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Donnerstag, 14. April 2016

Zyklopin, Game over und Flakturm

In der U-Bahn fällt mir eine Frau mit hellblonden Haaren auf. Als sie sich zu mir umschaut, erschrecke ich kurz, denn sie hat nur ein Auge mitten im Gesicht. Dennoch ist sie sehr hübsch und auch das Auge ist schön, groß und klar. Mir ist irgendwie, als hätte ich sie schon einmal gesehen. Vielleicht fährt sie ja häufiger auf dieser Strecke.
Als ich den U-Bahnhof am Zielort verlassen will, stürzt sich vor mir ein junger Mann auf die schmale Treppe und beginnt hemmungslos zu weinen. Seinen Worten entnehme ich, daß er sich für zu weichlich hält. Nun ja. Meine erste Anwandlung ist, ihn zu trösten, doch dann bin ich irgendwie mehr verärgert, daß er sich ausgerechnet vor mir auf die Treppe wirft und mich damit am Weitergehen hindert. Ich steige wieder in eine U-Bahn und tue unbewußt so, als würde ich ein unsichtbares schweres Gepäckstück mit mir führen. Ich setze es ab, greife es wieder auf, setze es woanders ab und merke, daß einige Leute seltsam gucken, denn da ist ja gar nichts, das ich trage. Als mir das bewußt wird, mache ich trotzdem weiter, damit die Leute weiterhin ihre Show haben.

Schließlich sitze ich in einem Seminar, welches von einer Bloggerin geleitet wird. Ich weiß vorher noch nicht, worum es geht, doch als ich höre, daß es um ein neues Webportal gehen soll, welches ausschließlich für Familien und Familienprobleme ist, tue ich etwas verwundert meine Meinung kund, daß Webportale doch out sind und niemanden mehr interessieren. Das Gesicht der Seminarleiterin sieht plötzlich aus, als würden überall harte rote Pickel aus ihrer Haut herausschießen und am Projektor beginnt ein Film zu laufen, der wohl extra für solche Gelegenheiten produziert wurde.
Es ist wie die Endsequenz eines Spieles mit dem Hinweis "Game Over" und dazu steht dort in knallroter Schrift (und eigentlich in Englisch), daß die Kursleiterin zwar nicht böse und gemein sein möchte, es im Falle solcher unerwarteten Antworten allerdings nicht verhindern kann. Upps, da bin ich ja mal wieder voll in ein Fettnäpfchen getrampelt. Oder habe einen Volltreffer gelandet - je nachdem, wie man es sehen will. Zuerst bin ich etwas erschrocken, dann aber amüsiert und ich wende mich an meine Sitznachbarin, um ihre Meinung zu erfahren. Diese wirkt etwas eingeschüchtert, gibt mir aber leise zu verstehen, daß sie eigentlich dasselbe denkt.

Ich betrete das Haus meines Bruders und mir fällt (im Traum zum wiederholten Male) ein lautes Knarren auf, wenn man die ersten zwei Stufen der Treppe betritt. Es ist aber kein normales Treppenknarren, sondern eher eines wie auf einem Schiff. Und auch der Treppenflur selbst sieht ein bißchen aus wie das Innere eines Schiffes und ist überall mit Metallplatten ausgekleidet. Ich finde das irgendwie spannend und ich mag das Knarren. Man könnte hier im Treppenhaus gut einen Abenteuerfilm spielen lassen, denke ich bei mir. Später erfahre ich, daß in diesem Haus ein Flakturm eingebaut war, dessen Spitze allerdings später beseitigt wurde, so daß von außen nichts zu sehen ist. Doch das untere Ende des Turmes befindet sich immer noch im Haus und verursacht dieses merkwürdige Knarren. Irgendwo im Haus treffe ich eine schwarzhaarige Ärztin, die mich anscheinend kennt und ganz begeistert ist, mich zu treffen. Ich solle doch bei ihr vorbei kommen, damit wir uns unterhalten können. Sie hätte oft an mich gedacht und würde mich vermissen. Ich schmule auf ihr Namenschildchen und erfahre, daß es sich um eine Fr. Dr. Berger handelt. Sagt mir nichts, aber ich verspreche ihr trotzdem, zu kommen.