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Montag, 28. Juni 2010

Das Jahr der Ratten und Gebrechen

Zitat:Neptun Opposition Sonne, ,
aktuell ab Anfang April 2009 bis Ende Januar 2011

Ein schwieriges Wegstück ***
Während vieler Monate gültig: Während dieser Zeit sollten Sie vorsichtig sein. Die körperliche Vitalität läßt zu wünschen übrig - wer nicht aufpaßt, mag durch verschiedene Gebrechen geschwächt werden. Deshalb sollten Sie jetzt möglichst auf Drogen oder Medikamente jeder Art verzichten, selbst wenn sie vom Arzt verschrieben sind. Sie sollten nur Nahrung zu sich nehmen, die Ihnen gut tut und nicht einer ausgefallenen Diät folgen, bei der aus weltanschaulichen Gründen auf bestimmte Speisen verzichtet werden muß. Eisenmangel und ähnliche Mangelerscheinungen wirken in dieser Zeit stärker als sonst.

In Ihren mitmenschlichen Beziehungen sollten Sie jetzt darauf achten, daß Sie sich so klar und verständlich ausdrücken, wie es Ihnen nur möglich ist, und bei niemandem Zweifel über Ihre Absichten und Meinungen aufkommen lassen. Arbeiten Sie nur mit Menschen zusammen, denen Sie vertrauen und mit denen die Kommunikation funktioniert, damit eventuell auftauchende Mißverständnisse sofort ausgeräumt werden können. Jedem Menschen, mit dem Sie jetzt Kontakt aufnehmen, sollten Sie reichlich Zeit und Gelegenheit einräumen, seine ehrlichen Absichten unter Beweis zu stellen.


Ich habe keinen Bock mehr. Am liebsten würde ich dieses Jahr gleich abhaken und überspringen. Muß ich den Rest jetzt unbedingt noch mitmachen? Ich weiß ja manchmal kaum, wie ich über die Woche komme. Nächstes Jahr wird es besser, wird zumindest versprochen, und wenn nicht, dann weiß ich auch nicht. Dann bin ich wohl auf dem absteigenden Ast. Und ich dachte immer, es geht erst mit 50 abwärts.

Die Ratten lassen mich nicht in Ruhe. Besonders nachts kommen sie, aber auch tagsüber, wenn man nicht damit rechnet. Dann kriechen sie aus ihren Löchern und werden zu riesigen Monstern aus Boshaftigkeit, Gehässigkeit, Intriganz, Häme und Gemeinheit. Es scheint beinahe so, als würden sie sich von den Irrtümern und Erinnerungsfetzen eines ganzen Lebens nähren und so immer dicker und fetter werden, bis man am liebsten keinem Menschen mehr trauen möchte und sich nur noch bedroht fühlt. Am Tag ist da sonst nur der Gedanke "einfach weitermachen" und ich mache einfach weiter, so wie ich es gewohnt bin, ohne groß nachzudenken. Denn ich weiß manchmal nicht mehr, was ich denken soll. Einerseits ist da das Gefühl, daß es Menschen gibt, die es gut mit mir meinen, andererseits gibt es aber auch jene, die mir feindlich gesinnt sind oder mir sogar schaden wollen, zumindest verhalten sie sich so, und mir scheint es nicht mehr zu gelingen, herauszufinden, wer denn nun wer ist. Ich bin komplett verwirrt und das macht mir Angst, weil das doch nur schiefgehen kann. Welches ist denn nun das kleinere Übel: Der verkehrten Person zu mißtrauen? Oder der verkehrten Person zu vertrauen? Beides ist gleichermaßen schmerzlich.

Und dann immer diese kleine fiese Stimme im Kopf, die sagt: "Du bist schuld. Du bist einfach nicht er-tragbar. Wahrscheinlich hast du wieder irgendwas übersehen, bist irgendjemanden versehentlich auf den Schlips gelatscht oder sehenden Auges in ein Fettnäpfchen." Aber HALLO - möchte ich ihr antworten - mir treten ständig und unentwegt Leute auf den Schlips, ohne daß ich deshalb bösartig oder werde. Also was ist das Problem?