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Hip Hop und Yoga als Symptome der Midlifecrisis

Das Wetter heute ist so ungemütlich, daß man den berühmten Hund nicht vor die Tür jagen möchte. Leider mußte ich mich aber selbst mehrere Male vor die Tür jagen, weil ich Einkäufe und Erledigungen so lange aufgeschoben hatte, daß es jetzt dringend notwendig war. Trotzdem merkt man, daß vor der Tür der Frühling lauert. Die Vögel sind anscheinend bereits beim Frühjahrsputz und haben mir Eierschalen auf den Balkonboden geworfen. Die Tauben interessieren sich ebenfalls schon wieder für meinen Balkon und führen Besichtigungen durch. Eine Taube habe ich in dem Topf erwischt, in welchem sie im letzten Jahr ihr Nest hatten. Ganz anders als sonst bin ich hingegen noch gar nicht bereit für Frühling. Dank der hochdosierten Einnahme von Vitamin D hatte ich in diesem Winter überhaupt keine Probleme mit Winterdepressionen oder ähnlichem. Wenn ich an die letzten Jahre denke, da fühlte sich jeder Winter immer noch schlimmer an als der vorherige, man schleppte sich so durch die Monate, flehte die Sonne herbei und bekam regelmäßig im Januar oder Februar Zahnprobleme. Diesmal nichts von alledem und ich bilde mir sogar ein, daß einige oberflächliche angefressene Stellen an den Zähnen, die von den Zahnärzten ignoriert werden, wieder zuwachsen. Ich habe pro Tag ungefähr 10.000 I.E. Vitamin D zu mir genommen und so viel auch nur deshalb, weil im letzten Frühjahr der Vitamin-D-Spiegel kaum noch nachweisbar war und ich sogar über den Sommer mit zusätzlicher geringer Vitamin-D-Einnahme im Oktober nur einen Spiegel von 32 hatte. Diese Dosis scheint mir spürbar zu bekommen. Ich nehme allerdings ebenfalls viel Magnesium dazu und etwas K2 und Bor.

Deshalb dürfte der Winter ruhig wegen mir noch etwas andauern. Es ärgert mich direkt ein wenig, wenn es später dunkel wird und es sich deshalb erst später lohnt, Kerzen anzuzünden. Ich habe mich so daran gewöhnt bei Kerzenschein auf dem Sofa zu sitzen, zu stricken oder zu kritzeln und mir alte Emma Peel-Folgen anzuschauen. Manchmal gehe ich auch unter meine Reptilienwüstensonnenlampe, aber das brauche ich nicht mehr oft.

Überhaupt sind meine momentanen Interessengebiete, bzw. deren Zusammenstellung sehr speziell. Stricken, kochen, backen, uralte Serien und äh....Hip Hop tanzen. Mit Stricken, Kochen, Backen und Schirm, Charme und Melone bediene ich anscheinend meine innere Omi, aber mit Hip Hop? Manchmal fürchte ich ja, daß ich mich in meinem Alter ziemlich lächerlich mit dieser Hip Hop-Begeisterung und den entsprechenden Versuchen mache. Warum gerade Hip Hop und nicht Salsa? Ist das tatsächlich so ein Midlifecrisisding und es gefällt mir nur, weil es jugendlich wirkt? Ich erinnere mich gerade an einen Film, der von einer Seniorensinggruppe handelte, die moderne Songs aufführte und ab und an legten sie auch mal einen Robotertanz aufs Parkett. Ich finde ja, so ein Robotertanz ist geradezu prädestiniert für das Alter, weil man sich nicht erst mühsam steif machen muß, sondern es schon von alleine ist. Vielleicht ist es aber auch so, daß ich Hip Hop schon immer mochte, wenn auch nicht vorrangig als Musikgenre, sondern ich schaute mir stets gerne Musikvideos oder Shows mit tollen Backgroundtänzern an. Und vielleicht wage ich ja dank Zumba erst jetzt daran zu denken, selbst ein paar dieser Moves zu tanzen. Als ich jung und in Saft und Kraft war, gab es noch kein Zumba. Ich mußte mich damals noch in der Disco auspowern und alle Schritte alleine tanzen. Und alles begann mit EMF und KLF, aber eigentlich EMF "Unbelievable". Das ist zwar kein Lied, das ich mir besonders gerne anhöre, aber wenn es richtig laut in der Disco gespielt wurde, bin ich beim Tanzen abgegangen wie ein Zäpfchen. Später kamen außerdem East 17 dazu. Dort erlebte ich auch meine fünf Sekunden Ruhm, nämlich als ich wieder einmal abging und in einem eigenen kleinen Sprungschritt vor mich hin tanzte. Etwas neben mir standen einige Typen herum und einer meinte zu den anderen: "Die kann ja tanzen!" Davon zehre ich heute noch, ehrlich. Gerade auch wenn ich das Gefühl habe, mich eher lächerlich zu machen. Aber mein Gott, eigentlich fängt das Leben ja erst an so richtig Spaß zu machen, wenn man sich gepflegt lächerlich machen kann. Schließlich haben die Männer, die ihre Familie verlassen, sich eine zwanzig Jahre jüngere Geliebte suchen und plötzlich Fallschirmspringen wollen, auch ihren Spaß. Wobei dieser Artikel hier genau Hip Hop hören und Yoga lernen ebenfalls als typische Symptome einer Midlifecrisis bei Männern bezeichnet, grmpf. Ich bin bloß froh, daß sie nicht noch Stricken genannt haben.

Speed (Gast) - Do, 23:04

Yeah

Endlich wieder Taubencontent. Werde wieder regelmäßiger vorbeischauen :-)
(Emma Peel = Omi?? Zeitlos cool, ebenso ihr gutgekleideter Begleiter! - oder sollte ich alt geworden sein?)

Dabei hatte

ich gar nicht vor, in diesem Jahr wieder Tauben einziehen zu lassen.
(In der Serie schon, aber in der Realität sind beide reif fürs Pflegeheim.)
Speed (Gast) - Do, 23:32

Vergelesen

"aber in der Realität sind WIR BEIDE reif für's Pflegeheim."

Na ja, dachte ich erst. Aber ich muss in der Tat mal zum Optiker ...

Dann gehen Sie

aber vor! *gg*
Moonbrother - Fr, 10:09

Ladie's first ;)

Nö,

hier geht es nach Alter. *gg*
Moonbrother - Fr, 12:42

Ich bin jünger ...

Ich meinte

eigentlich in Bezug auf Herrn Speed. Sie nehmen wir nicht mit. (War ein Spaß.)
Moonbrother - Fr, 17:13

Gut, dass das nochmal explizit geschrieben wurde.
bloedbabbler - Fr, 12:29

Hallo, Frau...

...Zuckerwattewolkenmond.

Ich hoffe sie nehmen diese Menge Vitamin D nicht unkontrolliert ein und lassen auch des Öfteren Blut bei einem Labor um sich ein Bild darüber machen zu können, ob sich die potentielle Unterversorgung gebessert hat oder ob sich nicht gar als unerwünschte Nebenwirkungen bereits eine Hyperkalzämie ausgebildet hat.
Sollte man auf jeden Fall tun.
Ich nehme inzwischen seit Jahren -wegen Knochenentkalkung infolge von hohen Kortisongaben in der Vergangenheit- eine Tablette mit 20.000 I.E. pro Woche, die meine Werte meist bei um die 90 nmol/l halten.
Bei täglicher Einnahme von 1.000 I.E. bin ich immer mit dem Calciumwert über den Normbereich hinausgerutscht, bei der Wochengabe scheint es zu passen.
Ich halte die 90 schon für dauerhaft zu hoch, da aber massiver Knochenumbau stattfindet, wird das Vitamin D wohl auch in höheren Mengen benötigt - mein Ausgangswert damals lag bei 15, das war wohl tatsächlich etwas niedrig.

Mir ist auch nicht ganz klar, inwieweit Magnesium -als Calciumantagonist- in der Verbindung mit Vitamin D gewünscht ist, bzw. was da die Wechselwirkung auf den Calciumspiegel ist, aber das haben sie sicherlich mit jemandem abgeklärt, der sich damit auskennt, bspw. ein begleitender Arzt.

Zum Thema Vitamine gibts -vielleicht als Kontrastprogramm zum Schwarz-Weiß-Fernsehen der Schirm-Charme-Mellonen-Zeit- eine Runde Quarks & Co in der Mediathek.

Lieben Gruß vom Blödbabbler

Des Öfteren

lasse ich nicht kontrollieren, nur ab und an, wenn die Ärzte dazu bereit sind. Also zuletzt wie geschrieben im Oktober und dann im April sollte es wieder sein. Aber ich merke ja, daß mir diese Dosis verdammt gut tut und bemerke null Nebenwirkungen. Inzwischen gibt es auch schon neuere Erkenntnisse über die Dosishöhe:

http://www.vitamind.net/dosierung/

Im Sommer nehme ich dann sowieso wieder weniger, je nach dem wie im April der Spiegel ausfällt.

Ich vermute eigentlich ganz stark, daß diese Hyperkalzämie eigentlich die Folge eines Magnesiummangels ist und halt entsteht, weil Vitamin D die Magnesiumspeicher "frißt". Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht im engen Zusammenspiel von beiden Mineralien und dadurch ein erhöhter Kalziumspiegel. Aber ich bin kein Experte. Trotzdem bin ich zuversichtlich, daß mit ausreichend Magnesium keine Hyperkalzämie entsteht, zumal ich ja bereits im letzten Frühjahr bereits hochdosiert Vit. D zum Auffüllen nahm und im Oktober alles in der Norm lag. Und man merkt es zum Glück schnell selbst an seinen körperlichen Reaktionen, wenn man unter einem Magnesiummangel leidet, so daß man das gut regulieren kann.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß gerade Ihre chronische Erkrankung und die Kortisonmedikation, die ja ein besonders starker "Mineralienräuber" ist, wie ich es selbst ebenfalls von meiner Chemo kenne, Sie besonders sensibel auf Vit. D reagieren läßt, da sie ja nicht mehr ausreichend Mineralienspeicher haben, wofür die Knochenentkalkung ein Indiz ist. Desweiteren können bei einer chronischen Erkrankung ja auch einige Stoffwechselfunktionen gestört sein.

Als ich ohne Magnesium mit der Vit. D-Auffüllung begann, hatte ich auch erst heftige Nebenwirkungen und man denkt dann sofort, daß man zuviel Vit D nimmt und deshalb diese Nebenwirkungen hat. Aber der Blutspiegel hat etwas anderes ausgesagt und mit viel Magnesium dazu geht es mir richtig gut. Ich vertraue da mal auf mein Körpergefühl.
bloedbabbler - Fr, 15:15

:-)

Das Doofe bei einer Hyperkalzämie ist, soweit ich es verstehe, dass die Symptome leider erst kommen, wenn die Katze schon in den Brunnen gefallen ist. Deswegen müssen sie eben nichts 'spüren' oder 'fühlen', bis es eben schon ernste Konsequenzen haben kann.

Das der von ihnen verlinkte Dr. -der mit seiner GmbH keine kommerziellen Interessen verfolgt(*knickknack*)-, dessen Tests aber wohl immer eine Firma in der er scheinbar mit drin hängt und die eben ihre Gesundheitsprodukte überraschenderweise nicht verschenkt, sondern verkauft, gewinnen läßt, scheint ein wenig mysteriös. Sein Doktor scheint laut Web in Kostenrechnung und Marketing" gemacht zu sein, er beim Axel Springer Verlag gearbeitet haben. Beides nicht ehrenrührig, wobei :-D, aber nun gut, sagen wir mal: Man sollte dies zumindest bei der Einschätzung seiner 'Regeln' und Dosierungen für sein altruistisches Projekt mit einbeziehen.

Deswegen, auch der Hinweis von mir auf den Quarks und Co Teil mit den Vitaminen, da ich deren Einschätzung als deutlich neutraler betrachte, als eine nichtkommerzielle GmbH. ;-)
Ich lasse für eine sinnvolle Einschätzung selbstredend auch Parathormon immer mitabnehmen - zweimal jährlich.
Aber aus ihren Zeilen lese ich heraus, dass sie wenigstens die Werte entsprechend kontrollieren lassen, das beruhigt mich denn schon wieder. Die unkontrollierte Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln ist nämlich mitunter gefährlicher, als man es sich so in seinem stillen Kämmerlein gerne mal zu recht legt.

Ohne diese Kontrollen

und meine Hausärztin, die mir ja auch die 20.000 er verschrieb, hätte ich mich gar nicht getraut, so viel Vitamin D zu mir zu nehmen. Aber nach meiner Erfahrung jetzt stelle ich fest, daß ich immer viel zu wenig Vitamin D genommen habe, was ja auch der Bluttest gezeigt hat. Und im Nachhinein verstehe ich jetzt die Probleme, die ich immer im Winter und im Frühjahr hatte.

Was die Seite betrifft, so ist das doch normal, daß man Produkte nicht verschenkt, sondern auch von etwas leben will. Deswegen muß es ja nicht gleich heißen, daß etwas unglaubhaft ist und nur materiellen Interessen dient. Wenn man nur Werbung für Produkte machen möchte, könnte man es auch viel einfacher haben, als mühsam eine umfangreiche Seite aufzubauen, welche Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Quellen und Studien auswertet und zusammenfaßt, diese Quellen und Studien alle aufführt, und das alles ohne nerviger Werbung. Besonders interessant finde ich, daß man dort vor allem auch über Aspekte zu diesem Thema bekannt gemacht wird, über die man sonst überhaupt nichts hört und liest, wie zum Beispiel Vitamin D und Akne.

Und ich denke schon, daß man eine Hyperkalzämie frühzeitig bemerken kann, nur daß es halt dann eher psychische oder leichte Befindlichkeitsstörungen sind, die man oft eher nicht so richtig für voll nimmt. Und obwohl ich quasi zum Hypochonder befördert wurde, geht selbst mir es manchmal so, daß ich irgendwelche Signale erhalte, sie aber erst viel später richtig deute und bewußt wahrnehme. Von daher setze ich am liebsten auf Körpergefühl UND Kontrollen, denn selbst eine Kontrolle kann manchmal schon zu spät erfolgen. ;o)

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