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Dienstag, 9. Dezember 2014

Verwählt

Wenn einem etwas schwer auf der Seele lastet, es in der Umgebung aber niemanden gibt, mit dem man darüber reden kann und möchte, es für das Blog ebenfalls nicht geeignet ist, und ganz plötzlich ruft jemand an, den man seit Jahren nicht mehr gesprochen hat. Natürlich nur aus Zufall, denn eigentlich war ein anderer Mensch mit dem gleichen Vornamen gemeint. Dann redet man und redet, schließlich hatte man das lange nicht mehr getan und schwupps - ich habe schnurstracks das ganze Zeug bei dieser Person abgeladen. Wie praktisch! Da kann ich nur hoffen, daß beim nächsten Mal in solch einer Situation sich wieder jemand verwählt.

Der Elefant in der Küche

Ein Besucher hat etliche Tiere mit in meine Wohnung gebracht, unter anderem einen Elefanten. Dieser steht jetzt in meiner Küche, ist aber glücklicherweise nicht zu sehen, da er sich zeitweise unsichtbar machen kann. Das ist ganz praktisch, weil dann die Wohnung nicht so voll aussieht, hat aber den großen Nachteil, daß man den Elefanten leicht vergessen kann. Zum Beispiel fällt mir gerade ein, daß ich ihn schon eine ganze Weile nicht gefüttert habe und ich will ja nicht, daß er mir wegstirbt. Auf dem Weg in die Küche frage ich mich, wie das wohl mit der Unsichtbarkeit funktioniert. Ist dann der Elefant völlig fort oder gibt es eine unsichtbare Masse, gegen die ich unversehens laufen könnte? So eine Elefant ist ja recht groß und geht im Grunde durch keine Tür. Und was frißt ein Elefant? Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß ich Elefanten mal Bananen verzehren sah und - wie passend! - in meiner Küche liegt noch ein ganzes Bündel Bananen herum. Doch als ich es greifen will, ist ein kleines diebisches Äffchen schneller und haut mit der Hälfte der Bananen ab. Bleiben drei übrig. Sicher recht dürftig als Mahlzeit für so einen Elefanten. Und fressen diese die Bananen eigentlich mit oder ohne Schale? Fragen über Fragen. Es ist gar nicht so einfach, einen Elefanten in der Küche unterzubringen!

Sonntag, 7. Dezember 2014

Vanillepudding mit Pfeffer und ein neues Spielzeug für meinen Vater

Den frisch gekochten Vanillepudding fülle ich zum Abkühlen in zwei Glasschälchen. Doch statt Zucker oben drauf zu streuen, um die Hautbildung zu verhindern, verteile ich eine feine Schicht von Pfeffer auf den Pudding. Dieser verhindert nicht nur die Bildung einer Haut, sondern soll mit dem Pudding auch eine sehr raffinierte Geschmackskomposition bilden.
Später im elterlichen Heim renne ich aus meinem Kinderzimmer, weil ich in der Diele ein ohrenbetäubend lautes Getöse höre. Ich sehe meinen Vater auf dem Weg zu mir, der sich diebisch über ein neues Spielzeug freut, welches er laut Scheppern und Klappern läßt. Ich halte mir die Ohren zu. Damit die Nachbarn auch etwas davon haben, hat er extra die Wohnungstür, die der Tür meines Kindeszimmers gegenüber liegt, geöffnet. Na prima! Bestimmt hat sich die Katze ganz verschreckt aus der offenen Tür davongemacht und ich darf sie jetzt suchen gehen. Doch nein, durch den offenen Spalt zum Wohnzimmer sehe ich sie verängstigt unter einem Sessel sitzen. Danach bin ich wach.

Samstag, 6. Dezember 2014

Dancer and the moon

Nikolausgeschenk von Kneipp

Ich benutze einige Produkte von Kneipp ja recht gerne und hatte auch bereits einmal über die Kneipp Regeneration 24h Gesichtscreme geschrieben. Eines meiner Lieblingsprodukte von Kneipp ist die Schaumdusche "Wachgeküsst". Unglaublich zarter und orangig duftender Schaum, aber leider immer viel zu schnell leer, besonders wenn man nicht aufpaßt und zu doll draufdrückt. Nur heute gibt es diese Schaumdusche als Nikolausgeschenk gratis im Kneipp-Onlineshop, wenn man dort einen Einkauf tätigt.

Freitag, 5. Dezember 2014

Fröhliches Basteln!

Das beliebte Weihnachtsbasteln geht jetzt bereits virtuell, zum Beispiel mit Make a flake. Ich habe auch schon ein paar Schneeflocken ausgeschnitten:

flake1

flake2

flake3

Samstag, 29. November 2014

vergelesen

Gerade las ich

Möbelserie "Welle"
Möbelserie "Diele"

mein Gehirn machte daraus die

Möbelserie "Delle".

Kein Wunder, daß ich leicht irritiert war, denn eine Möbelserie "Delle" möchte man sich nun wirklich nicht vorstellen.

Freitag, 28. November 2014

Denken und Fühlen oder Fühlen und Denken?

Ich bin heute zufällig auf einem Online-Artikel gelandet, der mich deshalb so besonders beschäftigt, weil er mein eigenes Empfinden bestätigt. In den Sprechstunden bei der Psyonk wollte sie mir nämlich erzählen, daß das Denken die Gefühle macht, ich aber habe dagegen gehalten, daß ich dies nicht so empfinde, sondern genau umgekehrt. Diese Aussage liest man auch immer wieder in diverser psychologischer und esoterischer Literatur. Ich war so von meinem eigenen Erleben überzeugt, daß ich da überall ein dickes Fragezeichen dahinter gemacht habe und mich von meiner Meinung nicht abbringen ließ. Nun fand ich vorhin folgendes:

"Therapeutische Hauptströmungen etwa werden noch immer vom Dogma beherrscht, das Denken bestimme das Fühlen. Folgt man neurobiologischen Erkenntnissen, ist das Gegenteil der Fall."

Ha! So herum ist es für mich nicht nur fühlbar richtiger, sondern auch nachvollziehbarer, da ja die Instinkte und das Fühlen in der Entwicklung zuerst da sind, bevor das Denken hinzukommt. Und auch im alltäglichen Funktionieren sind die Instinkte als unbewußte Gefühle meistens schneller, selbst wenn manchmal die bewußten Gefühle erst später als der Gedanke kommen. Dennoch glaube ich, daß es so eine Art Rückkopplung gibt, die mit der kindlichen Entwicklung zusammenhängt, denn Kinder trennen noch nicht zwischen Gefühlen und Gedanken, sondern verknüpfen sie unbewußt miteinander - eine Verknüpfung, die im späteren Leben wirksam bleibt, so daß tatsächlich ein bestimmter Gedanke das damit verknüpfte Gefühl hervorkramen kann, weil man sich einfach selbst so konditioniert hat. Doch sobald man beginnt, sämtliche Gefühle bewußt wahrzunehmen, merkt man sofort, daß diese ein viel größeres und ursprünglicheres Eigenleben führen und dem Denken eher der Part zukommt, die Gefühle erklären zu wollen, besonders wenn sie unbewußt sind oder unterdrückt werden.

Für mich ist dieser Artikel mal wieder der schönste Beweis dafür, daß man besser seinen eigenen Instinkten vertrauen sollte, als alles zu glauben, das andere schreiben oder reden, egal um wen es sich dabei handelt. Es existiert ja auch eine ganze Buchindustrie, die sich allein mit diesem Thema beschäftigt und einem erzählen will, wie man mit einem "richtigen" Denken sein Leben optimieren und ändern kann. Sicher muß man davon nicht jedes Buch vollständig verwerfen, aber nach meiner ganz persönlichen Erkenntnis funktioniert es völlig anders, als oft dargestellt wird. Es geht nicht darum, sein Denken zu ändern, um das Un-angenehme zu vermeiden und wegzuzaubern, sondern ganz im Gegenteil: Es geht darum, ALLE Gefühle und Gedanken zuzulassen, im Auge zu behalten, sie liebevoll als intime, manchmal übereifrige "Palastwache" anzunehmen, ohne sich aber mit ihnen zu identifizieren oder alles zu glauben, das die Gedanken so schnattern. Und voilà - sofort ist man wieder Herr im eigenen Haus und das Denken wird von ganz allein ruhiger. Na ja, meistens zumindest.

Tanz dem Chaos

Was habt ihr vor, ihr Störer,
Zerstörer einer perfekten Idylle,
Verunstalter des Heimes,
meines Winterhortes?
Wollt ihr meine Nerven kitzeln,
im Feuer mich zerschwitzen,
des Ärgers und der Pflichten?
Meine Antwort: Ich tanze über euch!
Ich tanze um euch, rissige Fenster,
ich tanze auf dir, fleckiger Teppich,
bis du unter meinen Füßen stöhnst,
die Scherben spür ich gar nicht
Ich tanz um dich, zerstörter Schrank,
bis dir die Türe offen stehen bleibt
und du Blasen röchelst
Ich wackle mit dem Hintern
bis die Spüle undicht sich ergießt
und dann tanze ich weiter,
springe über löchrige Decken,
dreh mich im Takt zur Tropfmusik,
unter zerspringenden Glühbirnen
auf meinem Weg zur Taschenlampe
Was könnt ihr mir schon,
solange mein Körper tanzen darf?

Donnerstag, 27. November 2014

Shoppen im Kleiderschrank

Seit dem September habe ich volle fünf Kilo verloren, obwohl ich eigentlich dachte, daß ich die Pfunde, die ich in den letzten Jahren dazubekam, nicht mehr loswerde. Größere Klamotten mußten her, nicht allzu viele, da ich mich von den alten trotzdem nicht immer trennen konnte, besonders wenn sie fast wie neu und kaum getragen waren. Bloß gut, daß ich sie nicht weggeworfen habe, denn jetzt ist es wie Weihnachten, wenn ich vor dem Kleiderschrank stehe. So viele andere tolle Kleidungsstücke, in die ich wieder hineinpasse! Ich brauche definitiv nicht mehr shoppen zu gehen, sondern finde die fast vergessenen Schätze hinter den Schranktüren. Und sie sitzen wieder wie angegossen. Das ist eindeutig BESSER als shoppen!

Mittwoch, 26. November 2014

Schokoladensucht

Als ich mal wieder dabei war, eine Umfrage zu beantworten, stolperte ich über diese Fragestellung und mußte herzhaft kichern:

Schokolade

Also ich bin gerade tierisch erregt, schwitze wie verrückt, schlürfe meinen Speichel von der Zunge und schlage alles kurz und klein, wenn ich nicht sofort eine Tafel Schokolade bekomme. Nee, Quatsch - aber das hätten sie wohl gerne. Ich mußte noch nicht einmal zur Tankstelle laufen, aber für einen heißen selbstgemachten Eintopf würde ich jetzt fast töten. Nur leider steht vor diesem Vergnügen immer so viel Arbeit, die erst getan werden muß. Ich bin dann mal weg.

Donnerstag, 20. November 2014

Glossybox November 2014 - Elegant Classics Edition

Die November-Glossybox ist diesmal wieder ziemlich gemischt und nicht schlecht, aber doch ein klitzekleines bißchen enttäuschend. Über den Teeez Head over Heels-Nagellack habe ich mich zuerst gefreut, da er auch so toll eingepackt ist, aber irgendwie habe ich mit Vintage Taupe die (fast) doofste Farbe abgegriffen. Lieber wären mir Petrol Cravings oder auch Purple Haze gewesen. Den Colorluxe Powder Blush von Nicka K New York brauche ich eigentlich nicht, da ich erst mit der August-Box einen Blush erhalten habe. Dieser war zwar kaputt und zerbröselt, wurde aber von mir in eine Dose gerettet. Dieser hier ist nun schon in einer Dose und zumindest dieselbe gefällt mir gut, auch mit dem kleinen Spiegel oben auf. Ich hoffe, sie ist wiederverwendbar. Ganz ok ist auch der Baby Skin Pore Minimizer von Maybelline New York, sowie der Eye Pencil in Schwarz mit dem Namen "Goodbye Moon" von Lollipops Paris. Hab zwar schon einige, aber gut, kann man immer gebrauchen.
Wenn ich allerdings in der Glossybox ein Haarpflegeprodukt sehe, bekomme ich schon immer einen leichten Herzkaspar, weil ich sofort mit Silikonen rechne und auch diesmal behielt ich wieder recht. Das Style Sign Glamour Whip-Mousse von Goldwell enthält Silikone. Ehrlich, es gibt kaum noch Haarpflegeprodukte, in denen man keine findet und dabei ist das nur etwas für Personen mit riesigen krausen Mähnen. Bei allen anderen macht es die Haare einfach nur grottenhäßlich platt und stumpf (ich weiß, wovon ich rede), deshalb verstehe ich gar nicht, wieso die Leute das überhaupt kaufen. Aber verkaufen muß es sich ja, sonst würden sie es nicht überall hineintun. In meiner Umgebung kenne ich allerdings niemanden mit riesigen krausen Mähnen. Es bleibt mir ein Rätsel.
Als Gimmicks waren eine Leseprobe von "Plötzlich Fee" und eine Parfumprobe "Ma Vie" pour femme von Hugo Boss enthalten. Das Parfum gefällt mir recht gut es ist sehr herb und frisch, fast wie ein Männerduft, aber ich mag sowas.

Glossybox November 2014

Dienstag, 18. November 2014

Adventslicht und Geselligkeit

Kaum zu glauben, daß mein Bruder im nächsten Jahr 60 Jahre alt wird! Manchmal möchte man nur den Kopf schütteln, wie schnell die Zeit rennt. Noch hat er jetzt ein Jahr Schonfrist, aber auf der Geburtstagsfeier gab es schon die diversen Meldungen gewisser Kategorie, die ab einem bestimmten Alter beginnen, ab welchem sich die Geburtstagsgesellschaft Mann für Mann dezimiert. Ein Bandmitglied, gerade erst in Rente gegangen, ist ganz plötzlich verstorben. Kam ins Krankenhaus und war drei Tage später tot. Ein anderer Bekannter, den wir sonst auf den Parties treffen, hatte einen Schlaganfall. Mein Bruder ist glücklicherweise fit und hat sogar mehrere Kilo abgespeckt. Da er für einen Auftritt "anständige Bühnenbekleidung" brauchte, half ihm seine Freundin ein schwarzes Sakko und zwei Hemden, weiß und schwarz, von Harald Glööckler über. Und er sieht richtig heiß in den Sachen aus, die wie angegossen sitzen. Ich habe die Bilder vom Auftritt gesehen und ihn gar nicht erkannt, sondern dachte nur "Wer ist denn dieser gutaussehende Mann dort?" Laut fragte ich: "Wer ist das denn da?" und plötzlich wurde mir klar - upps, das ist ja mein Bruder! Hier sieht man mal, wieviel ein gut sitzendes und hochwertig gearbeitetes Sakko bewirken kann.

Gleich am nächsten Tag eine Verabredung zum Spazierengehen und Kaffeehausbesuch. Bei dieser Gelegenheit holte ich mir etwas Tannengrün, da der erste Advent ja ebenfalls näher rückt. Doch diesmal gibt es keinen Adventskranz, weder gebastelt noch gekauft, sondern ein halbgebasteltes Adventslicht. Halbgebastelt, weil es ein Glasbehältnis von Leonardo ist, welches man mit Deko befüllen kann. Ich habe etwas von der Tanne und etwas Adventskranzdeko lose hineingetan. Hat immerhin den Vorteil, daß nichts nadelt und kein Wachs auf den Tisch läuft. Duften tut die Tanne sowieso nicht, wie bereits beim letzten oder vorletzten Adventskranz. Da fragt man sich, ob sie nun schon Tannen ohne Duft züchten wie auch Pfirsiche ohne Duft. Ich stelle mir vor, wie es irgendwann, in nicht all zu langer Zukunft, Duftmuseen gibt, in denen man die Düfte von früher erschnuppern kann. "Und hier, Kinder, könnt ihr riechen, wie früher ein Pfirsich gerochen hat, und das hier war damals der Duft einer reifen Birne! Geht ruhig näher heran und nehmt eine Nase voll saubere Luft aus dem Spezialspender zwischendurch!"

Da ich ziemlich viel unterwegs und beschäftigt gewesen bin, störte es mich gar nicht, daß Twoday.net so lange down war. Aber am dritten Tag stellte ich dann doch Vermutungen darüber an, ob dies die Abschaltung gewesen ist und Twoday.net nicht mehr wiederbelebt wird. Es hätte mich jedoch nicht aus den Socken gehauen, denn ich bin ja gut vorbereitet.

Adventslicht