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Dienstag, 27. Mai 2014

In der WDR-Kantine

Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen bin ich in der WDR-Kantine gelandet. Dazu habe ich nicht nur meine Jacke, sondern auch meine Schuhe an Gardrobenhaken gehängt, wie das hier so üblich ist. An einem Tisch sehe ich meinen ehemaligen Mitschüler (der heute Kameramann ist) und setze mich zu ihm, um ein paar Worte zu wechseln. Es kommen fünf oder sechs Leute hinzu bis der Tisch fast voll ist. Ich sitze zwar bei ihnen, fühle mich aber nicht dazugehörig. Schließlich stehe ich auf, um zu gehen und verabschiede mich mit: "Schönen Feierabend!" Sie schauen mich an, als sei ich von einem anderen Stern. Anscheinend wünscht man hier so etwas nicht. Mist, jetzt habe ich mich verraten, jetzt weiß jeder, daß ich nicht dazugehöre. Ich ziehe Schuhe und Jacke an und mache mich auf den Weg. Als ich schon ein ziemliches Stück vom WDR-Betriebsgelände entfernt bin, fällt mir auf, daß die Schuhe nicht richtig passen. Ich kann nicht sagen, ob sie zu groß oder zu klein sind, irgendwie sind sie beides. Hinten zu klein und vorne zu weit, oder so. Und ich stelle fest, daß es gar nicht meine Schuhe sind. Ich habe sie irgendjemandem geklaut und meine hängen noch im WDR. Ich bin ziemlich genervt darüber, daß ich nun den ganzen Weg wieder zurück muß.

Sonntag, 25. Mai 2014

Putzmarathon

Mein Horroskop sagte mir für heute voraus, daß mir Dinge gelingen werden, die ich nie für möglich gehalten hätte - und es hatte recht! Ich putzte nämlich sechs Fensterflügel, alle Spiegel in meiner Wohnung, die Korridorlampe, den Korridor selbst mit allem was dazu gehört, und das Bad, saugte Staub und schnitt schließlich noch meinen Pony nach. Da ich ja glitzernde Diamanten mag, hängt bei mir im Korridor eine Lampe mit unzähligen, na ja, nicht Diamanten, aber Glastropfen. Wenn der Staub auf den Tropfen richtig schön dick ist, fängt der Spaß an, jeden einzelnen davon wieder zum Glänzen zu bringen. Dann fluche ich. Trotzdem möchte ich keine andere Lampe. Und ich staune immer wieder, wieviele Spiegel ich zuhause habe, wenn ich sie putzen muß. Normalerweise kommen sie mir gar nicht derart überrepräsentiert vor. Jetzt bin ich so fertig, daß ich kaum noch richtig tippen kann. Aber schließlich muß ich ja bei der Nachwelt den Eindruck hinterlassen, als sei ich außerordentlich fleißig und arbeitssam gewesen.

Freitag, 23. Mai 2014

IQ und Luxusnüsse

Ob das eine versteckte Botschaft ist, wenn man ein Parfum namens "IQ" geschenkt bekommt? Zumindest rieche ich jetzt wenigstens nach "IQ".

Ein große Vorratspackung teigummantelter Erdnüsse wäre vielleicht das bessere Geschenk gewesen. Ich esse nämlich nicht nur zur Zeit ständig Mangos, sondern auch Massen von diesen ummantelten Erdnüssen. Auf meinem Couchtisch steht immer eine kleine Schale davon und Nachschub dafür holte ich mir stets aus dem Discounter in Form eines No-Name-Produkts. Beim letzten Mal hatten sie allerdings nur noch eine einzige Tüte davon, weshalb ich mir nach dem Zumba bei Edeka welche kaufen wollte. Dort haben sie jedoch ausschließlich die Lorenz NicNacs im Angebot, von denen 230 g ganze 2,99 EUR kosten. Wenn ich das in DM umrechne, und bei Preisen, die mir ein flaues Gefühl machen, tue ich das immer noch, bleibt mir fast die Nuß im Halse stecken. Dazu kommt, daß die NicNacs viel kleiner und dünner ummantelt sind als das No-Name-Produkt, so daß mir letzteres eindeutig besser schmeckt. Sollte ich jedoch jetzt gezwungen sein, auf das Markenprodukt dauerhaft zurückzugreifen, weil es die No-Names nicht mehr gibt, wäre das bei meinem Einkommen ein purer Luxus, der meinen begrenzten Mitteln eigentlich nicht angemessen ist, auch wenn ich nicht gerade am Hungertuch nage. Muß ich vielleicht sogar noch die Erdnüsse selbst in den Teig schubsen? Mit Zwiebelringen mache ich das bereits. Danach stinke ich von Kopf bis zu den Füssen nach Zwiebeln, wogegen auch kein Mangoduschgel mehr hilft, aber die Zwiebelringe sind lecker. Doch mit Erdnüssen möchte ich mir das nicht unbedingt angewöhnen, zumal das bei meinem Verbrauch auch in Massenproduktion ausarten würde. Ich hoffe, ich finde eine preiswertere Lösung für meine Sucht. Seltsam, daß ich jetzt Produkte mit Nüssen, Mandeln und ähnliches so gerne esse, denn als Kind und in jungen Jahren mochte ich sowas überhaupt nicht. Es sollte immer alles weich sein. Vielleicht muß man ja erst einen gewissen Biss bekommen, bevor man an diesen Dingen Spaß hat.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Ein fremdes Wesen

An irgendeinem Bahnhof liegen meine Tante, meine Mutter und ich in der Sonne. Meine Mutter erzählt von meinem Opa. Später befinden wir uns alle in einer Wohnung, wo wir diverse Arbeiten verrichten. Ich laufe dabei im weißen Kittel eines Dienstmädchens herum, aber schließlich merke ich, daß niemand mehr in der Wohnung ist. Es haben sich alle davon gemacht und ich bin die letzte, die hier noch Ordnung und Sauberkeit aufrechterhält. Dazu habe ich nun in der leeren Wohnung auch keine Lust mehr (überhaupt hätte ich schon viel früher gehen sollen) und so verlasse ich das Haus über den Treppenflur. Während ich die Treppen hinunterlaufe, höre ich ein feines Stimmchen hinter mir auf der Treppe, welches sagt: "Hallo! Ich bin ein fremdes Wesen!" Ich bleibe auf einem Treppenabsatz stehen, um das fremde Wesen vorbeizulassen, kneife aber vorsichtshalber die Augen zu, denn man kann ja nie wissen, wie fremde Wesen aussehen. Manchmal können sie furchterregend sein. Es ist zu spüren, daß das fremde Wesen nicht vorüberläuft, sondern genau vor mir stehen bleibt. Dann höre ich das Stimmchen, welches halb verwundert und halb belustigt sagt: "Du hast ja die Augen geschlossen!" Jetzt ist auch meine Neugier nicht mehr zu bremsen und ich öffne vorsichtig die Lider. Erst einmal sehe ich nichts. Aha, ein unsichtbares Wesen - denke ich bei mir, doch dann fallen mir in Augenhöhe zwei kleine dunkle Würmchen oder Fädchen auf, die sich bewegen und immer neue Formen bilden. Eines der Fädchen beginnt eine Spirale zu formen und kitzelt mich damit an meinem Bauch, genau in Höhe des Solarplexus. Ich mag es aber nicht, wenn ich am Bauch gekitzelt werde, schon gar nicht von einem fremden Wesen, weshalb ich mit der Hand die Spirale zurückdrücke und die Treppen weiter hinunterrenne. Vor dem Haus stehe ich schließlich im Dunkeln, denn es ist spät in der Nacht und ich weiß plötzlich, daß ich mich in Köpenick befinde. Irgendwo ganz in der Nähe muß hier der Bahnhof sein. Ich habe ihn anscheinend gefunden, denn fast gleich darauf bin ich zu Hause. Es ist genau 11:10 Uhr. Die Zeit irritiert mich etwas, denn ich hätte es für später gehalten. Oder sollte ich mit der S-Bahn in der Zeit zurückgereist sein?

Mittwoch, 21. Mai 2014

Schöne Wassertropfen

und die Frauen: http://schreibman.twoday.net/stories/843565344/

Wassertropfen1

Wassertropfen2

Wer Diamanten mag, liebt auch Wassertropfen.

Dienstag, 20. Mai 2014

David Lynchs nächster Film

Ist dieses Gefühl auch dafür verantwortlich, dass Sie Ihren seit mehr als dreißig Jahren geplanten Film über einen Zwerg, der die Kontrolle über den Strom hat, bis heute nicht gedreht haben?
Ronnie Rocket, ja. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Zeit reif für ihn war.

Dies stammt aus einem Interview mit David Lynch im Süddeutsche Zeitung Magazin, vollständig nachzulesen hier: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/40015/Auf-einmal-war-ich-nicht-mehr-wuetend.

Und ich finde, die Zeit wäre genau JETZT reif für einen Film über den Zwerg, der den Strom kontrolliert! Ob wir uns noch einmal über einen neuen Film von ihm freuen dürfen? Er wird schließlich auch nicht jünger, trotz Transzendentaler Meditation. 

Please, Mr. Lynch, falls Sie das hier lesen, bitte lassen Sie uns doch an Ihrem Ronnie Rocket teilhaben!

Glossybox Mai 2014 - Festival Edition

Es war mal wieder soweit, die Glossybox ist angekommen und eher durchwachsen. Das Duschgel von Anatomicals mit Mango, Papaya und Aloe Vera in Originalgröße ist super. Ich esse zur Zeit sowieso massenhaft Mangos, da kann ich auch damit duschen. Die Abschminktücher in Originalgröße von Postquam sind ebenfalls sehr willkommen, da ich mir selbst wieder welche kaufen wollte. Die Inhaltsstoffe sind zwar nicht so optimal, aber bei Abschminktüchern stört es mich weniger, da ich stets noch mit Wasser und Seife drübergehe. Der Eyeshadow von J.Cat Beauty ist leider in Gold. Geht für mich gar nicht, Wäre er in Silber gewesen, wäre es ein Volltreffer geworden. Aber knapp daneben ist auch vorbei. Irgendwie habe ich wohl das Pech, daß gerade unentwegt nur Gold in Mode ist. Doch nach der Mode richte ich mich schon lange nicht mehr, sondern nach dem, was mir steht und womit ich mich wohlfühle. Gold ist sozusagen meine Antifarbe bei Makeup und Mode, und das, obwohl ich im Sternzeichen Löwe geboren bin, welchem man die Farbe Gold zuschreibt. So kann es gehen. Wenn ich meinen Löwen rauslasse, dann ist der ein silberner Mondlöwe. Weiterhin bin ich auch diesmal nicht um die gefürchteten und gehassten Cremes herumgekommen. Aloe Vera Hand&Body Butter von From Nature mit Mineralölen, Methylparaben und Propylparaben - pfui, pfui. Wenn sich eine Firma From Nature nennt und dann sowas in den Cremes drin ist, finde ich das doppelt verwerflich. Übrigens habe ich in der Inhaltsangabe auch nach Aloe Vera gesucht und keine gefunden. Vielleicht sind meine Augen zu schlecht, aber das wäre ja wirklich ein Knaller, wenn sich eine Firma From Nature nennt, Aloe Vera auf die Creme draufdruckt, aber in der Creme selbst nur billigsten Müll verwendet. Die zweite Creme ist die Vitamin E-Creme von The Body Shop, die ebenfalls alle möglichen Parabene, Silikone und PEGs drin hat, aber immerhin auch das, was draufsteht, was den Schaden jedoch sicher nicht gutmacht. Als Goodie waren außerdem zwei bunte Ohropax-Ohrenstöpsel enthalten. Das ist ok, obwohl ich sowas selten benutze. Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen, vor allem bei dem nächtlichen Fluglärm, der noch immer über mein Haus tobt, aber irgendwie ist es bei mir so, daß ich mit Ohrstöpseln und/oder Schlafmaske absolut nicht schlafen kann, weil mich alles direkt an meinem Kopf stört, was dort nicht hingehört.

Glossybox Mai 2014

Freitag, 9. Mai 2014

Die weissen Meister

Einhörner sind weiße Pferde, die in die höheren Dimensionen aufgestiegen sind. Wie Menschen so inkarnieren sich auch Pferde, bis sie sich vervollkommnet haben. Sie kehren immer wieder auf die Erde zurück, um hier ihre Lektionen zu lernen, bis sie schließlich zu weißen Pferden geworden sind und in einem feurigen Licht aufsteigen können. Dann arbeiten sie in ihren spirituellen Körpern als Einhörner mit uns.

(aus "Spirituell bewusst leben" von Diana Cooper)


Hm, ob es wohl auch aufgestiegene weiße Hunde, Katzen und Vögel gibt? Wächst denen dann auch ein Horn? Fragen über Fragen - irgendwann werde ich ein Buch über die weißen aufgestiegenen Katzenmeister schreiben und jede Menge Geld damit verdienen. Oh, ein weißer Hase!

Donnerstag, 8. Mai 2014

Der vollkommene Sommer

sitzt auf meiner Fensterbank. Jetzt muß ich nur noch die Fenster putzen, denn wenn diese geschlossen sind, sehen seine Farben etwas grau aus.

Außerdem ist ein leeres Nest zu vermieten. Wer will und hat noch nicht? Es ist sehr geräumig, stabil gebaut und liegt windgeschützt und trocken unter einem Dach in wunderschöner Umgebung mit bunten Blumen. Nach Nordwesten hin hat man einen herrlichen Ausblick auf viel grüne Bäume und Himmel. Garten/Balkonnutzung gemeinsam mit dem Vermieter. Zuschriften bitte an die Vogelpension Zuckerwattewolkenmond!

Sommer

Dienstag, 6. Mai 2014

Die Elfen-Bestellung

Inmitten eines vollbesetzten Cafés winke ich die Kellnerin heran, weil ich möchte, daß sie für mich einen Brief oder eine Karte losschickt, welche an mich selbst geht. Warum ich das möchte, weiß ich nicht mehr, und sie lehnt es leider ab, indem sie mir erklärt, dies sei Energieverschwendung und bei so etwas mache sie nicht mit. Sie sagt das so laut und naserümpfend, daß alle um uns herum zu mir schauen und ich mich ein wenig wie ein entlarvter Umweltsünder fühle, der einfach so Energie verplempert. Deshalb bin ich erst etwas sprachlos und entgegne nichts, doch sobald ich das Café verlassen habe, werde ich auf einmal richtig wütend. Was bildet die sich eigentlich ein, über mich zu urteilen und mir zu erklären, was richtig und was falsch ist? Ich habe meine Gründe, warum ich sie um diesen Dienst gebeten habe und wegen so einer einmaligen Kleinigkeit muß man ganz sicher nicht so ein Faß aufmachen. Überhaupt ist es, das steht fest, generell üblich, Kellnern solche Dienstleistungen zu übertragen, also normal. Reagiert sie vielleicht bei anderen genauso oder was genau hat ihr nicht gepaßt? Ich schaue noch einmal in einem Lexikon nach wie sich diese Art von Aufgabenübertragung an Kellner nennt. Es ist eine Elfen-Bestellung. Ah ja, ich erinnere mich.

Montag, 5. Mai 2014

Der Urururur-Krimi

Kriminalromane sind eine relativ neue Kunst- und Unterhaltungsform. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier bereits jede Menge Klassiker, die aus der kriminalistischen Literatur nicht mehr wegzudenken sind. "Die Andere Bibliothek" hat nun den "Urkriminalroman" der Literaturgeschichte übersetzen lassen und neu aufgelegt. Das Buch stammt von Charles Warren Adams und wurde 1862 in England unter Pseudonym publiziert.

>>Am 13. Mai 2014 um 20.00 Uhr lädt der Herausgeber der Anderen Bibliothek in die Buchhandlung Uslar & Rai, in der Schönhauser Allee 43, 10435 Berlin, um dort bei einer Lesung aus "Das Mysterium von Notting Hill" gehörig zu rätseln und zu schaudern. Es ist alles dabei, was zu einem Kriminalroman gehört: Ein Todesfall, ein Mordverdacht, ein Ermittler, alter Adel, ein Motiv und eine umfangreiche Vorgangsakte, mit deren Hilfe der Leser aufgefordert ist, sich an der Aufklärung des Falles zu beteiligen.

»Meine Aufgabe ist erledigt. Im Besitz aller Indizien, die vor ihnen ausgebreitet sind, wird ihr Urteil darüber so gut sein wie meins.«

(Die Großschreibung der Ableitungen der Anrede 'Sie' sollte der Ermittler dennoch ein wenig üben.)