Alien
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So langsam verstehe ich,

was meine Mutter damit meinte, als sie erklärte, daß der Roman "Lourdes" für das Krankenhaus (in dem sie damals lag)wohl doch nicht so geeignet wäre und bei der Erwähnung des Buches immer die Augen verdreht und ein "Schlimm, schlimm!" von sich gibt. Nachdem ich die ersten hundert Seiten gelesen habe, bin ich selbst schon ganz krank. Ok, das bin ich sowieso, aber wenn man darin liest, hat man das Gefühl, nur noch von Krankheiten und Leiden umgeben zu sein. Der Schreibstil an sich ist nicht schuld, denn Zola schreibt sehr flüssig und schön, aber was er beschreibt...
Manchmal hat es, wenn man selbst versehrt ist, allerdings auch Vorteile, weil man beim Lesen ab und zu denkt - was willst du eigentlich, könnte dir doch noch viel schlimmer gehen. Dennoch bin ich inzwischen soweit, daß ich, zumindest bei einer zufällig gebotenen Gelegenheit, schnurstracks selbst nach Lourdes pilgern würde.
licht - Fr, 01:14

Ach Zucker, das tut mir so leid mit Deiner Krankheit. Gerade Dich habe ich immer so positiv, so naturverbunden, so ausgeglichen... wahrgenommen, daß es mir besonders schwer fällt zu akzeptieren, daß du unter irgendeiner (hoffe die mal angedeutete Diagnose hat sich nicht bestätigt?!) chronischen Krankheit leiden sollst...

Liebe Grüße

Das weiß ich leider

noch nicht, da ich einen Termin ja erst für übernächste Woche erhalten habe. Und eigentlich befürchte ich, daß nichts dabei raus kommt, meine Allgemeinärztin ist auch eher skeptisch. Es klingt zwar seltsam, wenn ich sage, ich befürchte dies, aber es ist tatsächlich so - zur Zeit würde ich wahrscheinlich JEDE Diagnose freudig in Kauf nehmen, nur damit endlich irgendetwas passiert, mir geholfen wird und ich nicht dauernd zwischen den Ärzten rumgeschickt werde.

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