Es ist alles schiefgegangen,
was schiefgehen kann. Wobei das erst noch bewiesen werden muss. Eigentlich war es sowieso vorgesehen, dass ich in die andere Gruppe soll, allerdings war bisher immer die Rede von einer Fr. M., bei der ich sitzen sollte. Diese habe ich bereits auf dem Flur gesehen und fand sie vom ersten Eindruck sympathisch, außerdem soll sie auch eine der wenigen in der Gruppe sein, die recht verträglich sind. Heute Mittag kam jedoch die dortige Gruppenleiterin und erklärte mir, dass ich bei Herrn N. sitzen werde. Nun wurde mir schon von Anfang an gesagt, dass dies das Schlimmste sei, was mir passieren könne. Herr N. sei ein sehr unsozialer und unverträglicher Typ, der ein Rad ab hat und gerne seinen Mitkollegen mobbt. Der Kollege, der jetzt bei ihm im Zimmer sitzt, will deshalb weg, da er von Herrn N. immer fertig gemacht wird. Außerdem ist Herr N. enorm akkurat, seine Lineale liegen stets millimetergenau per Kante, und er ist schweigsam, lästert aber gerne mal über andere.
Nun stört mich Ordnung ja normalerweise nicht, zumindest weniger als Unordnung, und reden tue ich auch nicht gerade viel, aber wenn er genauso ist wie einige Kollegen drüben in der alten Abteilung, kann ich mir schon in etwa vorstellen, wie das wird. Besonders toll finde ich es nicht, wenn ich mich mit meinem Zimmerkollegen die ganze Zeit eisig anschweigen muss, auch wenn ich kein Vielredner bin.
Und diese Übergenauigkeit zeugt von einem kleinen Dachschaden, solche Leute sind oft anstrengend, wie ich aus Erfahrung weiß. Ich habe die Gruppenleiterin gefragt, ob sie sich wirklich sicher ist, dass diese Konstellation so gut ist, zumal ich ja eh neu bin und damit in einer schwächeren Position, aber sie ist partout der Meinung, dass wir wie die Faust auf das Auge zusammenpassen würden. Ich habe keinen Schimmer, wie sie auf sowas kommt. Glücklicherweise hat er auch ein Handikap, nämlich dieses, dass keiner mit ihm redet. Das heißt, hinter meinem Rücken mich schlecht zu machen und zu lästern, dürfte dann eher schwierig werden. Jeder der anderen Kollegen sagt, dass er in ein Einzelzimmer gesetzt werden sollte, nur die Leiterin scheint anderer Meinung zu sein. Und ich bin natürlich wieder mal diejenige, die ihn abkriegt, den Hauptgewinn.
Ich denke mir, dass es besser gewesen wäre, ich hätte überhaupt nichts über ihn gehört, weil ich dann vielleicht doch etwas unbefangener an die Urbarmachung des Eisberges herangegangen wäre. Bitte, bitte, lieber Gott, steh mir bei und lass mich nicht alleine in der Wüste.
Nun stört mich Ordnung ja normalerweise nicht, zumindest weniger als Unordnung, und reden tue ich auch nicht gerade viel, aber wenn er genauso ist wie einige Kollegen drüben in der alten Abteilung, kann ich mir schon in etwa vorstellen, wie das wird. Besonders toll finde ich es nicht, wenn ich mich mit meinem Zimmerkollegen die ganze Zeit eisig anschweigen muss, auch wenn ich kein Vielredner bin.
Und diese Übergenauigkeit zeugt von einem kleinen Dachschaden, solche Leute sind oft anstrengend, wie ich aus Erfahrung weiß. Ich habe die Gruppenleiterin gefragt, ob sie sich wirklich sicher ist, dass diese Konstellation so gut ist, zumal ich ja eh neu bin und damit in einer schwächeren Position, aber sie ist partout der Meinung, dass wir wie die Faust auf das Auge zusammenpassen würden. Ich habe keinen Schimmer, wie sie auf sowas kommt. Glücklicherweise hat er auch ein Handikap, nämlich dieses, dass keiner mit ihm redet. Das heißt, hinter meinem Rücken mich schlecht zu machen und zu lästern, dürfte dann eher schwierig werden. Jeder der anderen Kollegen sagt, dass er in ein Einzelzimmer gesetzt werden sollte, nur die Leiterin scheint anderer Meinung zu sein. Und ich bin natürlich wieder mal diejenige, die ihn abkriegt, den Hauptgewinn.
Ich denke mir, dass es besser gewesen wäre, ich hätte überhaupt nichts über ihn gehört, weil ich dann vielleicht doch etwas unbefangener an die Urbarmachung des Eisberges herangegangen wäre. Bitte, bitte, lieber Gott, steh mir bei und lass mich nicht alleine in der Wüste.
zuckerwattewolkenmond - Di, 20:16
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