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Puppenspiele

Es gibt ein neues Räuchermännchen in meinem Leben, genauer gesagt ist es eigentlich ein Räucherhaus, aber es gehört auch ein Männlein dazu. Mit Rucksack und Hund, der gerade aus dem Wald kommt. Weil sie so gut dazu passen, habe ich zwei billige 3 Euro-Teelichterlandschaften dazu gestellt, die nur aus reinem Holz waren. Ich habe sie mit weißer Farbe und Glitzer aufgepeppt und beide Häuser bekamen Weihnachtsschmuck, wie es sich gehört. Jetzt habe ich einen richtigen Weihnachtswald und aus dem Schornstein des einen Hauses qualmt es. Allerdings nicht nur aus dem Schornstein, sondern auch aus Tür und Fenster. Sieht ein wenig aus, als hätte jemand den Weihnachtsbraten anbrennen lassen.

Das alles hat mich an meine alte Puppenstube erinnert. Ich hatte nämlich eine total tolle und große Puppenstube. Was ich als Kind von Puppen hielt, kann man gut an diesen beiden Fotos sehen, die ich schon einmal postete: http://weltentanz.twoday.net/STORIES/gestellt-vs-echt/. Am liebsten habe ich eigentlich im Sand herumgebuddelt oder sonstwie draußen herumgetobt, wenn das nicht ging, dann spielte ich mit Bausteinen oder bastelte. Puppen langweilten mich. Ich weiß gar nicht, warum ich so viele geschenkt bekam. Doch meine Puppenstuppe liebte ich. Allerdings spielte ich auch hier kaum mit den Puppen, sondern bastelte kleine Puppenstubenbücher, machte aus Stoffresten neue Teppiche und Vorhänge und dekorierte gerne mal die Zimmer um. Sogar Strom gab es, denn die Lampen waren an eine Batterie angeschlossen und konnten eingeschaltet werden. Die elektrischen Basteleien erledigte jedoch mein Cousin. Das Puppenhaus hatte zwei untere Zimmer, das Schlafzimmer und eine kleine Küche. Auf der Vorderseite gab es Rasen und genug Platz, um kleine Spielzeugautos abzustellen. Die zwei oberen Zimmer waren das Wohnzimmer und Kinderzimmer und beide von einem riesigen Balkon umgeben. Das Dach war flach und bot Platz für zwei weitere Räume, die ich als ausgedientes Spielzeug dazugeschenkt bekam, nämlich ein echtes Badezimmer und ein Schulzimmer. Das Badezimmer hatte zwei Wassertanks, in die man Wasser füllte. Sowohl den Wasserhahn am Waschbecken als auch an der Badewanne konnte man dann aufdrehen und Wasser lief heraus. Die Klospülung konnte ebenfalls betätigt werden. Das Schulzimmer hatte eine Tafel, auf der mit Kreide geschrieben werden konnte, sowie eine altertümlich Schulbank und ein Lehrerpult. Da bot es sich natürlich an, daß die Kinder meiner Puppenfamilie Privatunterricht bekamen und zur Schule nur in das dritte Stockwerk mußten. Schade, daß es keine Fotos von der Puppenstube gibt, denn ich kann mich kaum mehr erinnern, wie die Zimmer genau eingerichtet waren.

Weihnachtswald
Namesi (Gast) - Do, 00:34

Ich erinnere mich an die Puppenstube meiner Schwester. Sie war nur einstöckig aber "selbstgebaut" von Onkel Kurt. Licht konnte man auch anschalten. Ich fand sie beeindruckend. Es ist ein halbes Jahrhundert her. Einen Weihnachtswald gibt es bei mir nicht. Zum ersten Mal wird es statt eines Weihnachtsbaums einen "Tannenstrauß" geben. Die Balkonbrüstung war in den Vorjahren, Vorjahrzehnten immer durch Tannenzweige geschmückt. Diesmal nicht, weil ich einen Steingarten in den Balkonkästen versucht hatte, der nun überwintern soll. Meine Söhne werden uns zu Weihnachten besuchen und möglicherweise enttäuscht sein, dass der Weihnachtsbaum fehlt. Ich freue mich auf den zweiten Januar.

Wieso

denn auf den 2.Januar?
Namesi (Gast) - Do, 22:33

Am zweiten Januar

ist der WeihnachtsSilvesterRummel vorbei und es zieht wieder Ruhe ein. Ich mochte Weihnachten noch nie. Das war mir immer alles zu sentimental aufgeladen.

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