüften. Ihr offenes Maul war mit Sägezähnen besetzt, über die man frisches Blut gegossen hatte. Selbst ihre Zehennägel bogen sich zu scharfen Krallen und bohrten sich in einen Haufen verdrehter, steinerner Leichen, auf denen sie stand. Die Statue hatte vier Arme, von denen einer ein gräßliches Schlangenschwert hielt, ein anderer einen abgeschlagenen Kopf bei den Haaren, die dritte Hand winkte ihre Opfer an den Ort dunkler Verwüstung, der das Schicksal aller ist, und die vierte deutete auf den Gürtel aus Händen, als stellte sie die ewige Frage: "Macht mich dieser Aufzug auch nicht dick?"

Meinen täglichen Biff gib mir heute...

Er und zwei der älteren Mönche, die einst Soldaten gewesen waren, ersannen für Josua eine waffenlose Kampfkunst ohne Angriff oder Schläge, bei welcher man stattdessen die Energie eines Angreifers von sich ablenkte. Da diese neue Kunst nur von Josua - und manchmal von mir - ausgeübt wurde, nannten die Mönche sie Ju-do, was so viel bedeutete wie: der Weg des Juden.

Im Bett mit Dieter Bohlen

Mein früheres Kinderzimmer, anscheinend als Wartezimmer umfunktioniert. Ich sitze an einem Ende vom Bett und warte auf irgendetwas. Am anderen Ende sitzt Dieter Bohlen und zwischendrin sind anfangs auch noch ein paar Leute. Vor mir steht genau Bohlen's Porsche in braunmettalic, allerdings ist er nur so groß, wie ein Plastik-Spielzeug-Kipper. Aus Anspannung oder Langeweile beginne ich mit den Fingernägeln, den Dreck, der sich darauf angesammelt hat, abzukratzen. So tue ich gleich noch ein gutes Werk und der Porsche wird wieder sauber. Nach längerer Zeit kommt Dieter Bohlen an und fragt, was ich da mache. Ich präsentiere stolz das saubere Auto und sage, ich hätte den Dreck abgekratzt. Zuerst antwortet er besorgt und nicht so begeistert, daß ich hoffentlich keine Kratzer hineingemacht hätte. Kratzer! Ach du Sch.... Daran habe ich gar nicht gedacht. Ob ich mit meinen Fingernägeln Kratzer hinterlassen habe? Etwas betreten warte ich schon auf ein Donnerwetter, während er den Lack mustert. Es könnte ja auch sein, daß er Kratzer findet, die vorher schon da waren und diese jetzt mir anlastet. Ich jedenfalls entdecke auf der Oberfläche durchaus ein paar kleine Kratzer, aber Dieter Bohlen erklärt nun bestimmt, daß alles mit dem Auto in Ordnung wäre. Erleichtert und wieder sicherer zeige ich deshalb meine Fingernägel und erkläre, daß diese so weich, absolut weich sind, daß gar nichts passieren könne. Ich komme nun mit Dieter Bohlen ins Gespräch und dieser ist erstaunlich freundlich. Während wir uns unterhalten, fällt mir auf, daß seine Lippen viel voller als sonst sind. Läßt er sich jetzt etwa ebenfalls die Lippen aufspritzen? Für so einen Typ hätte ich ihn nicht gehalten. Dies verwundert mich und auch seine Freundlichkeit, zumal ich als blond und grünäugig noch nicht einmal sein bevorzugter Frauentyp bin. Er verschwindet jetzt wieder, läßt aber einen Recorder da, mit dem er irgendein Spiel zum Zeitvertreib mit mir spielen will. Ich sage spontan zu, doch während er nicht da ist, wird mir klar, daß es etwas mit Musik und Singen zu tun hat. Und singen kann ich doch überhaupt nicht. Wie peinlich! Aber andererseits ist es ja nur ein Spiel und irgendein lustiges Lied werde ich schon hinbekommen. Trotzdem nehme ich mir vor, ihn gleich darauf vorzubereiten. Als er zurückkommt, haben wir das ganze Bett für uns alleine. Das Gespräch kommt auf die Musik und ich erzähle schließlich, daß ich nicht singen kann, dafür aber schreibe und berichte ein wenig darüber. Er scheint nicht weiter enttäuscht, wirkt aber etwas nachdenklich. Endlich meint er zu mir, daß er sich das Schreiben bei mir gar nicht so richtig vorstellen könne, außer vielleicht, wenn ich sowas wie "Denver Clan" schreiben würde. Denver Clan? Wie kommt er denn darauf? Ich glaube nicht, daß ich eine Story wie "Denver Clan" schreiben könnte oder wollte. Das sage ich allerdings nicht. Und insgesamt kann ich nicht meckern, Dieter Bohlen ist richtig nett, zumindest zu mir.

In einem weiteren Traumfragment befinde ich mich im Speisesaal meiner früheren POS. Dieser wurde vollkommen neu gestaltet und umgebaut. Er ist jetzt richtig wohnlich und freundlich, ein Ort, wo man sich wohlfühlen kann. Ich habe mich zu Leuten an einen Tisch gesetzt, ohne mir ein Essen geholt zu haben, bekomme aber von jemandem eine Kartoffel gereicht, die ich verspeise, während ich den neuen Speisesaal mit meinen Erinnerungen abzugleichen suche.

Bemerkung: Ich soll also eine Fernsehserie a la "Denver Clan" schreiben - ich glaube, es hakt....