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Samstag, 11. August 2012

Gibt es eine unsterbliche Seele?

Rezensionen sind an sich nicht mein bevorzugtes Blogthema, doch vor einiger Zeit stieß ich auf die Seite Bloggdeinbuch.de und dort auf eine laufende Aktion, die mich sofort interessierte. Es ging um das Buch "Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen" von Günter Ewald. Also bewarb ich mich, erhielt freundlicherweise ein Exemplar vom Verlag Butzon & Bercker und ließ mich auf die Verpflichtung ein, innerhalb von 30 Tagen das Buch zu rezensieren, aber auch auf das Vergnügen, es zu lesen. Gut, Vergnügen ist bei physikalischen und philosophischen Wissensgebieten vielleicht das falsche Wort, doch jeder, der sich ein wenig für diese Bereiche interessiert, wird es mit Spannung und Gewinn lesen, so wie ich es tat.

Alleine die individuellen Berichte von Nahtoderfahrungen sind für mich stets außerordentlich faszinierend, ebenso aber auch die Tatsache, daß Menschen, die solch eine Erfahrung gemacht haben, oft fest an ein Leben nach dem Tod glauben und die Angst vor dem Tod verlieren. Im ersten Teil des Werkes werden nun diverse Nahtoderlebnisse, aber auch Nachtoderlebnisse (Begegnungen mit Verstorbenen) und Psi-Phänomene dokumentiert und ihre Merkmale herausgearbeitet. Der Autor berichtet über bisherige Forschungen, wobei er insbesondere auf die Studien des Kardiologen Van Lommel eingeht, dem als Mediziner einige solcher Berichte zu Ohren kamen und der schließlich Kollegen, Mitarbeiter und Psychologen für ein größeres Projekt gewinnen konnte. Im zweiten Teil macht der Autor, der übrigens Mathematik, Physik, Chemie und Philosophie studierte, den Leser mit der Quantenphysik und Fragen des Bewusstseins vertraut. Im dritten Teil verknüpft Günter Ewald wissenschaftliche Aspekte mit den Nahtoderfahrungen und stellt seine eigenen Überlegungen und Denkmodelle vor.

Obwohl der Autor engagierter Christ ist und das Buch im christlichen Verlag Butzon & Bercker erschien, ist das Buch zum größten Teil neutral gehalten und nähert sich dem Thema eher wissenschaftlich, distanziert sich auch wohltuend von esoterischen Ansatzpunkten dieses Feldes, bevor in einem letzten Abschnitt auf die unsterbliche Seele und den christlichen Auferstehungsglauben eingegangen wird. Die Motivation von Günter Ewald, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, wird direkt greifbar, wenn er von seiner mit 13 Jahren verstorbenen Tochter und den Traumbegegnungen mit ihr berichtet, was das Buch besonders authentisch macht. Auch ist das Werk übersichtlich gegliedert und durchgehend klar und knapp geschrieben, für meinen Geschmack manchmal etwas zu knapp, dafür aber selbst in den schwierigen physikalischen und philosophischen Passagen sehr schön verständlich. Ich habe zwar bereits Bücher über Quantenphysik gelesen, halte die Erklärungen hier jedoch am nachvollziehbarsten, auch für Leser, die auf diesem Gebiet keine Vorkenntnisse haben. Das quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung (eine enge Verbindung zwischen zwei Teilchen, welche Quantenzustände sofort ungeachtet der Entfernung auf das andere Teilchen überträgt, von Einstein auch "spukhafte Fernwirkung" genannt) regt ja gerne zu verschiedenen phantastischen Überlegungen an. Zum Beispiel gibt es die Vorstellung, daß wir alle zweimal vorhanden sind und unser Doppelgänger in einer Parallelwelt lebt, in welcher er die entgegengesetzten Entscheidungen zu denen in dieser Welt trifft. Die Verknüpfung der Quantenphysik mit dem Phänomen der Nahtoderlebnisse führt zu ganz neuen und überraschenden Möglichkeiten. Günter Ewald bietet hier das Denkmodell an, daß es das Diesseits und das Jenseits sind, die eng miteinander verbunden sich gegenseitig durchdringen, wobei das Jenseits nur selten und bei Extremerfahrungen direkt wahrnehmbar wird. Ein weiteres denkbares Modell wäre, daß jeder Teil des Bewusstseins einen Zwilling in der Seele hat, mit dem er "verschränkt" ist, wenn man von der Seele als Ganzheit ausgeht, die alle unbeschadet vom Körper trennbaren Eigenschaften eines Menschen umfaßt. Alles in allem empfinde ich solche Gedankengänge immer als ungeheuer mächtig und inspirierend, da sie unser bisheriges Weltbild in Frage stellen. Die Sammlung an Nahtoderfahrungen hätte gerne noch größer und umfangreicher sein können. Wer mehr davon lesen will, kann auf die Internetseite http://www.netzwerk-nahtoderfahrung.de/ zurückgreifen. Weiterhin nimmt der Autor gerne die Mitteilung eigener Erlebnisse entgegen.

Fazit: Für Interessierte, die ein ehrliches und verständliches Buch zu dem Thema lesen wollen, aber keine langen oder nebulösen Wälzer, ist das Buch sehr gut geeignet. Es bietet auf 162 Seiten einen schnellen Überblick über die Phänomene, sowie über wissenschaftliche und philosophische Theorien, regt aber auch zum eigenen Nachdenken und Philosophieren an. Da es gewünscht wird, daß man Sterne vergibt, vergebe ich hiermit 4 von 5 Sternen.

Zu beziehen ist das Buch hier.

Geburtstagswunsch

Meine Mutter hat mir heute ihren Geburtstagswunsch zum 80. Geburtstag übermittelt. Sie möchte, daß ich ihr einen eigenen Gedichtband überreiche. Hilfe!!! Das sind ja vielleicht Sonderwünsche! Zum Glück ist es in diesem Jahr noch nicht soweit. In zwei Wochen wäre das wohl kaum zu bewerkstelligen.

In der Alchemistenküche

Ein bulliger und bärtiger Mann, mit dem ich scherzhaft meine Kräfte messe, indem wir unsere angespannten Oberarme miteinander vergleichen. Natürlich hat er viel mehr Muskeln und meine Arme sind dagegen dünn, doch trotzdem sagt er anerkennend, daß ich ganz schöne Muckis hätte. Hoppla, ist mir da etwas entgangen? Wenn ich mir meine Oberarme genauer betrachte, sind die Muskeln tatsächlich dicker, als ich gedacht hätte.
Ein weiterer bulliger und großer Mann, der schützend seine Arme um mich legt, was durchaus angenehm ist, nur leider hat er im Mund alles voller schiefer, fauliger und stinkender Zähne. Küssen entfällt daher, was er einsieht, da er selbst von seinem Mundgeruch weiß.
In einem Gebäude, in welchem sich irgendwelche Cowboys gegenseitig jagen. Während ich eher unbeteiligt bin und den Guten helfe, indem ich ihnen Tipps gebe, zu welcher Tür oder Treppe die Bösen gegangen sind, muß ich feststellen, daß die Bösen in einer mit blutigem Wasser gefüllten Duschtasse eine Leiche hinterlassen haben. Das ist ja wirklich nett. Und ich soll jetzt wohl den Dreck wieder weg machen? Nee, dazu habe ich keine Lust. Ich verdrücke mich lieber und finde irgendwo einen versteckten Gang mit einer Geheimtür, den ich neugierig erkunde. Als ich die geheime Tür öffne, finde ich mich in einem Raum wieder, der wie das Turmzimmer einer alten mittelalterlichen Burg aussieht. Die Wände sind unverputzt aus grobem Felsgestein und es gibt keine richtigen Fenster. An der rechten Wand kann ich jedoch etwas entdecken, das wie Gucklöcher und Schießscharten aussieht. Vorsichtig lehne ich mein Auge an den kühlen Fels und probiere, ob ich etwas sehen kann. Tatsächlich, durch die kleinen Gucklöcher und Schießscharten hindurch erblicke ich winzige Ausschnitte einer Landschaft, sowie eine mächtige Burgmauer. Diese bildet die der Tür gegenüberliegende Wand des Zimmers. Jetzt schaue ich mich im Raum selbst genauer um. Es scheint die Küche eines Alchemisten gewesen zu sein und wurde auch später noch als Küche benutzt, nur in den letzten Jahren wohl nicht mehr, denn es sieht nicht so aus, als hätte ihn kürzlich jemand betreten. Neben einem modernen Herd finden sich Schränke, Tische und Regale, auf welchen wild durcheinander Utensilien wie Reagenzgläser mit Ständern, seltsame Geräte und Papiere liegen. Leider ist es ziemlich dunkel, da es nur ein schwaches funzeliges Licht an der Decke gibt. Trotzdem bin ich sehr angetan von dem Zimmer. Da es anscheinend niemand kennt, hätte ich hier wahrscheinlich meine Ruhe und könnte klasse zum Beispiel ein Fotolabor einrichten oder mich mit alchemistischen Kochversuchen und anderen Dingen beschäftigen, die mich interessieren. Doch während ich noch plane und meinen Vorstellungen nachhänge, platzen schon wieder ein paar Leute hinein.