Alien
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Herrje.....

.....manchmal fühle ich mich hier in der Blogosphäre schon wie so eine Art Urgestein oder sagen wir besser Urkiesel. Das verflixte erste Jahr, nach welchem laut ausgedehnten Befragungen eine Vielzahl der Blogger wieder aufhört einen Blog zu führen, habe ich ohne Zweifel und Ungewissheit überstanden - inzwischen sind es schon viele Jahre, ich habe sie nicht gezählt - und immer wieder sieht man Blogger kommen und gehen, bzw. schreiben und nichtschreiben. Letzteres bemerkt man manchmal kaum und dann wieder bedauert man es sehr, doch egal wie und was und warum - das Bloggen geht weiter, stetig folgen neue Leser und Schreiber, denn auch das Bloggen ist Wasser und Wind. Und wie im richtigen Leben gibt es Leute, die einen nicht leiden können, einen großen Bogen um den Blog machen (so lange sie nur dies tun, ist das vollkommen ok und beruht meist auf Gegenseitigkeit) oder aber diejenigen, auf deren Blogs man sich immer willkommen, freundlich empfangen und fast wie zu Hause fühlt, wobei ein Gegenbesuch natürlich ebenso willkommen ist.
Und dann denke ich manchmal, egal ob ein ganzes Jahr lang kein Schwein...äh....sorry.... Leser, mehr deine Seiten besucht und sich für deinen Blog interessiert - es reichte einen einzigen zu treffen, der dir völlig neue Perspektiven und Sichtweisen der Welt eröffnet, dich beflügelt, es schafft, dass du dich trotz teilweise verschiedener Meinungen gut fühlst, und es hat sich trotzdem gelohnt!
WilderKaiser - Mi, 22:00

Ja, das passt nicht ganz hierher (oder doch): jedenfalls hast du einen Punkt angesprochen, der mir bei dieser Fotosache irgendwie völlig entgangen war. Es stimmt, ich habe ja außerdem noch ein Recht auf mein eigenes Bild. - Es ist selten der Fall, dass man jemanden trifft, der aus mehr besteht als aus glänzend polierter Oberfläche. Und wenn man manchmal so maulfaul ist wie ich und gar nicht den Mund aufbekommt, ist man froh, ein Ventil zu haben, sich artikulieren zu können und Menschen zu finden, die sich das auch noch durchlesen und ihren Kommentar dazu abgeben. Wenn aber gar nichts geschieht, das Feedback ausbleibt, wird der Gedanke, das Bloggen ganz einzustellen, schon mal lauter. Ich stand dieses Jahr schon mehrere Male vor diesem finalen Schritt und habe doch wieder zu twoday.net zurückgefunden, da ich die Kontakte hier nicht aufgeben wollte und viele von denen, deren Blogs ich nun schon seit knapp drei Jahren mitverfolge, mir regelrecht ans Herz gewachsen und zu einem Bestandteil meines Lebens geworden waren. Und ich hoffe, auch weiterhin etwas von dir und allen anderen lesen zu dürfen. Oh Gott, hoffentlich war das jetzt nicht ZU pathetisch. LG, WilderKaiser

Ach, ist schon ok. ;o)

Und was die Fotosache betrifft: Du dürftest dir allerdings wenig Freunde machen, wenn du bei solchen von vornherein in ihrem eigenen Wollen festgefahrenen Menschen plötzlich auf das Recht an deinem Bild pochst. Sie werden da zwar nicht viel entgegnen können und müssen ihre Vorstellungen, die sie gerne durchgesetzt hätten, aufgeben, aber vermutlich werden sie dann über dich lachen oder dir anders versuchen ein schlechtes Gefühl zu geben.
WilderKaiser - Mi, 22:10

In ihrem eigenen Wollen festgefahren: das ist eine Formulierung, die ich mir merken muss. Offensichtlich habe ich ausschließlich mit solchen Menschen zu tun. :-(
ElsaLaska - Mi, 22:40

Es kommt auch einfach mal kein Kommentar. Das mag einem nicht passen, weil man einfach einen ERWARTET hatte, sozusagen als Anspruch: Jetzt muss mal einer was sagen, aber es ist oft so, dass viele Leute mitlesen und gar nicht konkret was sagen, man bekommt das dann nur am Rande mit: Da hebt sich dann ein Finger bei irgendeinem Eintrag, den man wirklich nur für sich selbst gepostet hatte - so dachte man- und plötzlich taucht da ein Leser auf, den man gar nicht kennt und der bekennt, er lese schon ewig stillschweigend mit. Also man darf wirklich nie aus dem Auge verlieren, wieviele dann doch bei einem sind, auch wenn sie sich nicht äußern. Anderes Extrem natürlich ebenso,wenn man plötzlich feststellt, dass man woanders verlinkt wird und blöd dabei angegangen wird, obwohl so einer sich nie auf dem eigenen Blog geäußert hatte.
Manchmal habe ich auch die Lust, wenn ich dann sehe: Das hast du wieder geschrieben, und das, obwohl du es gar nicht wolltest, einfach abzutauchen und mich unsichtbar zu machen. Noli me tangere - dass keiner mich mehr berühren kann. Aber eigentlich - gäbe man viel zu viel damit auf. Die lieben Bekannten, die man so sehr zu kennen glaubt, dass man sogar schon von ihnen träumt (auch mir passiert das manchmal) und die stillen Mitleser, die, ohne dass sie es explizit äußern, ja doch jeden Morgen auf mein Blog gehen und es nicht mehr missen mögen - auch das gibt es ja, genauso bei euch sicherlich wie bei mir.
Also einfach weitermachen, auf Deibel komm raus *gg*

Genauso habe ich es auch erfahren, deshalb würde ich, zumindest vom jetzigen Standpunkt aus, auf jeden Fall weitermachen. Ich finde außerdem, dass es mit der Zeit immer leichter wird, mit unterschiedlicher Resonanz umzugehen. Irgendwann weiß man halt, dass es einfach so ist und konzentriert sich statt dessen dann halt mal auf was anderes. Ist irgendwie ein bißchen wie im richtigen Leben - der erste Kummer ist noch am schwersten zu akzeptieren, doch mit der Zeit weiß man wie der Hase läuft und wird immer gelassener.
ElsaLaska - Mi, 23:02

Es ist auch, das Bloggen, einfach ein gutes Hilfsmittel, um wirklich regelmäßig zu schreiben. Wie oben schon erwähnt, dann kommen manchmal Sachen, die man eigentlich gar nicht schreiben wollte, weil man grad wütend ist oder verletzt und dann denkt man sich, am liebsten würde ich jetzt einfach abtauchen, obwohl man gar nix Schlimmes geschrieben hatte, objektiv gesehen.
Wenn man das aber im Auge behält: Das Blog als Mittel zum Zweck - ich WILL regelmäßig schreiben, und es ergeben sich ja auch Arbeitsimpulse daraus, dann ist es echt wertvoll. Man darf das nur nicht aus den Augen verlieren. Egal was für Kommentare jetzt gerade dann kommen. Und es ist halt das eigene Ding, das man macht. Ein Mittel sich auszudrücken.

Ja, genau. Wobei das Schreiben an sich und Ausdrücken eigentlich für mich nicht der ursprüngliche Beweggrund zum Bloggen war, sondern mehr das Aufzeichnen und Festhalten von Dingen aus meinem Leben, also Tagebuch. Bis zu meinem 20. Lj., als ich anfing, ein paar Herz-Schmerz-Gedichte zu dichten, habe ich Schreiben echt gehasst und es gemieden, so gut es nur ging (und würde es plötzlich keine Computer mehr geben, würde ich sofort wieder damit aufhören *gg*), habe gleichzeitig aber Leute, die Tagebuch oder gar Romane schrieben total bewundert, insbesondere, wenn sie mit der Hand geschrieben haben. Ich hatte immer irgendwie den Wunsch Tagebuch zu führen, konnte es aber nie. Wenn ich es dann mal versuchen wollte, ist mir einfach nix eingefallen, obwohl ich früher nicht weniger erlebt habe als heute, aber ich glaube, es ist einfach eine Sache der Wahrnehmung und so ähnlich wie beim Fotografieren. Wenn man mir, als ich noch nicht fotografiert habe, eine Kamera in die Hand gedrückt hätte und mich in ein großes Zimmer gesperrt hätte, um Fotos zu machen, hätte ich gefragt: "Was soll ich denn hier fotografieren?" Würde man mich heute auf einen Quadratmeter sperren, würde ich sicherlich nicht mit weniger als 50 Bildern wieder rauskommen.
So richtig mit dem (Auf-)schreiben hat es erst geklappt, als ich anfing, Träume zu notieren, was mir aber zuerst auch sehr schwer fiel. Und Tagebuch ging immer noch nicht, vielleicht, weil ich vielen Erlebnissen und Beobachtungen gar keine Bedeutung zugebilligt habe, eigentlich fand ich alles irgendwie bedeutungslos. Mit dem Bloggen hat sich das schlagartig geändert, seitdem hab ich vieles ganz anders wahrgenommen, bewußter, und habe vielleicht auch die Angst vor der vermeintlichen Bedeutungslosigkeit verloren.

Ein vortrefflicher Eintrag (inklusive Kommentaren), den ich heftig nickend kommentiere und perfekte Steilvorlage für ein Outing. Bin ich doch einer der stillen Leser bei Elsa..

Hey, da liegt Blütenstaub in meinem Blog! Wer hier wohl heimlich herumgetappt ist....;o)

Liebe Grüße!
Viviana - Do, 15:11

Es gefällt mir immer wieder hier zu lesen, auf die verschiedenen Kommentare bin ich immer gespannt und aus diesen stösst man dann auch auf die interessanten Blogs (siehe Elsa), fühle mich bei meinen abonnierten Blogs einfach wohl und manchmal könnte ich "kinnisch werdè", wenn ich nicht genug Zeit und Musse habe, mich intensiv damit zu beschäftigen. Es ist gar nicht mal so wichtig, ob ich zig Kommentare auf meinem Blog habe, ob da nun welche jeden Tag meinen Blog lesen oder eben nicht, ich brauche das manchmal einfach als "Loschreiben von der Seele" und sei es auch noch so unwichtig und banal. Es soll ja auch mir guttun und wenn dann noch so wertvolle Gedanken der Mitleser kommen - umso besser! - das baut mich immer wieder auf!
Ich bin froh, dass ich diese Seiten im Internet entdecken durfte, als ich mit dem Bloggen per Zufall anfing.
Ich möchte keinen davon mehr missen!
Lieben Gruss, Viviana

ElsaLaska - Do, 19:48

Mille grazie auch

bluetenstaub und viviana!
Und an zucker natürlich, mit der ich mich auch immer sehr gerne unterhalte!
Sie antwortet mir auch immer, selbst wenn ich NOCH so weit abschweife :)

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