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Der erste Quälgeist des Jahres

piesackte mich letzte Nacht. Wenn die Viecher wenigstens mal ihren Propeller abstellen würden, dann könnte man immerhin ruhig weiterschlafen während sie einen verspeisen. Immer diese nächtlichen Kriegszüge über Tisch und Bett und die nächtliche Sucherei nach dem Teebaumöl für den verwundeten Sieger. Und vor lauter Mordlust konnte ich bis zum Morgengrauen trotzdem nicht mehr einschlafen.

Und so kam es wie es kommen mußte, ich machte am frühen Abend ein anderthalbstündiges Nickerchen. So etwas mache ich so gut wie nie, sondern versuche es immer zu vermeiden, schließlich ist der Tag eh schon viel zu kurz. Aber bei dieser Bullenhitze, Migräne und kaum Schlaf ging gar nichts mehr. Geträumt habe ich währenddessen von einem Eichhörnchen auf einer dämmrigen Lichtung, das mich beobachtete, aber auch nicht näher kommen wollte. Es war gerade noch so hell, daß ich es als Eichhörnchen identifizieren konnte. Später stellte ich fest, daß heute ein langer Leseabend im Radio läuft, und dachte mir, da ich gerade die Bachmannpreis-Lesungen durch habe, könnte ich mit dem Radio weitermachen. Dann stand plötzlich K. vor der Tür und wollte, daß wir es noch einmal miteinander versuchen. Das fand ich aber keine gute Idee, da ich es gerade sehr genoß, alleine zu sein.

Auf dem Weg zum Supermarkt meinte ich erst, ich hätte mich verguckt, aber zwischen den vielen Deutschlandfahnen an den Fenstern hing tatsächlich eine, auf der noch Hammer, Zirkel und Ährenkranz zu sehen sind. Die haben sie einfach so dazwischen geschmuggelt und seltsamerweise fällt es wirklich kaum auf. Ich muß bereits mehrere Male daran vorbeigegangen sein. Im Supermarkt verkaufen sie leere Flaschen zum Schnaps selber brennen, aber das habe ich nicht vor, stattdessen kaufte ich etwas für meine Matschbirne:

Gehirnjogging

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