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Mittwoch, 5. Juli 2006

Mein Handtascheninhalt

Nachdem ich schon meinen Kühlschrank auseinandergenommen habe, ist nun die Handtasche an der Reihe, die wollte ich sowieso mal wieder aufräumen. Die Hitze macht einen sogar zum Denken zu träge:

- eine Digitalkamera

- eine Packung Kleenex-Taschentücher mit Balsam

- ein Schweizer Taschenmesser

- vier leere Batterien

- ein Kugelschreiber

- ein Notizblock

- ein kleiner Kalender von 2005

- ein kleines Adressbuch

- ein Merkzettel für evtl. Wohnungsbesichtigungen

- ein ungenutzter Überweisungsschein

- 2 Büroschlüssel mit buntem Anhänger von meiner Kollegin

- Wohnungsschlüssel mit Achat-Donut-Anhänger

- Fahrkarte

- zwei Einkaufsbeutel und eine Plastiktüte

- ein Federmäppchen

- Irisch-Moos-Pastillen

- ein Portmonnaie

- ein zerknüllter Kassenzettel von Lidl über 15,85 €

- ein zerknüllter Kassenzettel von Lidl über 18, 76 €

- ein Handy

- ein Trageband für das Handy

- ein Ladekabel für das Handy

- eine Sprechgarnitur für das Handy

- ein MP3-Player

- vier volle Batterien

- eine Mappe mit diversen Visitenkarten, Terminzetteln, Erste-Hilfe-Paß, Briefmarken, Adressaufklebern und Payback-Karten

- Personalausweis

- Visakarte

- BVG- Linien-Faltkarte

- eine Bankkarte

- eine neue Krankenversicherungskarte

- eine alte Krankenversicherungskarte

- ein Streifen Imodium Akut

- ein Feuerzeug

- zwei Tampons

- eine Packung Wrigleys Extra White

- sieben Sagrotantücher

- sieben Streifen Heftpflaster

- ein kleiner Kamm

- Einmal-Puderquaste

...

Heute war mal wieder Geburtstagslage angesagt und es fiel mir erneut auf, wie sehr es mich entsetzt, dass Kollegen, die wenig älter sind als ich, schon 16-17jährige Sprößlinge haben. Das Entsetzliche daran ist gar nicht das Verfliegen der Zeit, sondern die Tatsache, dass diese Kollegen trotzdem kaum sehr viel reifer als ich sind und die Vorstellung, dass diese Menschen, solche wie sie und wie ich, Kinder großziehen (wobei ich ja freiwillig darauf verzichte), erfüllt mich irgendwie mit Schrecken, erscheinen sie mir doch, ebenso wie ich, fast selbst wie Kinder, sowohl im positiven, als aber auch noch viel mehr im negativen Sinn. Wieso habe ich immer das Gefühl, dass in den Menschenleben, so wie sie zur Zeit gelebt werden, irgendetwas verkehrt läuft? Vor allem scheint es mit den Zeitspannen nicht hinzuhauen, etwas scheint da durcheinandergekommen zu sein. Es passt alles nicht. Vielleicht ist es dieser Unterschied zwischen äußerer Erscheinung und innerer Haltung, der mich so sehr irritiert. Aber warum?