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Tragischer Arbeitsunfall

Die Unfälle häufen sich. Gestern verbrühte ich mir mit dem Teewasser den Finger. Zum Glück lasse ich es nicht kochen, sondern habe eine Temperatur von 90 Grad eingestellt. Es war also 'nur' 90 Grad heißes Wasser. Doch mein Räuchermännchen traf es schlimmer. Es hat heute vormittag noch vor Dienstantritt seinen Arm verloren. Es ist jetzt einarmig, hält aber immer noch tapfer die Pfeife. Natürlich könnte ich in einer Not-OP den Arm wieder ankleben, aber ich überlege, ob ich mir nicht einen Jüngeren zulege. Der Alte hat immerhin bereits über 25 Jahre auf dem Buckel. Doch wenn ich mich unter den Räuchermännchen der heutigen Zeit so umschaue, finde ich die alle ziemlich häßlich. Ich habe sogar einen Arzt als Räuchermann gesehen, aber ich werde mir ganz bestimmt keinen räuchernden Arzt in die Wohnung holen. Ich kann mich beherrschen. Dann schon lieber einen Kapitän. Und überhaupt finde ich komisch, daß es so wenig Räucherfrauen gibt. Wo bleibt denn da die Frauenquote?
la-mamma - Do, 16:11

das ist schon sehr schlimm mit ihrem räuchermännchen! ich hab jetzt extra in meiner arbeitsunfallstatistik nachgesehen, diese berufsgruppe ist nicht nur frauenlos, sie ist nicht einmal in der derzeit geltenden berufsgruppensystematik isco08 eingetragen! wie soll ich denn jetzt nur diesen doch recht schweren unfall weiterbehandeln?
mfg aber völlig ratlos, ihre statistikleiterin.

Tja,

das Leben ist böse und gemein. Da rackert man sich 25 Jahre lang ab, wenn auch nur einen Monat im Jahr, verliert dabei seinen Arm und muß dann erfahren, daß es diese Berufsgruppe gar nicht gibt. Und für die wenigen aufrechten Räucherfrauen ist es natürlich noch viel schlimmer, wenn ihr Dasein unter den Teppich gekehrt wird.

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