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Jahresvertrag mit der Klinik

Ich werde aufgefordert zu einer Besprechung mit einem der Ärzte in die Klinik zu kommen. Der Nachname beginnt mit St, weshalb ich denke, daß es Frau Dr. St. ist. In dem Raum mit großem, rechteckigen Konferenztisch sehe ich sie auch sitzen, allerdings ignoriert sie mich komplett und scheint mich gar nicht zu bemerken. Ich setze mich zu ihr an den Konferenztisch und warte. Wahrscheinlich ist sie zu beschäftigt und hat noch andere Patienten. Während des Wartens werde ich immer müder und schlafe ein. Als ich nach einer Stunde wieder erwache, verläßt sie gerade den Raum, was mich erst irritiert. Doch gleich darauf kommt ein männlicher Arzt, dessen Nachname ebenfalls mit St beginnt und begrüßt mich. Also habe ich wohl mit ihm die Besprechung. Es macht eine Bemerkung, daß ich aber sehr pünktlich sei und legt los, mir etwas zu erzählen. Leider ist seine Stimme so leise und undeutlich, daß ich ständig mit Achselzucken, und "Ich hab Sie nicht verstanden." reagieren muß, was mir selbst peinlich ist. Deshalb entschuldige ich mich damit, daß ich so müde sei, bin mir aber nicht sicher, ob dies wirklich der Grund ist. Ich bekomme mit, daß er mit mir einen Jahresvertrag abschließen möchte, verstehe aber nicht, was dies bedeutet. Scherzhaft sage ich deshalb, daß ich eigentlich nicht hier arbeiten wollte. Es macht mir Sorgen, daß ich irgendetwas unterschreiben und erfüllen soll, was ich zwischen Arzt und Patient eher ungewöhnlich finde. Er teilt mir nun mit, daß ich künftig woanders behandelt werde. Ich verstehe etwas von U-Bahnhof Brückenstraße. Das gefällt mir gar nicht, zumal ich wahrscheinlich mehrmals umsteigen muß, aber hierher nur 10 Minuten mit dem Bus fahre. Deshalb erhebe ich Einspruch und mache mein Argument geltend. Währenddessen ist eine Frau in grüner Operationskleidung in den Saal gekommen und hat den letzten Teil der Besprechung gehört. Sie mischt sich ein, indem sie mir sagt, ich solle bloß nicht dorthin gehen, das wäre nicht passend für mich. Dies bestärkt mich in meiner Meinung, weshalb ich nun definitiv ablehne. Der Arzt nimmt es gelassen, zerbricht sich jedoch um die Organisation den Kopf. Anscheinend ist der andere Behandlungsort für ihn günstiger, wenn er gleich danach Feierabend hat, und anscheinend ist er künftig bei den Behandlungen zugegen.

Bemerkung: Als ich heute wegen des Blutbilds in die Praxis kam, war dort Fr. Dr. St. anwesend, da sowohl die Chefärztin, als auch ihre Vertreterin erkrankt sind. Sie ignorierte mich jedoch keineswegs, sondern erkannte mich gleich wieder, obwohl ich sie seit dem Klinikaufenthalt nicht mehr gesehen habe.

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