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Samstag, 10. Juli 2010

Ich will Meer!

Balkonwindlicht

Hatte den ganzen Tag über die Fata Morgana einer Brise vom Atlantik in der Nase. Hätte gerne mehr Meer. Wenigstens ist es jetzt Nacht und langsam angenehm. Montag soll es noch einmal so heiß werden. Ausgerechnet genau, wenn ich wieder Sport habe. Jedweder Sport, der bei diesen Temperaturen außerhalb des Wassers stattfindet, ist Mord, finde ich. An solchen Tagen wünschte ich mir außerdem die Nachtschicht von früher zurück, als man unbehelligt von der Hitze ein bißchen Arbeit schaffen konnte. Über den Tag kaum machbar, da ist man viel zu sehr damit beschäftigt, keine Wasserflecken zu hinterlassen und mit den ständig offenen Fenstern versteht man am Telefon durch den Straßenlärm noch nicht einmal sein eigenes Wort. Wenn mich jemand anruft, sage ich immer nur: “Ich verstehe nicht, ich verstehe nicht.” und ich verstehe wirklich nix. Ich bin es auch müde, dauernd gegen den Straßenlärm anzuschreien. Ins Freibad zu gehen ist ebenfalls unmöglich, so etwas geht nur noch wochentags am frühen Morgen. Am Wochenende oder nachmittags kann man es vergessen, da wird man seines Lebens nicht mehr froh, ist also nur etwas für den Urlaub. Ich erwäge, falls ich denn irgendwann Urlaub habe und es weiter sehr heiß ist, meinen Tag-Nachtrhythmus so umzustellen, daß ich die Nacht bis früh um 8 Uhr durchmache, ins Freibad gehe, dort bis mittags bleibe, mich dann aus dem Staub mache, wenn es voll wird, und meine Nachtruhe von 14 bis 24 Uhr halte. Vor Mitternacht ist der Schlaf eh der gesündeste.

PS: Ich würde so gerne vom Meer träumen.

Traumsplitter

In einer Stadt mit mittelalterlichen Mauern und Türmen. Im Traum halte ich es für Bernau bei Berlin aber eigentlich ist diese Stadt viel größer und die Mauern höher. Wie riesige Bollwerke ragen sie in den Abendhimmel. Ich wohne dort für ein paar Tage bei K., wobei mir auffällt, daß er unkontrolliert beginnt zu zittern, wenn er nicht die Kontrolle über alles hat. Während ich auf seine Hände schaue, fällt mir auch auf, wie alt diese aussehen, obwohl er sogar noch jünger ist als ich, knapp über dreißig. In der Stadt unterwegs fliegt einer meiner Schuhe plötzlich im hohen Bogen über einen relativ hohen Zaun. Mir gelingt es erstaunlich leicht, mich auf den Zaun zu stemmen und dann auf die andere Seite zu klettern. Dort bemerke ich, daß ich mich nun in einer Art Käfig befinde, kaum zwei Quadratmeter groß und für einen Moment weiß ich nicht mehr, wie ich mit dem Schuh in der Hand wieder hinausklettern soll. Aber rechtzeitig fällt mir ein, den Schuh einfach erneut über den Zaun zu werfen und hinterher zu klettern.

Während ich beim Aufräumen meines sehr großen Kleiderschrankes bin, bekommt mein Vater Besuch von einem älteren Herrn, an den ich verkauft verheiratet werden soll. Ich werde vorgeführt, und da dieser ältere Herr auch meinen Kleiderschrank mitheiratet, zeigt mein Vater ihm diesen ebenfalls mit allem, was darin hängt. Einen Bügel mit goldbedrucktem Kleid zieht er heraus, um es zu präsentieren, aber dem älteren Herrn gefallen die Klamotten nicht. Mißmutig schüttelt er den Kopf. Ich werde wohl neue benötigen.

Bemerkung: Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen vom Meer zu träumen, nachdem ich noch bis spät in der Nacht von Atlantis gelesen und dabei stets den Geruch einer frischen Brise vom Atlantik in der Nase hatte.