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Samstag, 23. April 2016

Heute getestet

Meine Ohren scheinen, wenn auch nur sehr langsam, etwas besser zu werden. Zumindest habe ich heute wieder das Röcheln meines Nachbarn aus dem Nachbarhaus gehört. Und obwohl ich eigentlich keine richtige Lust zum Tanzen hatte, werde ich dann doch immer zappelig, wenn ich Videos ansehe, also habe ich ein bißchen geübt und zwei neue Videos zu meiner exklusiven Zumba-Pinnwand hinzugefügt.
Das erste gefällt mir sehr, nicht nur, weil es Hip Hop ist, sondern auch ziemlich afrikanisch inspiriert. Der Line Dance im zweiten Video ist gar nicht so einfach, wie er aussieht. Zumindest als Koordinationslegastheniker muß man anfangs oft üben, bis man alle Gliedmaßen unter Kontrolle hat. Aber irgendwann habe ich dann tatsächlich meine Hacken getroffen. Und die Choreo macht richtig Laune. Und auch so ein Kostüm würde mir stehen, finde ich.
Ich habe mir außerdem eine Line Dance-Choreo zu "Puttin on the ritz" heruntergeladen, aber nicht die schwarz-weiße Version. Dazu würden mir die Komparsen fehlen...





Freitag, 22. April 2016

Haushälterin und läufige Hunde

In einer Wohnung, die die Wohnung meiner Eltern ist, aber etwas anders geschnitten, beobachte ich auf einer Couch liegend die Vorgänge. Die Couch steht in einem Zimmer, welches ohne Wand direkt in den Flur übergeht. Gegenüber liegt das Schlafzimmer und am rechten Ende des Flurs das Arbeitszimmer meines Vaters. Es kommen immer wieder fremde Leute den Flur hinauf. Ein Mann spaziert in das Schlafzimmer, dessen Tür offen steht, und holt Gegenstände heraus. Anscheinend hat mein Vater einige Dinge an ihn verkauft. Ein anderer Mann kommt und verschwindet im Arbeitszimmer meines Vaters. Nach ihm erscheint eine Haushälterin in Kittelschürze und schließt hinter ihnen das Zimmer ab. "Sie können doch nicht einfach die beiden einschließen! Wie sollen sie wieder herauskommen?" rüge ich sie, halb verwundert und halb belustigt. Sie grinst und beginnt irgendetwas zu erzählen, das wie ein Rätsel klingt, während sie Sachen wegräumt. Für mich klingt es, als fühlte sie sich schlecht behandelt, mir scheint sie allerdings zu vertrauen. Dann kommt mir ein Gedanke, mit dem ich meine, das Rätsel gelöst zu haben: "Stimmts, es stört Sie, daß sie nicht so behandelt werden, als würden Sie zur Familie gehören, oder?" Sie lächelt und räumt weiter auf.

Später komme ich in mein ehemaliges Kinderzimmer. Eine Vielzahl von Gästen hat sich im Wohnzimmer eingefunden und einige in meinem Alter, sowie auch kleinere Kinder sitzen in meinem Zimmer herum. Sie haben die Aufgabe bekommen, auf zwei Hunde aufzupassen, die zu den Gästen gehören. Das eine ist eine läufige Hündin mit rotem Fell und das andere ein weißgrauer Rüde, der auf sie fliegt. Beide sind eindeutig paarungsbereit und werden nur noch mit Mühe zurückgehalten, über einander herzufallen. Ich denke bei mir, daß es besser wäre, die beiden Gäste zu informieren und zu fragen, wie sie zu einer Paarung stehen. Vielleicht wäre es ja ok für sie, aber es könnte auch sein, daß sie sauer werden, wenn wir die Hunde nicht voneinander fernhalten. Doch dann sollen sie sich selbst um diese kümmern. Allerdings ist das schon ziemlich heikel, damit jetzt in die Feier zu platzen. Während ich noch überlege, macht der Rüde komische Bewegungen, als würde er auf dem Rücken hin-und herkugeln. Plötzlich bemerke ich etwas Feuchtes in meinem Gesicht. Sekunden später wird mir klar, daß ich das Hundesperma ins Gesicht bekommen habe. Nach dem ersten Ekel bin ich relativ amüsiert darüber und denke bei mir, es paßt ja irgendwie zu meiner Pechsträhne, daß ausgerechnet alles auf mir landet. Aber nicht wirklich alles. Als ich mich umschaue, bemerke ich, daß ein schwarzhaariges Mädchen auch ein paar Spritzer abbekommen hat. Sie scheint das allerdings gar nicht zu realisieren.
Um mir das Hundesperma abzuwaschen müßte ich in das Badezimmer. Um dorthin zu gelangen, muß ich durch das Wohnzimmer, welches ein Durchgangszimmer ist und damit an allen Gästen vorbei. Bei der Vorstellung, mit Sperma im Gesicht da hindurch zu laufen, kommt wieder mein Sinn für Komik zum Vorschein und wenn ich nicht gerade selbst in dieser Situation wäre, denke ich, würde ich mich wahrscheinlich ausschütten vor Lachen. Doch erstmal muß ich eine Lösung finden. Vorsichtig versuche ich mit den Fingern, das Sperma zu entfernen. Mit einem Blick in den Spiegel stelle ich fest, daß zwar keine Spritzer mehr zu sehen sind, aber die Haut glänzt immer noch verräterisch feucht. Nun ja, das muß jetzt so gehen.

Dienstag, 19. April 2016

Appetit

Wenn man halb taub ist, scheint das seltsame Auswirkungen auf den Appetit zu haben. Anders als bei Schnupfen in der Nase könnte ich ständig essen. Gestern abend habe ich einen ganzen großen Blumenkohlkopf, drei Spinat-Teigtaschen von Alnatura und einen Apfel vertilgt und hatte danach immer noch Hunger. Erst auf Schokolade - zum Glück hatte ich eine Tafel französische Schokolade da, die ich von meinem Neffen zu Ostern bekam - und dann auf Chips. Später auf kandierten Ingwer und selbst nachts hatte ich dauernd die Anwandlung zum Kühlschrank zu laufen, was ich mir aber verkniff. Normalerweise bin ich gar nicht so, daß ich ständig zwischendurch etwas essen muß. Sowas nennt man dann wohl Frusthunger. Ist ja auch etwas, wozu man die Ohren nicht braucht. Alles andere macht keinen richtigen Spaß. Und mit den halbtauben Ohren fühle ich mich komischerweise, wenn ich aus dem Haus und unter Menschen gehe, immer so, als hätte ich irgendetwas vergessen und noch meine Hausschuhe an, oder ähnliches. Bei Pinterest las ich irgendwo, daß man mit dem rechten Ohr besser Worte und Gespräche hört, mit dem linken dagegen besser Musik. Das linke Ohr ist bei mir mehr zu als das rechte. Nun ja, für Zumba hat es gerade noch gereicht.

Badende Moosfrau

Eine weiße Badewanne mit gußeisernen Füßen steht mitten in einer Landschaft aus Moos. Leichter Dunst steigt aus dem grünen Moosteppich auf, so daß die Landschaft etwas verhangen wirkt. Ich schaue mich immer mal wieder um, ob jemand zu sehen ist, denn ich sitze nackt in der Badewanne im wohlig temperierten Wasser. Doch die Ebene ist menschenleer und so mache ich mich mit Genuß an eine gründliche Reinigung mit Holzbürste und weißer Seife. Erst schrubbe ich mit der Bürste die Arme ab, dann kommen die Beine dran. Auf diesen wächst dasselbe grüne Moos wie in der Landschaft, aber das ist im Traum völlig normal. Das Moos geht vom Schrubben auch nicht ab. Aus einigen Büschen in der Ferne höre ich Kinderstimmen, die rufen: "Eine Frau mit Streifen!" Meinen die mich? Vielleicht sehe ich ja mit dem Moosbewuchs irgendwie gestreift aus.

<'Ohne Moos nix los.' - Vielleicht sollte ich ja morgen mal Lotto spielen?>

Montag, 18. April 2016

Volltreffer!

Trotz des Schnupfens in den Ohren war ich bei der Psychoonk. Mit einem einzelnen Gegenüber kann ich mich noch ganz gut unterhalten. Die Worte verstehe ich meist, allerdings hatte ich das Gefühl, daß ich beim Erzählen immer lauter werde. Als ich sie fragte, ob ich zu laut bin, meinte sie, es geht gerade noch so.
Und sie fragte mich, ob es irgendetwas gibt, das mir aus den Ohren kommt oder aus den Ohren hängt. Öhmm, an diese Redewendungen hatte ich noch gar nicht gedacht, aber es gäbe so einiges, das mir aus den Ohren hängt und aus den Ohren dampft. Allerdings vermute ich mal, daß dies wohl bei jedem Zweiten, dem man diese Frage stellt, ebenfalls der Fall wäre - ohne daß deshalb jeder einen Schnupfen in den Ohren bekommt. Und genauso gut hätte auch meine Nase voll werden können.

Sonntag, 17. April 2016

Die Hinterwaldklinik oder die abenteuerliche Reise zur Insel

In einer Klinik, in der ich einen Termin für einen Eingriff habe, erscheine ich an der Anmeldung. Es ist ziemlich viel los hier, überall wartende Patienten und die Schwestern sind sehr beschäftigt und kurz angebunden. Ich werde in einen großen Behandlungsraum geführt, der ebenfalls ziemlich voll ist. Zwei Kinder sitzen auf einer Liege, eine Frau, die anscheinend Chemotherapie erhält, sitzt auf einem Stuhl, und jede Menge Schwestern, aber auch anderes Personal, das nur zum Plaudern kommt, halten sich hier auf. Nach einer kurzen Wartezeit werde ich auf die Behandlungsliege gebeten, wo ich auf dem Bauch liege. Eine Ärztin kommt, redet aber überhaupt nicht mit mir, sondern nur mit den Schwestern über mich. Ich finde das etwas befremdlich, beschließe aber noch nichts zu sagen, denn dies ist wohl nur eine Voruntersuchung der plastischen Chirurgen. Für den Eingriff schaut sie sich meine Waden an und spritzt ein paar Besenreiser weg. Das Ergebnis befriedigt sie und sie meint, meine Schenkel - wie sie meine Waden nennt - seien gut geeignet (wohl für den Eingriff). Dann verschwindet sie wieder. Ich bleibe noch eine Weile auf der Liege, wo ich die Leute um mich herum beobachte, bevor ich mich auf den Stuhl setze, auf dem vorher die Chemopatientin saß. Der Stuhl steht neben einer erhöhten Anrichte und eine der unfreundlichen Schwestern kommt und maunzt mich an, weil ich Körperflüssigkeiten auf der Anrichte hinterlassen hätte, während sie diese säubert. Ich war das aber gar nicht, was ich ihr ärgerlich sage. Dann schickt man mich in einen Flur mit großen Glasfenstern, wo mir eine ältere Frau mit halblangen blonden Haaren sagt, wie es weitergeht. Dabei wirkt sie relativ gelangweilt und so, als ob sie das viele Male am Tag erzählen würde, was auf mich sehr herablassend wirkt. Von den Glasfenstern aus hat man einen weiten Blick über die Landschaft und in der Ferne sieht man von Wasser umgeben eine Insel, die mit dichtem Wald bewachsen ist, dessen Dunkelgrün fast schwarz ist. Auf diese Insel zeigt sie und erklärt, dorthin müßte ich mit der Fähre übersetzen, um die nächste behandelnde Ärztin zu finden. Ich bin ein wenig überrascht, denke mir dann aber, daß das Klinikgelände hier einfach ziemlich groß ist.

Auf dem Weg zur Fähre lande ich erst an einem S-Bahnhof, wo ich beinahe hineingehe, bis mir wieder einfällt, daß ich ja mit der Fähre übersetzen muß. Also laufe ich weiter Richtung Wasser durch einen Wald und an einigen Häusern vorbei, wobei ich bedauere, daß ich keine Kamera dabei habe. Hätte ich geahnt, daß dieser Termin so ein langer Ausflug wird, hätte ich eine eingesteckt. Da es immer wärmer geworden ist, trage ich jetzt Jacken und Schal in den Armen. Am Ufer des Wassers angekommen, sehe ich in der Ferne auch schon größere Fährschiffe ablegen. Da am Ufer viel los ist, bin ich versucht mich erst ein wenig umzuschauen, doch dann frage ich mich, wie lange die Fähren wohl fahren - mir war so, als hätte ich bis 17 Uhr gehört - und beschließe, mich zu beeilen. Ich frage mich auch, ob ich von der Insel aus überhaupt eine Fähre zurück bekomme, aber das soll mir jetzt egal sein. Um zum Fährhafen zu gelangen, muß ich über das Gelände eines Wasser-Vergnügungsparks und klettere dort einige Rutschen hinauf, an deren Ende Leute sitzen und geduldig warten, bis ich oben angekommen bin. Die Rutschen sind mit einer Plane auf Stangen überdacht und im Vorbeilaufen wickelt sich mein Schal so um eine der Stangen, daß er völlig verknotet und verheddert nicht mehr abzubekommen ist. Zwei Männer von den Rutschen helfen mir, das zu entwirren und den Schal wieder zu lösen. Ich sage, daß ich zur Fähre muß. Sie zeigen mir den schon in Sichtweite befindlichen Fährhafen und meinen, daß sie ebenfalls zur Fähre müßten. Deshalb gehen wir zusammen dorthin. Am Fährhafen befindet sich eine tief eingeschnittene Bucht mit Wasser und im Wasser sieht man kurz unter der Wasseroberfläche Sitzreihen mit Menschen. Der Zugang zu den verschiedenen Fähren befindet sich allerdings auf der anderen Seite der Bucht. Die beiden Männer springen beide einfach mit ein paar großen Schritten über die Bucht hinüber, wobei sie wohl die Köpfe als Tritte benutzen. Ich will das aber nicht und mache einen Umweg über die Bucht herum, weshalb ich die Männer aus den Augen verliere, weil ich länger brauche. In dem Gewimmel vor den verschiedenen Fähren weiß ich nun nicht, welche ich nehmen muß, doch von ganz vorne scheint mir jemand zu rufen und zu winken. Also gehe ich bis ganz nach vorne und betrete kurzerhand die dort liegende Fähre. Ich werde von einer Schaffnerin begrüßt, die seltsamerweise genauso aussieht wie die Frau im Glasflur, bzw. ich bin mir sicher, daß sie es ist. Genauso gelangweilt wie im Flur verkauft sie hier Fahrkarten. Von mir will sie 90 Mark für die Fahrt. Ich kann es nicht fassen und es überkommt mich eine leichte Paranoia, in der ich glaube, daß dies ein abgekartetes Spiel ist und die Hinterwäldler so ihre Besucher ausnehmen. Da ich empört und fragend: "90 Mark?" gerufen habe, setzt sie hinzu: "Das ist für eine Jahreskarte." Warum sagt sie das nicht gleich, wenn ich nur eine einfache Fahrt verlange? "Na sehen Sie" antworte ich, "ich möchte keine Jahreskarte, sondern nur eine Hinfahrt." Und setze nach kurzem Überlegen noch hinzu: "Und eine Rückfahrt." Währendessen beginne ich in meiner großen Tasche nach der Geldbörse zu kramen. Ich gehe jedes Fach genauestens durch, doch kann sie nirgends finden. Ich muß sie auf dem Weg verloren haben. Jetzt suche ich nach einer Karte, die ich ihr geben kann. Und während ich panischer werdend herumkrame, wache ich auf.

Samstag, 16. April 2016

Groove is in the heart

Gerne hätte ich Groove mal wieder im Ohr - statt Zuckerwatte. Meine Lust am Tanzen ist damit erstmal auch wieder vergangen. So eine leichte Hüftakrobatik geht gerade noch, aber nicht lange. Das macht alles keinen Spaß mehr. Hab noch einen Zitronenthymian auf dem Balkon gepflanzt. Ich glaube, die schrecken Mücken besser ab als jede Tomatenpflanze, aber ich habe diese Vermutung noch nicht verifiziert. Außerdem werde ich ihn mal in Detoxwasser probieren.


Freitag, 15. April 2016

Weiße Eulen und Zahnalp

In einem Ferienhaus fällt mir ein sehr leuchtendes und realistisches Bild auf, das beinahe wie ein Aquarium wirkt, aber Meeresdünen und nassen Sandstrand zeigt, alles in einer besonderen Beleuchtung, als wäre gerade nach einem Regentag die Sonne durch die Wolken gebrochen und ließe den Strandhafer und den nassen Sand extra funkeln. Doch während ich die Augen nicht davon abwenden kann, fällt mir auf, daß es gar kein Bild ist, sondern tatsächlich ein kleines Fenster, das in die ansonsten fensterlose Wand eingebaut wurde. Dann bemerke ich, daß sich ein Fremder in der Ferienwohnung befindet. Dieser läßt sich von mir gar nicht stören und antwortet auf meine Aufforderung zu gehen, daß er sich auf das Sofa setzen und bleiben wird, was er auch tut, wobei er allerdings zu einer Frau wird. Ich will nicht gleich die Polizei rufen und beschließe, erst einmal die anderen zu suchen. Es folgen Traumbilder, in denen ich sezierte Augäpfel sehe, in ihre Bestandteile zerlegt, mit Pupille und irgendeiner braunen Haut (Netzhaut?).

Stunden später glaube ich erneut im Ferienhaus zu sein, weil ich mich in einem Zimmer mit Glasdach befinde, auf welchem ich weiße Vögel schlafen sehe. Ich halte sie für Möwen. Doch dann sehe ich im Halbdunkel des Zimmers das Doppelbett meiner Eltern, die beide darin schlafen. Meine Mutter ist wach geworden und will etwas sagen, aber ich halte den Zeigefinger vor den Mund und deute auf die weißen Vögel. Sie ist nicht überrascht und erklärt mir leise, daß sie weiße Eulen auf dem Dach hätten. Einige davon sind nun ebenfalls aufgewacht, haben ihren Kopf herausgestreckt und jetzt sehe ich es: es sind tatsächlich weiße Eulen!

Ich gehe in ein anderes Zimmer, wo ich auf einen Mann treffe, der zudringlich und handgreiflich wird. Schnell halte ich seinen Arm fest und beiße ihn mit aller Kraft in die Hand. Als ich den Biss lockere, merke ich schon, daß sich viele Zahnkronen in meinem Mund gelöst haben (im Traum ist das die ganze obere Reihe, während ich in Wirklichkeit da nur eine Krone habe). Ich kann sie in meinen Handteller spucken. Ein Blick in den Spiegel zeigt mir, daß die Kronen an den Vorderzähnen eigentlich nur so eine Art angeklebte Verblendung waren (mir fällt gerade die doppelte Bedeutung des Wortes 'Verblendung' auf). Meine richtigen Zähne sind noch da, nur nicht mehr so strahlend. Aber die Backenzahnkronen sind völlig kaputt. Ich rufe irgendeine Telefonnummer an und es stellt sich heraus, daß ich mit der Büroleitung spreche. Die wollen den Vorfall als Arbeitsunfall verbuchen und mir einen Termin in einer Klinik machen. Es ist die Augenklinik Mecklenburg. Ich bin wegen 'Mecklenburg' irritiert, aber man sagt mir, die heiße nur so, weil sie am Mecklenburger Damm sei. Darüber, daß es eine Augenklinik ist, wundere ich mich allerdings nicht.

Donnerstag, 14. April 2016

Zyklopin, Game over und Flakturm

In der U-Bahn fällt mir eine Frau mit hellblonden Haaren auf. Als sie sich zu mir umschaut, erschrecke ich kurz, denn sie hat nur ein Auge mitten im Gesicht. Dennoch ist sie sehr hübsch und auch das Auge ist schön, groß und klar. Mir ist irgendwie, als hätte ich sie schon einmal gesehen. Vielleicht fährt sie ja häufiger auf dieser Strecke.
Als ich den U-Bahnhof am Zielort verlassen will, stürzt sich vor mir ein junger Mann auf die schmale Treppe und beginnt hemmungslos zu weinen. Seinen Worten entnehme ich, daß er sich für zu weichlich hält. Nun ja. Meine erste Anwandlung ist, ihn zu trösten, doch dann bin ich irgendwie mehr verärgert, daß er sich ausgerechnet vor mir auf die Treppe wirft und mich damit am Weitergehen hindert. Ich steige wieder in eine U-Bahn und tue unbewußt so, als würde ich ein unsichtbares schweres Gepäckstück mit mir führen. Ich setze es ab, greife es wieder auf, setze es woanders ab und merke, daß einige Leute seltsam gucken, denn da ist ja gar nichts, das ich trage. Als mir das bewußt wird, mache ich trotzdem weiter, damit die Leute weiterhin ihre Show haben.

Schließlich sitze ich in einem Seminar, welches von einer Bloggerin geleitet wird. Ich weiß vorher noch nicht, worum es geht, doch als ich höre, daß es um ein neues Webportal gehen soll, welches ausschließlich für Familien und Familienprobleme ist, tue ich etwas verwundert meine Meinung kund, daß Webportale doch out sind und niemanden mehr interessieren. Das Gesicht der Seminarleiterin sieht plötzlich aus, als würden überall harte rote Pickel aus ihrer Haut herausschießen und am Projektor beginnt ein Film zu laufen, der wohl extra für solche Gelegenheiten produziert wurde.
Es ist wie die Endsequenz eines Spieles mit dem Hinweis "Game Over" und dazu steht dort in knallroter Schrift (und eigentlich in Englisch), daß die Kursleiterin zwar nicht böse und gemein sein möchte, es im Falle solcher unerwarteten Antworten allerdings nicht verhindern kann. Upps, da bin ich ja mal wieder voll in ein Fettnäpfchen getrampelt. Oder habe einen Volltreffer gelandet - je nachdem, wie man es sehen will. Zuerst bin ich etwas erschrocken, dann aber amüsiert und ich wende mich an meine Sitznachbarin, um ihre Meinung zu erfahren. Diese wirkt etwas eingeschüchtert, gibt mir aber leise zu verstehen, daß sie eigentlich dasselbe denkt.

Ich betrete das Haus meines Bruders und mir fällt (im Traum zum wiederholten Male) ein lautes Knarren auf, wenn man die ersten zwei Stufen der Treppe betritt. Es ist aber kein normales Treppenknarren, sondern eher eines wie auf einem Schiff. Und auch der Treppenflur selbst sieht ein bißchen aus wie das Innere eines Schiffes und ist überall mit Metallplatten ausgekleidet. Ich finde das irgendwie spannend und ich mag das Knarren. Man könnte hier im Treppenhaus gut einen Abenteuerfilm spielen lassen, denke ich bei mir. Später erfahre ich, daß in diesem Haus ein Flakturm eingebaut war, dessen Spitze allerdings später beseitigt wurde, so daß von außen nichts zu sehen ist. Doch das untere Ende des Turmes befindet sich immer noch im Haus und verursacht dieses merkwürdige Knarren. Irgendwo im Haus treffe ich eine schwarzhaarige Ärztin, die mich anscheinend kennt und ganz begeistert ist, mich zu treffen. Ich solle doch bei ihr vorbei kommen, damit wir uns unterhalten können. Sie hätte oft an mich gedacht und würde mich vermissen. Ich schmule auf ihr Namenschildchen und erfahre, daß es sich um eine Fr. Dr. Berger handelt. Sagt mir nichts, aber ich verspreche ihr trotzdem, zu kommen.

Mittwoch, 13. April 2016

Paarungszeit

In einer sonnenbeschienenen Savanne bin ich von sehr vielen verschiedenen Raubkatzen umgeben. Allerdings nehmen diese keinerlei Notiz von mir und ich wundere mich ein bißchen, wieso sie so wirken, als wären sie zu zweit oder auch zu dritt zusammengeklebt. Nachdem ich sie etwas genauer beobachte wird mir klar, daß sie alle fröhlich miteinander korpulieren, und zwar wild durcheinander. Also schwarze Panther mit Leoparden, Leoparden mit Löwen usw. usf. Ein Großwildjäger fährt auf einem Jeep langsam heran, mit einem Gewehr im Anschlag, um die Katzen abzuschießen. Ich versuche ihn davon abzubringen und sage, es ist verboten, aber es macht nicht den Anschein, als würde er sich davon abhalten lassen.
Später treffe ich Marilyn Monroe, die ihr berühmtes Kleid trägt. Aber im Traum ist es nicht weiß, sondern korallrot. Sie zeigt mir ein Gerät, eine neue Erfindung, jedoch habe ich vergessen, wozu genau dieses Gerät gut war.

Dienstag, 12. April 2016

Unterwassertanz

Unter Wasser habe ich nicht getanzt, aber es hat sich so angefühlt. Exakt so, als wäre ich mit dem Kopf unter Wasser, denn meine Ohren sind total zu. So eine Art Schnupfen in den Ohren scheint das zu sein. Es könnte aber auch noch ein richtiger Schnupfen werden, denn meine Nase kribbelt ständig. Schnupfen in den Ohren ist mir immerhin lieber als Schnupfen in der Nase, denn dann bekommt man wenigstens noch Luft, ist aber trotzdem unangenehm, wenn man alles nur noch gedämpft hört. Beim Zumba war ich trotzdem, denn ich dachte mir, so lange ich die Musik noch höre, dürfte es ja eigentlich kein Problem sein. Es lenkt aber ziemlich ab und überhaupt ist es zum Haareausraufen. Meine Bekannte vom Zumba meinte mal, wenn man keinen Sport macht, passiert gar nichts und man wird nicht krank, aber sobald man anfängt Sport zu machen, hat man ständig etwas. Das ist wirklich so. Früher hatte ich nie Schnupfen und schon gar nichts mit den Ohren. Und dabei soll Sport doch angeblich das Immunsystem stärken. Und in der Nacht habe ich geackert wie eine Blöde, in meinem alten Job mit offener Sprechstunde. Ein Klient nach dem anderen, die Neuanträge stapelten sich und dann noch mit einer etwas schnippischen Kollegin zusammen, aber wenigstens waren alle friedlich. Ist jedoch kein Wunder, wenn man früh bereits fertig aufwacht. Um so mehr ein Grund, mich wieder mit einem Strauß Frühlingsblumen zu trösten.

Ranunkeln2