ThingsGuide

Dienstag, 31. Dezember 2024

Silvesterprogramm

Die Russen übertragen heute >>ab 18 Uhr aus dem Bolschoi-Theater live und in Farbe das Ballett "Der Nußknacker". Sehr nett. Ich habe den Nußknacker schon einmal in der Staatsoper gesehen, aber noch nicht am Bolschoi-Theater. Ist bestimmt diese gefährliche Feindpropaganda, aber mir egal. Wenn ich von meiner eigenen Regierung ausgenommen werde, wie eine Weihnachtsgans, nehme ich alles mit, was ich kriegen kann, erst recht, wenn sich die Russen so artig für unser Sponsoring durch die Sanktionen bedanken. Es gibt übrigens auf YouTube jede Menge russische Tanzvideos und -tutorials, mindestens genauso viele, wie koreanische. Nur daß ich russische Videos doch noch einen Tick besser verstehe als koreanische. Ich habe eines gefunden mit tänzerischem Stretching, welches ich ziemlich regelmäßig praktiziere, Seitdem kann ich wieder bis acht auf Russisch zählen und das sogar im Schlaf. Falls Putin angeblich irgendwann vor dem Brandenburger Tor steht, obwohl er sich nicht mal in Syrien einzugreifen traut, ist das vielleicht noch ganz nützlich. 

Die Russen drohen ja regelmäßig damit, YouTube blockieren zu wollen. Das wäre schade. Ich weiß nicht, wie es dann mit dem alten Content aussieht, aber neuer kommt so nicht mehr hinzu. Und YouTube ist für die Russen ungefähr das (seit andere Netzwerke gesperrt wurden), was bei uns X ist, nämlich eine Quelle für alternative Informationen, die es so im Staatsfernsehen nicht mehr gibt  Das mag man oben natürlich nicht sehr gerne, bei uns mit X aber genauso wenig, und das nur, weil X von der Einflußnahme der "lupenreinen Demokraten" unabhängig geworden ist, während Zuckerberg zugegeben hat, in seinen Netzwerken auf Weisung der US-Regierung zensiert und Daten weitergegeben zu haben. Und weil das so ärgerlich ist, schreien selbst die Linken nach Verstaatlichung von X, während besonders CDU und Grüne X am liebsten sperren oder mindestens zensieren lassen würden. Schon komisch, daß niemand nach der Verstaatlichung von Krankenhäusern schreit. Vermutlich, weil man mit Krankenhäusern keine Medienmacht und Meinungshoheit erwirbt, sondern nur Spesen. Und nun wissen wir auch, wer die wirklichen Putinversteher sind, nämlich CDU, Grüne & Co. und die Linke. Die verstehen Putin so gut, daß sie ihm sogar alles nachmachen wollen. Vielleicht sind sie insgeheim sogar glühende Bewunderer von Putin, die ihren Neid auf ihn und seine Diktator-Freiheiten nicht in Schach halten können. Wenn sie ständig gebetsmühlenartig wiederholen, daß alles zum Schutze der Demokratie ist, denken sie sich vermutlich innerlich "Boah, ich hasse die Demokratie! Ich möchte genau das, was er hat!"

Guten Rutsch! За то, чтобы в новом году мы все были счастливы! С Новым годом! С новым счастьем!

Samstag, 28. Dezember 2024

Jauchzet, frohlocket!

Jauchzet, frohlocket, auf, preiset euch selbst,

rühmet, was ihr werdet noch tun! -

Weihnachten ist, wenn man sich vor Weihnachtsansprachen kaum noch retten kann. Bei den Neujahrsansprachen wird es wohl nicht anders sein. Zum Glück hatte ich wenig Lust, mich in meiner weihnachtlichen Gemütlichkeit stören zu lassen. Dementsprechend sah ich nur morgens mal nach, wer auf YouTube der Weihnachtsfeiertage-Selbsthilfegruppe beigetreten ist. An Heiligabend hingegen guckte ich mir bis früh um 3 Uhr den Film "Ist das Leben nicht schön?" an, den man sich immer wieder zu Gemüte führen kann. Leider wurde ich am nächsten Morgen bereits um neun Uhr unsanft von den Kirchenglocken aus dem Schlaf gerissen. Von der Moschee dagegen, die ungefähr genauso weit wie die Kirche entfernt ist, wurde ich noch nie im Schlaf gestört. Ich falle immer nur wegen der Kirche aus dem Bett. Rücksichtslos! Und wer geht eigentlich an einem Weihnachtsfeiertag früh um neun oder halb zehn zu einem Gottesdienst? Das können ja nur extreme Radikale sein. 

Geschenke gab es auch, unter anderem einen selbst gebastelten, beleuchteten Weihnachtsbaum und einen Wochenkalender mit Sinnsprüchen. Das Motto "Einatmen. Ausatmen. Lächeln." scheint mir besonders geeignet für das nächste Jahr zu sein. Ich habe dann auch gleich mal geübt, als ich meine Weihnachtspost aus dem Briefkasten holte. Meine Krankenkasse und mein Vermieter dachten zu Weihnachten sehr intensiv an mich und wollten mir eine Freude machen. Genauer gesagt erhöht die Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag um mehr als das Doppelte (!) und der Vermieter will ebenfalls mehr Geld wegen der erhöhten Grundsteuer. Damit ist meine Krankenversicherung jetzt fast genauso teuer wie meine Wohnungsmiete, nur kriegt man viel weniger dafür. Zudem kommen dann im nächsten Jahr die höheren Energiekosten dazu, da der Festvertrag meines Vermieters ausgelaufen ist und ja die Preise generell weiter ansteigen sollen. Rechne ich positiv und moderat, dürfte ich im Monat für Miete, Energie und Krankenkasse zusammen um die 100 EUR Mehrausgaben haben. Gleichzeitig genieße ich mit einem Einkommen von weit unter 2000 EUR das Glück, eventuell 20 EUR weniger Einkommenssteuer im Monat zahlen zu müssen. Na dann....! Dann kann einem schon mal das Lächeln im Gesicht gefrieren. Aber ich war bemüht, ehrlich. Eigentlich hatte ich mir ja sowieso schon ein anderes Motto für 2025 ausgeguckt, nämlich dieses hier: 

Wunder

Wochenkalender

Sonntag, 22. Dezember 2024

Drei Kreuze

Oder wie backe ich mir einen Engel? Pünktlich am Freitagnachmittag bin ich endlich in die Zielgerade eingebogen. Ich fühle mich drei Kilo leichter. Erst mal also in Ruhe chillen und gestern veranstaltete ich eine entspannte Weihnachtsbäckerei: Zuckermonde, Zuckerschneesterne, Schokosterne und Schokoengel. Mit zwischendurch ein bißchen Tanzen in der Küche. Meine Stimmung ist schlagartig richtig gut. Dieses Bedürfnis, mich mit sozialen Medien abzulenken, ist ebenfalls verschwunden. Ist schon ein wenig seltsam komisch, daß ich automatisch dieses Bedürfnis bekomme, wenn ich schlechte Laune habe, zumal die davon nun wirklich nicht besser wird bei den Themen heutzutage. Es könnte so einfach sein - einfach nichts machen, worauf man keine Lust hat. Ist allerdings nicht immer praktikabel in der Realität. 

Als ich den Teig ausrollen wollte, mußte ich erstmal eine halbe Stunde nach meinem Nudelholz suchen, bis ich mich schließlich dunkel erinnerte, daß ich es zuletzt unter meinem Bett hatte. Damals verwendete ich es nämlich immer als Massagegerät für Muskelkater-Muskeln. Das hatte ich aber schon eine Weile nicht mehr gemacht, weil ich jetzt ein besseres Gerät besitze. Dieses sieht auch so aus wie ein Nudelholz, hat jedoch eine Einbuchtung und Noppen. Darüber vergaß ich völlig mein normales Nudelholz. Tänzerhaushalt eben. 

Bis zum Freitag prokrastinierte ich noch einige Male und jedes mal las oder hörte ich neue absonderliche Dinge. Zum Beispiel, daß man in Hamburg bis zu 10.000 EUR Bußgeld zahlen muß, wenn man mit Pfefferspray erwischt wird. Ich habe jetzt nicht recherchiert, wie hoch das Bußgeld ist, wenn man ein Messer mit sich herumträgt, aber ich kann einen Pro-Tipp von meiner Tante weitergeben. Diese schwor auf Schlüssel. Draußen immer mit einem spitzen Schlüssel in der Hand herumlaufen und sobald jemand zudringlich wird, blitzschnell ins Auge damit! Schlüssel werden, soweit ich weiß, noch nicht abgenommen, und Bußgelder bekommt man für Schlüssel auch nicht. Des weiteren lohnt es sich unbedingt >>Sonneborns epischem, tiefenrecherchiertem Monolog der Verzweiflungssatire aus dem EU-Parlament zu lauschen, in welchem es um den Zustand unserer "Diktatur der Mehrheit" geht (so wie die Grünen neuerdings die Demokratie nennen, vermutlich weil die Mehrheit von den Grünen die Nase voll hat), um rumänische Zustände im monolithischen EU-Machtzentrum, Verbrauchertäuschung vor den Wahlen und Rumänien selbst. Man sollte jede Minute sehr genau zuhören, auch wenn es bei dieser Länge vielen von Twitter & Co. trainierten Infospeed-Junkies vermutlich schwer fällt. Chapeau!

Schokoengel

Mittwoch, 18. Dezember 2024

Besser, mit Aussicht

Das BSW hat heute die neue Wahlkampagne vorgestellt. Der Wahlkampfspot ist deutlich besser als der vorherige, den ich etwas peinlich fand. Der wirkte nämlich so, wie von US-Patriotenfilmen abgekupfert. Wahlkampffilme, die an Comics oder US-Patriotenfilme erinnern, kann man doch getrost der SPD und Scholz überlassen. Dafür gefallen mir diesmal aber die Plakate weniger als beim letzten Mal. Deutlich zu dunkel. Und dieser Satz darauf, daß die Altparteien versagt haben, wirkt auf mich eher unangenehm und negativ. Es ist zwar die reine Wahrheit, aber ich glaube, direkt auf Wahlplakaten kommt das zeigen mit dem Finger auf andere nicht so gut. Zumindest bei mir nicht, nun bin ich aber auch nicht die Masse. Vielleicht gibt es ja eine Menge Leute, die es rabiater mögen und sich davon angesprochen fühlen. Ich hätte es mehr positiver umschrieben, wie "Altes reformieren, Neues wagen" oder ähnlich. Die >>Idee von einem Kompetenzkabinett finde ich in der Tat innovativ und gar nicht schlecht. Es wäre zumindest einen Versuch wert, als ewig dasselbe zu machen. Allerdings befürchte ich, daß die Lobbys unabhängige Experten in der Regierung zu verhindern wissen, oder auch diese unabhängigen Experten schnell "aufkaufen" würden. 

Wenn ich mir solche Pressekonferenzen anschaue, stelle ich immer wieder fest, daß es gut ist, nicht selbst Pressekonferenzen geben zu müssen. Wenn ich mir nämlich den Mund fusselig rede und der dritte Journalist dieselbe Frage stellt und es nicht verstanden hat, würde ich schon im Dreieck hüpfen. Als ich hörte, daß Sahra Wagenknecht als Kanzlerkandidatin aufgestellt wurde, war ich auch erst sehr verwundert und etwas konsterniert. Aber dann habe ich die Erklärung dazu gehört und gelesen und sofort verstanden, was gemeint ist. Ist eigentlich logisch, daß man als eine Partei gerne genauso viel mediale Aufmerksamkeit bekommen möchte, wie andere Parteien, die Kanzlerkandidaten nominieren, ohne daß ihre Umfragewerte es hergeben. Warum sollte man denen diesen selbstgemachten Vorsprung überlassen? Ich finde außerdem, daß sie es mit den Neuzugängen in der Partei genau richtig machen, trotz aller Kritik. Man hat das ja an anderen Parteien gesehen, wie der Basis, zum Beispiel, die erst sehr beliebt bei Coronakritikern war und sich dann von innen zerlegt hat. Vielleicht steckt sogar auch Kalkül dahinter. Ich glaube, jeder, dem es tatsächlich um die Sache geht, der versteht den Zweck dieses Handelns. Und alle anderen sind vermutlich Maulwürfe, die Unruhe stiften wollen, oder neue Parteien als ein Ego-Trampolin betrachten. Jedenfalls wäre das BSW in jeder Form eine Bereicherung für den Bundestag (und Katzen natürlich). Die Deutschlandhasser, Friedenshasser und Kinderhasser sind dort leider noch in der Überzahl. Ich werde übrigens nicht vom BSW bezahlt. Das ist nur meine eigene unbezahlte Schleichwerbung. 

Dienstag, 17. Dezember 2024

So denn...

Der Weg für Neuwahlen ist frei. Mir graut es schon vor dem nervenden Wahlkampf in den folgenden zwei Monaten. Soviel Geldverschwendung für nichts! Und die Trollarmeen machen bereits jetzt das Internet unsicher. Man kann richtig zugucken, wie die regelmäßig reaktiviert und dann wieder deaktiviert werden. Ich glaube, ich werde bis zur Wahl dann mal erneut Medien-Detox betreiben. Im Moment fällt mir das noch schwer, was vor allem daran liegt, daß ich seit zwei Monaten mit einem Projekt beschäftigt bin, welches wenig Spaß macht, aber abgeschlossen werden soll. Da läßt man sich gerne ab und zu ablenken. Allerdings klotze ich um so mehr ran, damit ich vor Weihnachten damit durch bin. Müßte ich eigentlich nicht, es gibt keine äußere Deadline, nur meine innere, die mir sagt, daß ich die Arbeit nicht mit in die Raunächte und in das nächste Jahr schleppen will. Mein größter Antrieb zu arbeiten ist der, scheint mir manchmal, keine Arbeit zu haben - sehr paradox. Aber für den Januar und Februar gibt es dann hoffentlich angenehmere Beschäftigungen und sowieso genug Medien-Alternativen, wie Bücher, die letzte aufgenommene Staffel von "Grey's Anatomy" und einige DVDs von "Das Model und der Schnüffler". "Let's dance" beginnt ja leider auch erst Mitte Februar, als Wahlkampfalternative zu spät. 

Alice Weidel fährt schon mal die richtig schweren Geschütze auf, nämlich Bilder von ihrer Katze. Genauso Dr. Wodarg. Sehr übel, zumindest für mich. Ich hab mal nachgeschaut, ob ich eine Katzenpartei finde, aber ohne Erfolg. Ansonsten würde ich nur noch Katzen wählen. Wenn alle Politiker mit Katzenbildern Wahlkampf machen würden, wäre das zwar genauso sinnlos und nichtssagend wie der gewöhnliche Wahlkampf, aber zumindest herzerwärmender. Und Katzen sind ja auch viel schöner anzuschauen als Habeck am Küchentisch. Dem möchte ich nicht mehr beim Denken zuschauen. Genauso wenig wie ich irgendwelche Maulhelden in Panzern oder Kampfjets sehen möchte. Letztens hieß es, >>Putin habe sich bei Angela Merkel wegen des Hundevorfalls entschuldigt. Mich mögen Hunde ausnehmend gerne. Viele versuchen nach nur einem Blick, mit mir mit nach Hause zu laufen, oder werfen sich gerne vor meine Füße (das jedoch erst, wenn ich mit ihnen gespielt habe). Doch sorry, ich mag Katzen lieber. Man stelle sich Putin mit einer Katze vor, vor allem mit einer weißen Perserkatze. Die Ähnlichkeit mit Blofeld wäre nicht zu leugnen. 

Am Black Friday gönnte ich mir ein Jahresabo der Edge-Erweiterung Momentum. Das ist eine Startseiten-Alternative, allerdings eine, die auf Entstressen und Fokussieren ausgelegt ist, also zur Zeit sehr hilfreich. Es gibt einen Site-Blocker, einen Fokus-Mode, aber am genialsten finde ich die Relaxsounds. Es sind nämlich massige viele Einzelsounds vorhanden, die man völlig frei und in unterschiedlicher Stärke miteinander kombinieren kann. Mein Favorit ist gerade Kaminfeuer, mit etwas Regentrommeln auf eine Oberfläche und ein klein wenig Theta-Frequenz. Leider kann man die benutzerdefinierten Sounds nicht speichern, aber man kann sie über die Soundkarte des Computers aufnehmen. Und obwohl man schon so viele Einzelsounds auswählen kann, fehlen mir doch noch einige, nämlich Koshis (hier gibt es nur ein einfaches Windspiel), Wind, der durch die Ritzen der Fenster und Türen pfeift (die Wilde Jagd läßt noch auf sich warten), sowie  - Katzenschnurren. So, und nun habe ich wieder erfolgreich prokrastiniert. 

Samstag, 14. Dezember 2024

Das alte Rom und verrückte Zeiten

Auch in dieser Woche tobte wieder der Wahnsinn. >>Syrien wurde von islamistischen Terroristen vom Putin-Freund Assad befreit und unsere Politiker tanzen Ringelreihen, weil es ja so toll ist, wenn man vom Regen in die Traufe kommt. Biden will deshalb schnell mal zum nächsten Begnadigungsrundumschlag ansetzen und >>die HTS-Miliz von der Liste der Terrororganisationen streichen. Manche Politiker, insbesondere der Grünen, würden wahrscheinlich sogar feiern, wenn bei uns die Scharia eingeführt wird - endlich herrschen Zucht und Ordnung ohne Widerworte und Kritik. Da sind sie wieder - die berühmten "demokratischen" Werte. Netanjahu hingegen mutiert gerade zum kleinen Mini-Hitler und will überall ein Stück vom Kuchen abhaben. Der Spiegel nennt es "aggressive Vorwärtsverteidigung". Komisch, bei Putin hieß das noch "völkerrechtswidriger Angriffskrieg". Was denn nun? Sind islamistische Terroristen unsere Freunde und sitzen sie bald mit am Kabinettstisch oder beschützt Netanjahu unsere Werte vor islamistischen Terroristen und heißt sein völkerrechtswidriger Angriffskrieg deshalb aggressive Vorwärtsverteidigung, weil er auf Seite des Westens steht? Ich komme da nicht mehr ganz mit. Oder geht das Ganze so: Syrien bekommt die Scharia, Israel bekommt die Teile von Syrien die es gerne hätte, die USA bekommen das Öl und Deutschland bekommt die Flüchtlinge? Das wäre natürlich ein Deal für Deutschland, der sich lohnt! Da sind Ringelreihen sehr angebracht. 

In Rumänien hingegen werden >>Wahlen annulliert, weil die unmündigen Bürger sich dort von Tiktok falsch beeinflussen lassen. Wenn es danach ginge, dürfte eigentlich nirgends mehr gewählt werden - in Anbetracht der wenig subtilen Beeinflussung durch die staatlich bezahlten Medien und Desinformationskampagnen der "Faktenchecker". Vielleicht haben sie ja auch einfach keine Lust, wie die Ukraine verheizt zu werden, weil dort >>der größte NATO-Stützpunkt Europas entsteht? Ebenso die Georgier? Da fragt man sich unwillkürlich, was bei uns wohl los wäre, wenn die AfD die absolute Mehrheit gewinnt. Müssen wir dann so lange wählen, bis das Ergebnis "richtig" ist? Oder wird gleich mit Hilfe der "lupenrein demokratischen" Antifa geputscht? Und >>unser Berliner CDU-Bürgermeister ist für den Preis "Goldener Miethai" nominiert. Anscheinend zahlt er nicht nur gerne Wucherpreise an Immobilienkonzerne für Flüchtlingsunterkünfte, sondern nimmt genauso gerne Wucherpreise selbst, um so das Wohnungsproblem zu verschlimmern und zu verhindern, daß man als Einzelperson überhaupt noch eine Wohnung bezahlen kann. Merz jedoch setzt allem die Krone auf und behauptet: >>"Frieden gibt es auf jedem Friedhof". Der Satz ist ja fast genauso abartig wie "Arbeit macht frei." Gut, daß er vor der Wahl darauf aufmerksam macht, was für eine ekelhafte Gesinnung er hat, wenn er Menschen erst Frieden auf dem Friedhof gönnt. Man kommt ja aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus.

Im Fernsehen schaute ich einige Dokus über das alte Rom. Darin hieß es unter anderem, wenn das System immer autokratischer agiert, die Gerichtsurteile immer härter und die Gesetze verrückter werden, ist das ein deutliches Symptom für den Machtverlust des Staates. Na ja, da denkt man sich so seinen Teil. Sehr interessant war auch eine Doku, die >>das alte Rom in 3D wiederaufgebaut zeigt, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sehr faszinierend! Lange Zeit war es ja ein Rätsel, warum römischer Beton und deshalb die römischen Bauwerke so lange halten. Inzwischen hat man wohl das Rätsel gelöst. >>Es ist der Kalk, der im Fall von entstehenden Rissen und eindringenden Wasser chemisch reagiert und aushärtet, so daß sich der Beton immer wieder von selbst heilt. Aber sogar wenn jetzt das auch bei uns wieder angewendet werden würde, würden wir niemals solche Bauwerke und architektonischen Kunstwerke aus dem Nichts hinbekommen. Das liegt daran, daß Kultur unwichtig geworden ist. Meine Theorie dazu ist, daß die Menschen irgendwann begannen, ihre ganze Kreativität und Genialität darauf zu richten, immer tödlichere Waffen zu erfinden. Dadurch kann eh alles immer schneller zerstört werden, was wiederum Kultur und Kunst uninteressant macht, da es nicht mehr für die "Ewigkeit" ist, während in der Kunst früher noch dieser Gedanke der Ewigkeit und damit auch der Machtdemonstration steckte. Heute demonstriert man Macht lieber mit Zerstörung. 

Donnerstag, 12. Dezember 2024

Schnupperadvent und Weihnachtsbasteln

Wow, an meiner Amaryllis entdeckte ich einen kleinen grünen Trieb, obwohl ich das Teil im Sommer achtlos unter die Balkonbank "geschmissen" hatte und die Knolle nach dem Hervorholen ausgetrocknet und weich wirkte. Diese Pflanze ist anscheinend wirklich unkaputtbar. Schade, daß man sie nicht essen kann. Heute wollte ich mich mal ein bißchen mit meiner Weihnachtsdeko beschäftigen und meinem beleuchteten Weihnachtsdorf eine neue Farbe verpassen. Ich hatte nämlich die Menschlein aus Sperrholz darin mit Acrylfarbe bemalt, aber eine der Farben gefiel mir nicht mehr. Also überlegte ich, welche ich stattdessen nehme. Darunter ist auch ein Herr mit Geschenken unterm Arm und einer Fliege am Hals. Spontan griff ich erst zu rot für die Fliege, aber während ich malte, hatte ich ein unschönes Déjà-vu. Nee, schoß es mir durch den Kopf, ich mal mir doch keinen Lauterbach in mein Weihnachtsdorf! So weit kommt es noch! Ich habe ihm dann eine grüne Fliege verpaßt. *lol*

Die Adventszeit ist ansonsten sehr duftintensiv bei mir, denn ich hatte nicht nur den Adventskalender von Oshadhi, sondern außerdem auf Ebay einen ganzen Sack voll gebrauchter Parfumproben bekannter Markenparfums erstanden, und diese blind in einen nachfüllbaren Adventskalender gefüllt. Ich kaufte bisher nie solche Parfums, sondern nur sehr sehr selten mal eines von einer unbekannteren französischen Firma, denn mir ist noch nie zufällig irgendein Parfum untergekommen, daß mir tatsächlich gefallen hätte, und ich finde auch, daß man oft zu sehr bei diesen ganzen Marken-Parfums den Alkohol herausriecht, was ich nicht mag. Genauso wie ich keinen Alkohol in Soßen mag. Einige behaupten ja, daß man den Alkohol in der Soße nicht mehr schmeckt, ich schmecke ihn aber sehr wohl. Allerdings habe ich mich auch noch nie bewußt durch irgendwelche Parfums getestet und dachte mir, jetzt will ich es endlich wissen. 

Anscheinend bin ich olfaktorisch wohl nicht nur gefühlt sehr mäkelig, denn von allen siebzehn Parfums, die ich bisher testete, hat mir nur eines gut gefallen, und vier davon waren ganz ok. Das beste bisher war das Sunlight von Jil Sander. Und als ich nachschaute, was für Duftnoten darin enthalten sind, fand ich in der Kopfnote Pink Grapefruit. Schon klar. Ich erschnuppere wohl meinen Lieblingsduft Grapefruit sogar dann, wenn das Parfum gar nicht nach Grapefruit riecht. Das ganze Parfum duftet eher nach Salz und Sonne. Außerdem weiß ich jetzt auch endlich, wie das berühmte Chanel No. 5 riecht, und ich finde, der Duft ist original der nach Seife. Da fragt man sich natürlich, warum man sich so ein teures Parfum kaufen sollte, wenn man sich auch mit Seife waschen kann. Jedenfalls riecht man aber damit immer frisch geduscht. Ich bin weiter gespannt, was noch so auf meiner Entdeckungsreise kommt. Das Säckchen war so voll mit Proben, daß es sogar noch für den nächsten Advent reicht, und doppelte hatte ich bisher nicht. 

Amaryllis

Sonntag, 8. Dezember 2024

Arm und armselig

Als Berliner hat man ja gefühlt den Eindruck, daß man hier bereits seit über zwanzig Jahren auf das Sparen eingeschworen wird. Und man hat ebenfalls den Eindruck, daß es trotz allen Sparens immer schlimmer wird, zumindest in der Verwaltung. Da fragt man sich, was das eigentlich für ein Sparen sein soll, welches irgendwie niemals zu einem Ergebnis führt. Das Problem ist wohl eher, daß Sparen, sobald es zum Status Quo geworden ist, und trotzdem alles noch ohne plötzliche Katastrophen funktioniert, kein Politiker die Absicht hat, jemals wieder etwas daran zu ändern. Daß aber die ständigen Einsparungen an der Bildung der Kinder zu einer schleichenden Katastrophe geführt haben, ist jetzt bereits überall im Land sichtbar. Nur stirbt daran eben keiner, noch nicht. Und während damals vor zwanzig Jahren Berlin arm und sexy war, ist es heute nur noch arm und armselig. Ja, die Zeiten sind hart, das Geld wird für Kriege und Flüchtlinge gebraucht. Solidarität ist gefragt. Aus diesem Grund hatten die Abgeordneten der AfD in Berlin den Antrag eingereicht, auf eine Diätenerhöhung zu verzichten. Dies wurde aber von allen anderen Abgeordneten, auch von der Linken, abgelehnt. (>>Die BZ nennt es "Brandmauer gegen Verzicht" *lol*) Was für ein Glück, daß das Geld immer noch für die Diäten und >>extraordinäre Diätenerhöhungen von viel zu vielen Abgeordneten reicht. Und wenn man sparen und Solidarität üben muß, warum sollte man sich da minimalst einschränken, wenn das stattdessen die Kinder tun können? Die können sich ja eh nicht wehren. Und Kultur ist sowieso ein völlig überflüssiger Luxus. Hauptsache, der eigene Luxus muß nicht leiden. Aus diesem Grund redete CDU-Bürgermeister Wegener auch >>Klartext mit den Kulturbetrieben, daß sie nun wieder lernen müßten, auf eigenen Füßen zu stehen und genug Gewinne zu machen. Dies in Zeiten der Inflation und horrenden Energiepreise, in denen etwaige Kulturkonsumenten wohl eher ausbleiben, wenn die Preise für Kultur in die Höhe schießen, denn man muß ja erstmal heizen.>>Der eintrittsfreie Sonntag für Museen einmal im Monat ist nun auch Geschichte, es gibt ihn nicht mehr. Ich kann mich noch an Zeiten nach der Wende erinnern, in denen sogar JEDER Sonntag bei den Staatlichen Museen eintrittsfrei gewesen ist. Davon habe ich damals als junger Mensch profitiert, wenn ich manchmal nur noch 5 DM eine ganze Woche lang für Lebensmittel übrig hatte. Die derzeitigen Haushaltseinsparungen in der Kultur >>wurden an einigen Stellen wieder zurückgenommen, dafür an anderen verschärft. Nur die Kinder und die Bildung, die unter den Haushaltseinsparungen ebenfalls leiden, haben mal wieder keine Lobby. >>Teilweise betreffen die Etatkürzungen sogar bereits bewilligte Projekte, für die schon Verträge geschlossen wurden.

Das Geld braucht man nämlich auch dafür, für satte 157 Millionen Euro bei einem Immobilienkonzern aus Luxemburg einen Bürokomplex anzumieten, in welchem 1500 Asylbewerber untergebracht werden sollen. Man würde sich ja wünschen, daß solche Summen für den normalen Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Am 11. Dezember soll über den Mietvertrag entschieden werden. >>"Die vereinbarte Nettokaltmiete liegt laut den Unterlagen bei monatlich 26,02 Euro pro Quadratmeter. Darin inkludiert sind 8,80 Euro pro Quadratmeter für „Umbau- und Herrichtungsmaßnahmen“, denn der Umbau wird dem Vermieter ebenfalls bezahlt. Zum Vergleich: Laut dem Portal „Immoscout24“ lag Anfang Oktober 2024 die durchschnittliche Kaltmiete in Berlin-Westend bei 14,46 Euro....Und damit nicht genug: Die Nebenkosten werden mit zehn Euro pro Quadratmeter angesetzt. Laut Mieterverein zahlte der Berliner in diesem Jahr durchschnittlich rund 2,79 Euro pro Quadratmeter an Betriebskosten. Auch hier werden die Kosten also um ein Vielfaches höher angesetzt. Der Senat rechnet deshalb mit monatlichen Kosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro. Die Summe erhöht sich sogar noch durch eine jährliche Mietindexierung von etwa drei Prozent. " Da versteht man auch, warum von Konzernen lieber in Bürokomplexe statt in Wohnungen investiert wird. Die werden so lange stehen gelassen, bis der Staat händeringend kommt und das doppelt und dreifache jeder Miete zahlt. Beziehungsweise, wir sind jene, die alles zahlen, die Steuerzahler. Wenn man sich überlegt, wieviel Geld jetzt wieder für einen völlig sinnlosen Wahlkampf draufgeht, der sowieso nur aus Lügen besteht, sollte eigentlich alles, was über eine Bereitstellung von Basis-Informationen hinausgeht, bei jeder Partei gestrichen und in die Bildung investiert werden. Wie wäre es, wenn die Steuerzahler mal eine Brandmauer gegen Steuergeldverschwendung aufstellen würden?