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Mittwoch, 4. Juni 2008

vergehört

Vor einigen Minuten ein Werbespot im Fernsehen, den ich nicht beachtete, dennoch meinte ich klar und deutlich den Slogan "SCHÖNHEIT IST SELBSTBETRUG" zu vernehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß er nicht so lautete.

Was für eine Demse!

Oder besser - was für eine Demse? Woher stammt eigentlich dieses Wort? Es erinnert mich an Gemse, aber Gemsen haben mit der Herkunft des Wortes sicherlich nichts zu tun. Schon erstaunlich, was man so Tag für Tag im Mund führt ohne es zu kennen.

Tische

Große Tische, kleine Tische; runde Tische, eckige Tische; Tische mit vier Beinen und Tische mit einem Bein; Schreibtische, Eßtische, Cafehaustische; Tische mit tiefen, düsteren Fächern, Schubladen und Abstellflächen; Tische aus Glas und Metall, Tische aus hellem Holz; hohe Tische, flache Tische; Stehpulte und Sitzpulte, beweglich und unbeweglich; Tische mit japanischen Tuschezeichnungen auf der Platte und dazugehörigen Sitzflächen, welche das Bild ergänzen, Tische mit der Nummer 36, schmal und breit - sie alle gibt es in meinem ehemaligen Kinderzimmer und dem großen Hausflur, in welchem wir früher gerne spielten. Diesen will ich mir als zusätzliches Zimmer einrichten. Er ist groß wie ein Tanzsaal, hat aber nur kleine Fenster. Die ganze Nacht bin ich damit beschäftigt, zu entscheiden, welche Tische wo am besten stehen und von welchen Tischen ich mich trennen sollte. Selbst im Traum wird mir diese ungeheure Zahl an Tischen unheimlich, zumal sich jedesmal, wenn ich einen zweiten Blick auf etwas werfe, neue verlockende Tische finden. Welchen soll ich denn nun als Eßtisch nehmen? Den kleineren mit einem Bein? Den großen, klappbaren? Den gemütlichen mit vier Beinen? Mir ist bewußt, daß ich keinesfalls alle behalten kann, ich verstehe sowieso nicht, wie die alle hierher gekommen sind, aber andererseits kann man nie genug Tische haben. So ist man für jede Situation und Tätigkeit gerüstet.

Bemerkung: Ich habe das unbestimmte Gefühl, daß diese Inflation von Tischen mir etwas wichtiges sagen will. Aber was?

Zucker sagt,

heimlich, still und leise, wie Politiker, stoßen wir vielleicht durch die Zimmer und sehen mit Erstaunen, daß sie kausal und rational auf keine Art bestimmbar sind. Das 11te spottet aller Tests und verhält sich »antihoroskop«. Nicht einmal die Kundalini erhebt sich und es wird mir klar, dass der Geruch nicht von Gott ist, wohl aber mit den schwimmenden Kloschüsseln eine Marktlücke entdeckt wurde. Dessen ungeachtet muss »Maria« eine Jungfrau bleiben, weil sie die Rolle des unkontrollierbaren Zufallvektors, bzw. der variierenden Variabel, einnimmt, welche den armen Wanderer im Kreis herumschickt, indem sie für jeden einfach strukturierten Piraten bei Tag die Widerspiegelung seines Lebens wissen will.