Nicht die Frau, der Mann (!) trennt sich vom Bewusstsein der Schöpfung, um zu seiner eigenen männlichen Individualität zu gelangen. Frauen erleben am eigenen Körper das Wirken der Schöpfung, durch ihre Gebärfähigkeit und den monatlichen Fruchtbarkeits- und Reinigungszyklus.
Folgerung: Es scheint so, als habe die christliche Kirche, die unser abendländisches Wertesystem nach wie vor prägt, dem männlichen Geschlecht eine gute Steilvorlage gegeben, mit der es die Geschichte so umschreiben kann, dass Adam zwar als Trottel, aber immerhin sauber da steht: "Ich war's nicht - sie war's!"...
Abgetrennt zu sein vom Bewusstsein der Schöpfung, treibt "Mann" in Rationalität und gewissenlose Wissenschaften. Angst vor Kontrollverlust und Untergang steigert seine Bereitschaft, das Recht der Selbstgerechten mit allen Mitteln durchzusetzen...
Nach außen hin wird ein Mann, der noch kein Mensch ist, versuchen, die verlorene Sinnhaltigkeit mit reger Betriebsamkeit und Anerkennung für Leistung, Outfit und Statussymbole auszugleichen. Sein Blick wird ständig an Frauen kleben, die es zu erobern gilt.
(aus "Die menschliche Matrix" von Michael Czaykowski)
Die Co-Abhängigkeit von der Mutter entspricht emotionalem Mißbrauch, denn die Mutter, für die er sich aufopfert, trennt ihn von anderen Frauen ab und nimmt ihn über Gebühr in Anspruch. Er wird immer schwächer und ist bald gezwungen, seinerseits überviel von einer anderen weiblichen Person zu nehmen, etwa indem er so oft wie möglich in ihrer Nähe ist und ihr Komplimente macht; Letzteres ist seine besondere Stärke (zu Männern geht er nicht, vor ihnen hat er Angst)...
Wie eine Motte tankt er im strahlenden und wärmenden Licht einer warmherzigen Frau Energie (Hinweis: Lycopodium neigt zu kalten Händen und Füßen). Lycopodium kann selbst nicht strahlen, er blendet...
Diesen Marlon Brandos und Jack Nicholsons wird der Lycopodier nach dem Mund reden, dafür aber keinen Respekt erhalten.
(aus "Homöopathie und Astrologie" von Gerhard Miller)
Irgendwie denke ich bei der Beschreibung SOFORT an Herrn K. und Herr N. würde mir recht geben.
(aktuell ab Anfang April 2009 bis Ende Januar 2011) wirkt wieder. Ich merke das an den akuten Verwirrtheitszuständen. Ein paar gute Tips gibt es auch:
Während vieler Monate gültig: Während dieser Zeit sollten Sie vorsichtig sein. Die körperliche Vitalität läßt zu wünschen übrig - wer nicht aufpaßt, mag durch verschiedene Gebrechen geschwächt werden. Deshalb sollten Sie jetzt möglichst auf Drogen oder Medikamente jeder Art verzichten, selbst wenn sie vom Arzt verschrieben sind. Sie sollten nur Nahrung zu sich nehmen, die Ihnen gut tut und nicht einer ausgefallenen Diät folgen, bei der aus weltanschaulichen Gründen auf bestimmte Speisen verzichtet werden muß. Eisenmangel und ähnliche Mangelerscheinungen wirken in dieser Zeit stärker als sonst.
In Ihren mitmenschlichen Beziehungen sollten Sie jetzt darauf achten, daß Sie sich so klar und verständlich ausdrücken, wie es Ihnen nur möglich ist, und bei niemandem Zweifel über Ihre Absichten und Meinungen aufkommen lassen. Arbeiten Sie nur mit Menschen zusammen, denen Sie vertrauen und mit denen die Kommunikation funktioniert, damit eventuell auftauchende Mißverständnisse sofort ausgeräumt werden können. Jedem Menschen, mit dem Sie jetzt Kontakt aufnehmen, sollten Sie reichlich Zeit und Gelegenheit einräumen, seine ehrlichen Absichten unter Beweis zu stellen.
Ist bis Februar 2011 ausreichend?
Und Jesus sprach weiter: »Gott gebot euren Vorvätern: >Du sollst nicht töten.( Doch ihre Herzen waren hart, und sie töteten. Da wünschte Moses, daß sie zumindest keine Menschen töten sollten, und er erlaubte ihnen, Tiere zu töten. Doch da wurden die Herzen eurer Vorväter noch härter, und sie töteten Menschen ebenso wie Tiere. Ich aber sage euch: Tötet weder Menschen noch Tiere, ja nicht einmal die Nahrung, die ihr in euren Mund führt. Denn eßt ihr lebende Nahrung, so wird sie euch beleben; doch tötet ihr eure Nahrung, so wird die tote Nahrung auch euch töten. Denn Leben kommt nur vom Leben, und vom Tod kommt immer nur Tod. Denn alles, was eure Nahrung tötet, tötet auch eure Leiber. Und alles, was eure Leiber tötet, tötet auch eure Seelen. Und eure Leiber werden, was eure Nahrung ist, gleich wie euer Geist wird, was eure Gedanken sind. Eßt daher nichts, was durch Feuer, Frost oder Wasser zerstört wurde. Denn erhitzte, erstarrte und faule Nährstoffe werden auch euren Leib erhitzen und zu Erstarrung und Fäulnis bringen. Seid nicht wie der dumme Bauer, der gekochte, gefrorene und gefaulte Saat in seine Äcker säte. Und als der Herbst kam, da trugen seine Felder nichts. Und groß war seine Not. Seid vielmehr wie jener Bauer, der lebendige Saat in seinen Acker säte und dessen Acker lebendige Weizenähren trug, hundertfach in der Zahl der gesäten Körner. Denn ich sage euch wahrlich, lebet nur durch das Feuer des Lebens und bereitet eure Nahrung nicht mit dem Feuer des Todes, das eure Nahrung, euren Leib und auch eure Seele tötet...
...So esset immer vom Tische Gottes: die Früchte der Bäume, die Körner und Kräuter der Felder, die Milch der Tiere und den Honig der Biene. Denn alles, was darüber hinausgeht, ist von Satan, und es führt über Sünden und Krankheiten zum Tode. Die Nahrung dagegen, die ihr von der reichen Tafel Gottes eßt, gibt eurem Leibe Kraft und Jugend, und Krankheit wird euch fern bleiben. Denn die Tafel Gottes speiste den alten Methusalern, und ich sage euch wahrlich, lebt ihr so, wie er lebte, so wird der Gott der Lebenden auch euch, wie ihm, ein langes Erdenleben schenken. Denn wahrlich, ich sage euch, der Gott der Lebenden ist reicher als die Reichen dieser Erde, und seine übervolle Tafel ist reicher als die reichsten Festgelage aller Reichen dieser Welt. Eßt daher all euer Leben lang am Tische unserer Erdmutter, und nie werdet ihr Not zu leiden haben. Und eßt ihr an ihrem Tische, so eßt alle Dinge so, wie sie sich auf dem Tische der Erdmutter vorfinden. Kochet sie nicht, noch mischt sie miteinander, damit eure Eingeweide nicht dampfende Sümpfe werden. Denn ich sage euch wahrlich, dies ist in den Augen des Herrn ein Greuel...
...Und wenn ihr eßt, so füllt euch nie ganz. Flieht Satans Versuchungen und lauscht der Stimme von Gottes Engeln. Denn Satan und seine Macht verlocken euch, immer mehr zu essen. Lebet daher im Geiste und widerstehet den Begierden des Leibes. Und immer erfreut euer Fasten die Engel Gottes. So gebt acht, wie viel ihr eßt, bis ihr ganz satt seid, und dann eßt immer ein Drittel weniger. Das Gewicht eurer täglichen Nahrung sei nicht weniger als ein Mina, soll jedoch nicht über zwei Mina gehen. Dann werden euch die Engel Gottes immer dienen, und ihr werdet nie in die Knechtschaft des Satans und seiner Krankheiten fallen. Stört das Werk der Engel in eurem Leibe nicht durch häufiges Essen. Denn ich sage euch wahrlich, wer mehr als zweimal täglich ißt, dient Satans Werk. Und die Engel Gottes verlassen seinen Leib, und bald wird Satan von ihm Besitz ergreifen. Eßt nur, wenn die Sonne am höchsten steht und dann wieder, wenn sie untergegangen ist. Und nie werdet ihr krank werden; denn solches Tun ist Gott wohlgefällig. Eßt nur, wenn die Tafel Gottes vor euch bereitet ist, und eßt nur, was ihr auf ihr findet. Denn ich sage euch wahrlich, Gott weiß, was euer Leib braucht und wann er es braucht...
...Denn die Kraft der Engel Gottes tritt mit der lebendigen Nahrung, die euch der Herr von seinem königlichen Tische reicht, in euch. Und wenn ihr eßt, so habt über euch den Luftengel und unter euch den Wasserengel. Atmet während des ganzen Mahles lang und tief, damit der Luftengel es segnen möge. Und kauet die Speise gut mit euren Zähnen, damit sie zu Wasser werde und der Wasserengel sie in eurem Leibe in Blut verwandeln kann. Und eßt langsam, als wäre es ein Gebet zu Gott. Denn ich sage euch wahrlich, wer in dieser Art an Gottes Tafel ißt, in den tritt Gottes Kraft ein. Satan dagegen wandelt den Leib in einen dampfenden Sumpf, den die Engel der Luft und des Wassers meiden. Und diese Menschen duldet der Herr nicht mehr an seinem Tische. Denn die Tafel des Herrn ist ein Altar, und wer dort ißt, befindet sich in einem Tempel. Denn ich sage euch wahrlich, in einen Tempel wird der Leib der Menschenkinder verwandelt und ihr Inneres in einen Altar, wenn sie Gottes Gebote halten. Setzt daher nichts auf den Altar des Herrn, wenn euer Geist sich ärgert oder plagt, noch denkt im Tempel Gottes an jemanden im Zorn. Und betretet das Heiligtum des Herrn nur, wenn ihr in euch den Ruf der Engel fühlt; denn alles, was ihr in Sorge oder in Zorn, oder ohne Verlangen eßt, wird in eurem Leib zu Gift. Denn Satans Atem beschmutzt all dies. Legt eure Gaben freudig auf den Altar eures Leibes und weist alle bösen Gedanken von euch, wenn ihr die Kraft Gottes von seinem Tische in euch aufnehmt. Und nie setzt euch zum Essen, wenn nicht der Hungerengel euch ruft...
...Und am siebenten Tage eßt keine irdische Speise, sondern lebt allein von den Worten Gottes. Verbringt den ganzen Tag mit den Engeln des Herrn im Reiche des Himmelvaters. Und am siebenten Tage laßt die Engel Gottes in eurem Leibe das Himmelreich bauen, wie ihr sechs Tage im Reiche der Erdmutter arbeitet. Und laßt keine Nahrung am siebenten Tage das Werk der Engel in eurem Leibe stören. Und Gott wird euch auf Erden ein langes Leben geben, damit ihr im Himmelreich das ewige Leben erlanget. Denn ich sage euch wahrlich, seht ihr auf Erden keine Krankheiten mehr, so werdet ihr auf ewig im Reiche der Himmel leben.Und Gott wird euch jeden Morgen den Sonnenengel senden, um euch aus dem Schlafe zu wecken. Gehorchet daher dem Zeichen eures Himmelvaters und bleibt nicht müssig liegen, denn schon warten im Freien die Engel der Luft und des Wassers auf euch. Und arbeitet den ganzen Tag zusammen mit den Engeln der Erdmutter, damit ihr sie und ihre Werke immer besser kennenlernt. Doch wenn die Sonne untergegangen ist und euch euer Himmelvater seinen köstlichsten Engel schickt, den Schlaf, dann legt euch hin und verweilt die ganze Nacht bei ihm. Und dann wird euer Himmelvater euch seine unbekannten Engel schicken, damit sie die liebe lange Nacht bei euch verbringen. Und sie werden euch vieles aus dem Reiche Gottes lehren, gleich wie die Engel der Erdmutter euch ins irdische Reich einführen. Denn ich sage euch wahrlich, so ihr die Gebote des Himmelvaters haltet, werdet ihr jede Nacht Gäste in seinem Reiche sein. Wenn ihr am Morgen erwacht, so werdet ihr in euch die Kraft der unbekannten Engel spüren. Und euer Himmelvater wird sie euch jede Nacht senden, damit sie euren Geist aufbauen, gleich wie jeden Tag die Erdmutter euch ihre Engel schickt, damit sie euren Leib aufbauen.Denn ich sage euch wahrlich, hält euch tagsüber die Erdmutter in ihren Armen, und küßt euch in der Nacht der Atem des Himmelvaters, dann werden die Menschenkinder Gotteskinder werden.Wehret Tag und Nacht Satans Versuchungen ab. Wachet nicht in der Nacht, noch schlaft am Tage, da sonst die Engel Gottes euch verlassen...
(aus ‚Das Friedensevangelium der Essener‘ nach Dr. E. B. Szekely)
Beim Friedensevangelium der Essener handelt es sich angeblich um den Auszug eines Evangeliums von Jesu Jünger Johannes. Ursprünglich hatte Dr. E.B. Szekely in der Königlichen Bibliothek der Habsburger in Wien dieses Evangelium in altslawischer Sprache gefunden und teilweise ins Englische übersetzt. Später hatte er jedoch Gelegenheit, in der Bibliothek des Vatikans in Rom festzustellen, daß der altslawische Text eine wörtliche Übersetzung einer dort aufbewahrten Handschrift in aramäischer Sprache war.
Was die Menge der Mahlzeiten betrifft, ist dies endlich einmal eine Ernährungslehre, die meinem natürlichen Eßbedürfnis entspricht. Ich nehme bereits seit Ewigkeiten allerhöchstens zwei Mahlzeiten zu mir (mittags und abends), oft auch nur eine einzige, und muß mir dann von anderen immer sagen lassen, daß dies ungesund sei.
Hoch auf den Gipfeln lag noch der Schnee,
ein gleißender Sonnenthron, als die Reise begann,
in die Tiefen der Welt, die Pfade der Seele.
Ein Blau leuchtete über uns wie das hellste Feuer
und abwärts stiegen wir zum Tal, der Tiger und ich,
an der Bärenhöhle vorbei, in der der Bär noch träumte,
durch grünes Gras gingen wir bis in die Mitte des Paradieses,
dort ruhten wir lange, ich bettete meinen Kopf auf seine
warme Seite und er lachte ein Tigerlachen.
Doch ein Dorn stach in meiner Brust, der Dornbusch
auf dem Berge schenkte ihn mir als blutige Gabe,
und der Tiger leckte meine Wunde und tröstete mich,
er würde mich begleiten, wohin ich auch ginge,
mein Finger zeigte den Osten, den südlichen -
so setzten wir den Weg fort über grüne Wiesen,
durchquerten einen kieselklaren Bach,
hinter uns wachte der Berg in eisigem Kleide,
und sahen einen Adlerhorst hoch auf dem Felsen.
Nicht fern davon begann der Wald, düster schweigend,
finstere Tannen ragten empor und unwegsam, steinig
empfing er seine Gäste, die stolpernd in schattigen Fluchten,
tanzend über weiche Moose, den Weg zu finden hofften
in Dunkelheit und Stille, sich den Waldwesen anvertrauend.
Da - über uns - mächtiger Schwingen Brausen
und der Schrei des Adlers war seltsam vertraut:
Nach Osten geht! Nach Osten! Nach Osten!
Er flog uns den Weg voran, dort wo die Tannwipfel wehten,
bis wir zu der Lichtung kamen, mit einem Bächlein, reinem
und es umschloß eine Insel, wo wir ihn trafen,
den Mann mit dem Schlapphut und nur einem Auge.
Einen Hirtenstab führte er und mit ihm zeigte er,
wohin wir gehen sollten - direkt in die Erde hinein.
Feuchte Gänge und Finsternis, schwärzer als die Nacht,
doch des Tigers Augen funkelten wie Peridote
und so trug er mich auf seinem Rücken durch den Leib
von Mutter Erde, bis ein zarter Schein uns führte.
Von einem Gewölbe ging der aus, das übervoll mit Golde,
heller noch als des Schneegeschmeides stille Pracht,
und ein Zwerglein grüßte uns gar höflich, lud mich ein
zu nehmen mir ein Teil, damit ich so gesünde.
Doch welches sollt es sein? Soll ich Zepter, Krone nehmen?
Oder das Diadem, das herrliche? Oder nur ein Goldstück blank?
Ich wußt, bescheiden würde ich nicht sein, denn niemals
ist es eine Zier, sich für wenig wert zu halten, aber es
sollt auch wirklich helfen mir, drum fragte ich den Zwerg.
Dieser zeigte stumm auf den lachenden Tiger und der
gab ein Ringlein mir, aus Silber, mondlichtglänzend,
und blutrot funkelte auf ihm ein viereckiger Granat.
Ich steckte ihn auf meinen Finger und der Zwerg
schritt vorbei an all dem Golde, zu einer Mauer karg,
die sich vor ihm öffnete, dem Wächter der Steine.
Und eine Schriftrolle nahm er, bedachtsam lesend:
Das Zauberwort, merk es dir gut, heißt immer nur -
"Geh, wohin du willst" - und er verschwand.
So erreichten wir bald die andere Seite der Erde,
doch entschlüpften wir an eben jener Stelle,
die wir zuvor betreten, es war sonderlich.
Sofort nahm ich den Ring zu sehen, ob er wirkte,
rieb und sagte feierlich: Geh wohin du willst!
Da erfasste ein Windstoß mich so fürchterlich,
dass es mich in die Lüfte hob und nicht herunterließ
- ein Teppich breitete sich aus, auf ihm zu sitzen.
Gibt es fliegende Teppiche nicht nur im Märchen?
Er flog mit mir davon und der lachende Tiger neben mir
flog ebenfalls, wie er es versprochen, hinein in den Osten.
Wir landeten vor einem großen Tore in einem Felsen
und kaum berührte Tiger die Erde, da wurde er Mensch,
ein herrlicher Mann mit Rosenhaut und braunen Augen.
Nicht größer hätte sein können mein Erstaunen!
Er ergriff meine Hand und küßte mich, unschuldig,
nur hier könne er sich zeigen, in seiner eigenen Welt.
Und das Tor öffnete sich zu einer Herrlichkeit,
dem schönsten Palaste, in tausend Nächten nicht
und einer jemals zu entdecken, nein, so bunt
die Arabesken sich um schmale Säulen schlangen,
und die Bögen sich wie Himmelpforten schwangen.
Ein Märchen wars, ein Traum, und hundert Feen
umschlangen mich, so heiter und so freundlich,
zu baden und zu trocknen mich mit allerschönstem Eifer.
Sie salbten und sie ölten mich mit roten Düften,
strichen meine Haut mit zarten, strengen Händen,
bis meine Glieder, erhitzt vom warmen Bade,
sich weich in kühle Linnen wölbten und versagten.
So schlief ich eine Ewigkeit, in dieser Pracht,
den traumlosen Schlaf der tiefstinneren Erde.
Und wachte auf in weichen Daunen, die er,
der Kostbare, mir bereitet und gebreitet,
- so wie er nun breitete seine Arme für mich.
Da spürte ich ein Ziehen in meinem Herzen,
denn der Dorn bewegte sich und trieb grün aus,
eine prächtige Blume öffnete sich, ihren Blütenkelch,
dem endlosen Nachthimmel zugewandt, wuchs über
Dächer und Felsen hinaus, schwankte sachte im Winde.
Er pflückte sie von meinem Herzen mir, pflanzte sie
in den heißen Wüstensand, doch sie würde überleben,
da sie Wurzeln in meinem Innern fand, so sagte er mir,
und auf ewig bliebe, als Blütenkelch in seinem Lande.
Zeit war es, Abschied zu nehmen, nicht lange hoffentlich -
Wo finde ich dich? Wer bist du? - fragte ich traurig ihn.
Stets wo du es willst, denn ich bin immer da, bei dir,
mich findest du hier und in jeder Welt, die du beschreitest,
dieser Gestalt in der vierten, als Tiger in der dritten,
Tiger und Mensch in der zweiten und Mensch in der ersten.
Du wirst mich überall erkennen, glaube es mir,
denn deiner bester Freund bin ich und werde es bleiben.
So kehrte ich heim nach langer Reise, in die zweite Welt,
den heiligen Garten, und zwei Augen erblickten mich,
die lange ich schon kannte, so glaubte ich.
Wer bist du wirklich?- flüsterte ich und die Antwort
erfüllte mich mit süßem, wissendem Schrecken.
Leis sagte er - und ich meinte ein Tigerlachen
zu sehen in seinem gefurchtem Gesichte, dem müden -:
Ein Engel - aber das weißt du doch längst!
Während mehrerer Tage gültig: Während dieser Zeit arbeiten Sie hartnäckig an der Verwirklichung Ihrer geistigen Ideale in der realen Welt. Unter anderem fühlen Sie sich dazu aufgerufen, den Beweis dafür zu liefern, daß die eigenen Ideale nicht nur unwichtige oder nicht zu verwirklichende Abstraktionen sind. Weiter müssen Sie beweisen, daß die eigenen Ansichten der realen Welt entstammen und nicht irgendeinem Traumlabyrinth, in dem Sie sich allerdings jetzt gerade befinden könnten. Doch die Zeitqualität könnte Ihnen aus diesem Labyrinth auch wieder heraushelfen.