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Mittwoch, 11. Januar 2017

Rutschpartien und pinkes Partypflaster

In Berlin liegt Schnee und auch wegen des Schnees wollte ich zum Zumba, um danach nach Hause zu laufen. Allerdings mußte ich feststellen, daß die romantische Neuschneephase bereits vorbei und stattdessen der Schnee teilweise schon so festgetrampelt ist, daß daraus Rutschbahnen geworden sind, ganz besonders für meine Snowboots. So eierte ich mehr oder weniger zum Zumba, um dann lesen zu müssen, daß Zumba ausfällt. Leider stand davon nichts auf der Vereinsseite. Wäre ja nett gewesen, es vorher zu wissen, bevor man sich umsonst die Beine bricht. Auch einige andere standen enttäuscht vor der Türe und fragten mich dann wegen Freitag aus. Bin gespannt, ob sie freitags auftauchen. Zum Laufen hatte ich unter diesen Bedingungen keine Lust und so stieg ich wieder in den Bus, wollte aber den Supermarkt nachholen, zu dem ich freitags nicht gekommen bin. Hätte ich allerdings auch sein lassen sollen, denn ich muß an einer Schule vorbei und auf dem Bürgersteig konnte man im fahlen Laternenlicht direkt sehen, wo die Horden aus der Schule entlanggetrampelt und den Schnee zu spiegelglattem Eis verwandelt hatten. Anders als vor anderen Häusern war hier nichts geräumt oder gestreut.

Immerhin haben mich diese Rutschpartien daran erinnert, daß ich mir schon vor Weihnachten Schleifpapier aus dem Baumarkt geholt hatte, um die Sohlen meiner Tanzschuhe aufzurauhen. In der Turnhalle ist es nämlich ebenfalls immer sehr glatt und es ist beinahe anstrengender, die Beine zusammenzuhalten, damit sie nicht weggrätschen, oder abzustoppen, um in die andere Richtung zu kommen, als das Tanzen an sich. Im Prinzip könnte man es als zusätzliches Workout betrachten, da es sehr auf die Muskeln geht. Bei Tchibo gab es ja sogar mal solche Slider, mit denen man auf dem Teppich als Workout rutschen kann. Allerdings ist es beim Zumba doch eher nervig. Sie legen zwar feuchte Wischmobs in die Turnhalle, mit denen man sich die Sohlen befeuchten kann, doch zumindest bei meinen Schuhen habe ich das Gefühl, daß dies zwei Minuten hilft und dann umso schlimmer wird. Vielleicht schaffe ich es ja morgen oder übermorgen mit dem Aufrauhen.

Vor dem Zumba suchte ich eilig nach einem Pflaster, da ich mir am Daumen Haut bis auf das Fleisch mit der Küchenreibe weggeraspelt habe, und zog eines aus der Pflasterdose, welches sich, als ich die Umverpackung öffnete, als ein pinkfarbenes Kinderpflaster mit Dinos, Enten oder ähnlichem herausstellte. Ich habe keinen Schimmer, wie Kinderpflaster in die Dose kommen, denn normalerweise kaufe ich diese nicht. Erst wollte ich ein anderes suchen und dieses weglassen, aber dann dachte ich mir, wenn nicht ein pinkes Pflaster zum Zumba, wofür dann? Irgendwann sollte es mal benutzt werden, dann ist es eben ein pinkes Partypflaster. Jetzt sitze ich hier mit pinkem Partypflaster und ohne Party. Fernsehen ist langweilig, Bloggen ist auch langweilig, nun ja.